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Als Touristin in der eigenen Heimat unterwegs

Last updated on 24-02-2019

Wie ist es, Urlaub in der eigenen Heimat zu machen, wenn man schon lange im Ausland lebt?In diesem Sommer verbrachte ich zwei Wochen als Touristin in den Niederlanden.

Seitdem ich in Deutschland wohne, fahre ich regelmäßig für ein langes Wochenende in die Niederlande. Das ist total nett, aber auch etwas stressig. In kurzer Zeit treffe ich mich mit vielen Leuten und der To-do-Zettel ist immer voll.

Diesen Monat habe ich zum ersten Mal seit langem mal wieder etwas mehr Zeit in meiner alten Heimat verbracht, nämlich zwei Wochen am Stück.

War es schön? Es war großartig. Fühlte es sich wie Urlaub an? Nur bedingt.

hoorn-fiets-bloemen

Geschichte erleben

Meine Freundin und ich konnten für vierzehn Tage das Haus von Bekannten mitten im Zentrum von Hoorn hüten. Die Gegend kannte ich selbst noch nicht gut und so gab es auch für mich viel Neues zu entdecken. Die Stadt liegt direkt am IJsselmeer, in der Provinz, in der ich zwar geboren bin, aber nicht lange gelebt habe: Noord-Holland.

Historisches Schiff De Halve Maen Hoorn

Die Entscheidung war super. In Hoorn ist das Goldene Zeitalter noch zum Greifen nah. Als Hafenstadt spielte sie eine wichtige Rolle in den Handelsunternehmungen der VOC (Niederländische Ostindien-Kompanie). Viele historische Gebäude in der Innenstadt zeugen noch von dieser Blütezeit.

Einen Besuch wert ist auf jeden Fall das Westfries Museum, das sich ganz dem besagten Goldenen Zeitalter widmet. Sehr schön ist auch der Nachbau eines alten VOC-Schiffes, de Halve Maen, auf dem einstündige Führungen organisiert werden.

Kibbeling
Wer eine Hafenstadt besucht, muss natürlich auch kibbeling essen :-)

Noch mehr Geschichte erlebt man, wenn man das Zuiderzee-Museum im nahe gelegen Enkhuizen besucht. Ein Teil ist als Freilichtmuseum eingerichtet, in dem Fischerhäuschen und andere Wohngebäude sowie Läden, Werkstätten, Schule und eine Kirche aus der Zeit zwischen 1700 und 1900 wiederaufgebaut wurden.

waescheleine

Metzger

Dampfkleinbahn

Für Fans alter Maschinen empfiehlt sich auch eine Fahrt von Hoorn nach Medemblik mit einer alten, restaurierten Dampfkleinbahn.

Stoomtram Hoorn-Medemblik Niederlande

Dampflokomotive
Die Welt ist ein Dorf. Eine Hanomag-Lok als Zugpferd der niederländischen Dampfkleinbahn.

Ohne (Bar-)Geld

Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Möglichkeit, fast überall bargeldlos zu bezahlen. Sogar in der Eisdiele kann man pinnen. Auch den Verzicht auf Kleinstmünzen finde ich besonders angenehm.

Ohne Stückchen

Wenn ich in den Niederlanden bin, trinke ich gerne karnemelk – Buttermilch. Eine Literpackung in Bioqualität bekommt man für knapp über einen Euro. Im Vergleich zu Deutschland ist das unschlagbar günstig. Außerdem muss ich in NL keine Angst haben, auf diese vermaledeiten Klümpchen zu treffen, die sich oft hinterlistig in deutscher Buttermilch verstecken.

Sprachliches Hin und Her

Weil ich zusammen mit meiner deutschen Freundin im Urlaub war, ist es mir nicht gelungen, die ganze Zeit nur Niederländisch zu sprechen. Trotzdem tat es mir unheimlich gut, mich mal wieder so lange Zeit am Stück in meiner Muttersprache zu unterhalten.

Chocomel am Strand
In Hoord-Holland ist der Strand nie weit weg. Das ideale Sommergetränk: kalte Chocomel.

Es ist einfach ein anderes Gefühl, Niederländisch zu sprechen. Meine Stimme klingt einen Tick höher und ich spreche noch schneller, als ich es im Deutschen ohnehin schon tue. Auch gestikuliere ich im Niederländischen mehr.

In de Randstad, zu der große Teile der Provinz Noord-Holland gehören, kommt man zudem sehr schnell mit unbekannten Leuten ins Gespräch. Ich liebe das und es ist eins der Dinge, die ich hier im eher sturen Hannover vermisse.

Kermis

Was wir vorher nicht wussten: In der Stadt Hoorn fand während unseres Urlaubs de Kermis statt, einer der größten Jahrmärkte von Noord-Holland. Anders als in Deutschland ist es in den Niederlanden durchaus gebräuchlich, die Attraktionen nicht auf einer speziellen Festwiese, sondern direkt in der Innenstadt aufzubauen.

Kirmes Innenstadt Hoorn

Zum Glück befand sich unser Haus am Rande des „Wirkungskreises“, sodass wir nicht mitten im Trubel waren. So konnten wir die tolle Atmosphäre und einige typisch niederländische Spezialitäten wie oliebollen genießen, ohne um unsere Nachtruhe bangen zu müssen.

Wasserparadies

Noord-Holland bietet hervorragende Wassersportmöglichkeiten. Zweimal haben wir uns ein Kajak gemietet, um damit das Vogel- und Naturschutzgebiet het Wormer- en Jisperveld vom Wasser aus zu erkunden.

Paddeln in den Niederlanden

Kommt in Deutschland in so einem Fall die obligatorische Frage, ob man schwimmen kann, blieb diese in Wormer aus. Kein Wunder in einem Land, in dem jedes Kind schwimmen lernt. Und wäre in Deutschland ohne Schwimmweste gar nichts gegangen, hielt man diese hier nicht für notwendig. Tatsächlich hätte man sich in den eher aufs Geradeausfahren ausgerichteten, breiten Kajaks schon sehr anstrengen müssen, um zu kentern.

Wird schon …

Diese niederländische „Es-wird-schon-gut-gehen-Einstellung“, die mir hier und an diversen anderen Stellen begegnete und die ich früher selbst zutiefst verinnerlicht hatte, scheint mir in all den Jahren in Deutschland doch etwas abhanden gekommen zu sein, wie ich mit leichtem Schrecken feststelle.

Mit Fahrlässigkeit oder Gleichgültigkeit hat das nichts zu tun. Es ist die einfache Zuversicht, dass sich bestimmte Dinge schon regeln werden, dass man nicht alles steuern oder planen muss oder kann. Damit lebt es sich leichter.

Statue Scheepsjongens van Bontekoe
Die Helden aus meiner Jugend: de scheepsjongens van Bontekoe

Heimisch

Die zwei Wochen in den Niederlanden haben mir jedenfalls gezeigt, dass ich mich in meinem Ursprungsland immer noch heimisch fühle, auch wenn sich seit meinem Umzug nach Deutschland vieles geändert hat.

Die Sprache, die Landschaft, die Mentalität – es sind meine. Und das wird wohl auch immer so bleiben :-)

Hafenstadt Hoorn im Abendlicht

30 Kommentare

  1. Alexandra Alexandra

    großartig! Ich selbst war vor nicht allzu langer Zeit in Noord-Holland im Urlaub – Urlaub im eigenen Land für mich ;-) Für mich zum ersten Mal auf der fiets! Ein super Erlebnis.
    Gerade die Städtchen an der Seite vom IJsselmeer sind besonders schön. Und dennoch ist die Küste nicht weit weg – die für viele, aber auf jeden Fall für mich, ja unabdingbar ist.
    Tja, dass sich nach so langer Zeit best. Eigenheiten dann doch verwässern scheint wohl normal zu sein.
    Aber du kannst natürlich auch versuchen, gerade nach dem Urlaub, die ein Stück Gelassenheit zu erhalten.
    In diesem Sinne..
    Herzliche Grüße,
    Alexandra

  2. Elmar Elmar

    Hallo Alex,
    ein sehr schoener Artikel ueber meine neue Heimat Hoorn. Seit mittlerweile 6 Jahren leben wir hier–und wir leben gerne hier. Das von dir in D vermisste “ komt goed“ Gefuehl geniessen wir tatsaechlich, auch wenn wir mittlerweile mit viel Genuss in Deutschland Urlaub machen und die Vorteile da geniessen.
    Ein grosser Unterschied: Ich vermisse meine Kluempchen in der Buttermilch furchtbar!!!!
    Groetjes, Elmar

  3. Momo Momo

    Sehr schöne Eindrücke!
    Wir leben seit knapp 1 Jahr in Den Haag und erkunden das Land bei Wochenend-Ausflügen. Ich teile die Begeisterung für die schönen Städtchen, Landschaften, Atmosphäre. Habe mich noch lange nicht sattgesehen und möchte auch noch mehr eintauchen. Ein kleiner Wermutstropfen: Ich vermisse auf der niederländischen Kermis gebrannte Mandeln. Ohne diesen Geruch ist es nur halb so schön…
    Buttermilch in Deutschland mag ich auch nicht, da trinke ich lieber Kefir, ganz ohne Klümpchen.
    Wenn ich in meiner alten Heimatstadt München bin, dann ist zwar alles sehr vertraut, aber ich fühle mich dennoch wie ein Tourist. Ich sehe die Stadt und ihre Bewohner mit anderen Augen, wie ein Außenstehender. Man gehört irgendwie nicht mehr dazu. Dafür schmecken die Brezen um so besser, wenn man endlich mal wieder an jeder Ecke eine kaufen kann ;-).

  4. Vielen Dank für Eure Kommentare, Alexandra, Elmar und Momo. Ich freue mich, dass Ihr meine Begeisterung für Noord-Holland, bzw. die Niederlande teilt!

    @Elmar, was für ein schöner Zufall, dass Du in Hoorn lebst. Nächstes Mal komme ich vorbei ;-)

  5. Bekende plaatsen en plaatjes. Zelf vind ik simpelweg dwalen door de steegjes van Enkhuizen en Hoorn al een leuke bezigheid.

    Ik kan wel zeggen; had even gemaild en ik was langsgefietst voor een kop koffie of een rondleiding door Alkmaar, maar zelf doe ik dat ook niet zo snel of vergeet ik het. Zo ben ik in de laatste 5 jaar 2x in Hannover geweest. De eerste keer een overstap van trein naar trein en daartussen snel even in het centrum rondgefietst en gelopen. De 2de keer uitgestapt in Hannover en toen vrijwel direct in richting Hildesheim gefietst. Eigenlijk maar goed ook, want door de H-messe was ook daar vrijwel geen slaapplek meer te vinden.

    Ik fiets, zoals je weet, overal op de bonnefooi en dus ook in Duitsland. Dat land vind ik er behoorlijk geschikt voor. Alleen al door het zoeken naar accomodatie kom ik in gesprek met de localo’s en dat gaat de laatste 20 jaar leuker als daarvoor. Duitsers zijn dan ook behoorlijk veranderd in mijn ogen. Alleen heb ik er wel mee te maken als fietstourist en misschien is dat laagdrempeliger voor een gespek met een wildvreemde. Op dat gebied merk ik geen verschil meer tussen Duitsers en Nederlanders, en heb ik zelfs de indruk dat de Duitsers de Nederlanders voorbij zijn gestreefd. Tegenwoordig beginnen zij vaker het gesprek met mij en voorheen maakte ik doorgaans de eerste openingsopmerking.

    Over dat hoger of lager praten in een andere taal heb ik me immer verwonderd. Het stoort me zelfs als ik een Nederlander in een andere taal op die manier hoor spreken en het bij mij erg onnatuurlijk over komt. Ik weet alleen niet of ik het zelf doe aangezien ik mezelf nooit terug hoor op een bandje. In Duitsland spreek ik en beetje platduits op een ietwat onverzorgde Nederlandse manier. Doorgaans denken ze dat ik een Duitser ben en anders moet ik wel een Zwitser zijn, want dat is de nummer 2 gok.

    • Nächstes Mal komme ich auf jeden Fall op de koffie, Ximaar :-)

  6. Bodo Boehnke Bodo Boehnke

    Diese niederländische „Es-wird-schon-gut-gehen-Einstellung“ – genau das ist es, was ich neben vielem anderen in NL so reizvoll finde und diesem Land – besonders in dieser Zeit – wünschen würde…

    • Davon könnte Deutschland in der Tat gut etwas gebrauchen …

  7. Sylvia Sylvia

    Oh, wie schön Alex! Wunderbare Fotos! Hoorn lieben wir auch sehr, haben es etliche Jahrzehnte immer wieder besucht weil Freunde von uns da leben. Allerdings sind sie dann nach Breda gezogen, was auch sehr hübsch ist. Leider ist der Weg nach Amsterdam sehr viel weiter….
    Liebe Grüße
    Sylvia

    • Von Breda aus kannst Du auch schöne Ausflüge machen, Sylvia. Zum Beispiel nach Rotterdam oder nach Antwerpen :-)

  8. Judie Judie

    Ich liebe Hoorn- wir haben dort immer ein altes Haus gegen unser Haus im Sauerland während der Ferien getauscht und ich fahre immer noch gern hin!
    Eigentlich mag ich seit Hoorn auch die Niederlande…
    Das erste Mal waren wir dort 1996- da waren die Häuser am Hafen noch ganz verfallen. Jetzt sind es ja richtige Paläste! Sehr hübsch geworden.
    Ich liebe den Hfen vor allem auch wegen der Plattbodenschiffe!!!

    Aber das mit dem Pinnen finde ich teilweise schon befremdlich. Ich mag Bargeld, weil man damit anonym bleibt. Dass in NL fast keine 100er und oft auch keine 50 Euro-Scheine genommen werden, sehe ich eher als Problem. Die Cent-Stücke sind Ansichtssache, ich finde, dann dürften die Sachen auch nicnt mit 1,99 angeschrieben sein, sondern mit 2,00.
    Total blöd finde ich das neue Bahnkartensystem- wo man sich immer in- und auschecken muss… das ergibt keinen Sinne für mich (und ist auch stressig, da die Karte ja immer irgendwo in der tiefsten Tasche rumkugelt- ) außer der Personenkontrolle. Das sind so Dinge, wo ich dann plötzlich verstehe, dass mein Lebensgefährte (Österreicher) immer sagt- die Niederlande ist das reinste Kapitalistenland! ir waren uns über NL nie einig. Ich liebe Lakritz, Wattenmeer, Dünen und die Schiffe und ziehe Appelgebak 100mal dem Apfelstrudel vor…

    • Hoi Judie, danke für Deinen Kommentar! Ich freue mich, dass Du Hoorn auch so gerne magst.

      Dass die niederländische Bahn jetzt konsequent auf die OV-chipkaart setzt, ist vor allem für Touristen und Menschen, die nur wenig mit der Bahn reisen ziemlich doof. Das sehe ich genauso wie Du.

      Mit 50-Euroscheinen hatte ich in NL noch nie Probleme. Wo ist Dir das passiert? Das Runden hat System und hat für Konsumenten durchaus auch Vorteile, wie der verlinkte Artikel beschreibt.

    • Momo Momo

      Die OV-Chipcard finde ich total spitze. Im ganzen Land in allen öffentlichen Verkehrsmitteln und in Zügen gültig, das ist wirklich toll. In D muss man selbst bei einer Stippvisite in jeder Stadt erstmal mühsam die jeweils geltenden Beförderungsrichtlinien studieren. Und dann hat man nicht das passende Kleingeld parat…aber ich gebe zu, dass man natürlich zum absolut gläsernen Bürger wird. Im Datensammeln sind die NL Vorreiter: Kennzeichenscan auf der Autobahn und an Parkplätzen, pinnen überall (in manchen Supermärkten ist gar keine Barzahlung mehr möglich), Angabe der BSN für jeden Pipifax. Dennoch, bequemer ist die bargeldlose Zahlung und das einfache Ein-und-aus-checken allemal.

      • Ralph Ralph

        Pinnen finde ich einfach nur gut, so daß ich es auch immer mehr in D mache. Wie oft bin ich mit 100 € für zwei Wochen nach NL gefahren und hatte nach der Rückkehr noch 50 € im Portemonnaie. Wenn man pint, wird der Betrag nicht gerundet.

        Bisher habe ich noch keine Supermärkte erlebt, die nur Pinkassen haben. In vielen Supermärkten gibt es oft reine Pinkassen neben den normalen, die auch Cash nehmen. Das gilt auch für neue Parkhäuser. In Den Haag, so habe ich das Gefühl, gibt es wohl nur noch Pinparkautomaten an den Straßenrändern. Auch der letzte Automat in der Nieuwe Schoolstraat, der letztes Jahr nur Contant nahm, ist jetzt nur noch ein Pinner.
        vg aus z. Z. ZH …

        • De Nieuwe Schoolstraat? So ein Zufall: da habe ich damals gewohnt :-)

  9. Die Unterhemde und Schlüpfer an der Wäscheleine, hängen die dort im Ernst oder sind die vielmehr Teil der Museumskollektion?

    • Hoi Emigrant, die Unterwäsche hing dort als Teil der historischen Kulisse.

  10. Frau Vorgarten Frau Vorgarten

    Ich war auch mal da … vor gefühlt hundert Jahren. Es war Familienurlaub und wir sind ebenfalls mit der Dampflok gefahren und mit einem blaugelben Zug zurück.
    Sehr schön da. Ich mag das alte Land, also das mit den krummen Deichen, wo nicht alles mit dem Lineal gezogen ist.

  11. Ein großes Kompliment – zum obigen Betrag und dem gesamten Blogwerk gleichermaßen!
    Als die Nachtgeborenen Anti & Omni (www.dienachtgeburt.de), denen die Sprache und das Reisen sehr am gemeinsamen Herzen liegt, sind wir auch zuweilen in den Niederlanden unterwegs und lieben Land und Leute sehr.
    So sind wir gestern Abend erst von einem eindrücklichen Wochenend-Trip zurückgekehrt, der uns Rotterdam, Noordwijk und Kinderdijk näherbrachte. In Bälde findet sich dann auch ein wort- und bildreicher Artikel dazu auf unserem Blog.
    Ein Beitrag zu unserem Kurztrip nach Lemmer ans IJsselmeer findet sich hier:

    http://www.dienachtgeburt.de/1996/kurztrip-lemmer-darfs-ein-bisschen-meer-sein/

    Liebe Grüße aus dem Münsterland,

    Anti

    • Schön, dass auch die Niederlande auch so gut gefallen!

  12. Bob Bob

    Hallo Alex,

    Misschien kun je eens iets schrijven over de Duitse vertaling van „tegenovergesteld“. Ik heb daar altijd moeite mee. Is het nu entgegengesetzt, gegenteilig, umgekehrt, verdreht, of nog anders?

    Tis maar een idee.

    Groeten,

    Bob

  13. Bob Bob

    Overigens ben ik zelf in Hoorn opgegroeid. Wij woonden in de „Risdam“, een nieuwbouwwijk die toendestijds gloednieuw gebouwd was.
    De kermis was altijd een groot spektakel. Is de „Oudhollandse markt“ er nog een keer in de week? Op de Rode Steen was dat, als ik me niet vergis.

    Groeten,

    Bob

    • Auf dem Platz de Roode Steen findet in den Sommermonaten Donnerstags der wöchentliche Kaasmarkt statt. Allerdings nicht in der Zeit, wo wir da waren, denn das hat de Kermis den gesamten Platz beansprucht.

      Danke für Deinen Themenvorschlag. Ich habe ihn auf meine Liste gesetzt.

      • hollandfan hollandfan

        Also ich bin mir nicht ganz sicher aber das bayerische „passt scho“ müsste doch der „Es-wird-schon-gut-gehen-Einstellung“ ganz nahe kommen oder?

  14. johanna johanna

    Zo herkenbaar! Ik was nu twee weken in Amersfoort. Daar had ik vroeger ook gewoond. En sinds 1992 woon ik in D. Ik voelde me meteen weer thuis, genoot het fietsen, de frietjes met satesaus, de winkeltjes, de regen :( , het gewoon maar bij iemand aan kunnen waaien, de kletspraatjes met vreemden en koffie in de supermarkten!
    Nadelig vind ik het verkeer: dat is zo penibel geregeld: iedereen krijgt zijn eigen groen licht, daarna heel lang rood; dus rijd iedereen daar maar doorheen. En ieder krijgt zijn eigen rijstrook en daartussen reuzehoge stoepranden! Een beetje ‚erschlagen‘ was ik van het reuze aanbod in de supermarkten, dan wordt kiezen echt moeilijk.
    overdreven ‚Sicherheit‘ in D; inderdaad: menshoge borden bij de burgerking, naast het speelding buiten, met een heleboel regels, ge- en verboden; mijn kinderen hebben duidelijk NLs bloed, ze begonnen meteen te bedenken hoe ze al die regels in één keer konden overtreden!!
    Groetjes,
    Johanna

    • … ieder krijgt zijn eigen rijstrook en daartussen reuzehoge stoepranden!

      Meinst Du in den Kreiseln? Daran musste ich mich auch gewöhnen. Ansonsten komme ich im niederländischen Verkehr prima zurecht.

      Freut mich, dass Deinen Kindern so offensichtlich rebellisches niederländisches Blut durch die Adern strömt ;-)

      • johanna johanna

        Klopt, daar heb ik ook zoiets gezien, zodat je niet de bocht kunt snijden. Maar wat ik bedoelde; bv. in Utrecht: een gewone straat in het midden, dan links en rechts een hoge stoeprand en dan een fietspad wat zo breed is als een ventweg. De straat leek zelfs smaller als het fietspad. Als er nu een ongeluk gebeurd, dan staan de autos daar vast. Of op de Waalbrug bij Nijmegen: een hogere busstrook, net alsof je naast een hoge stoep rijd.
        Ik krijg echt het gevoel, alsof je als een kleinkind behandelt wordt, je kunt niet links of rechts en alles is voorgegeven.
        Eigenlijk past het helemaal niet bij NL.
        Of misschien toch! Want de NLders doen wat ze willen, ook (juist) in het verkeer, vandaar dus dat de overheid er alle stokjes die ze maar kunnen bedenken, probeert voor te steken!

        :)
        Johanna

        • Ich glaube auch, dass es eher daran liegt. Mit Ge- und Verboten soll man „dem Niederländer“ nicht kommen. Darüber setzt er sich hinweg. Praktische Maßregeln hingehen (wie zum Beispiel auch die berüchtigten Drempels) zwingen ihn zur Kooperation ;-)

          • johanna johanna

            jenau!!
            (wie man hier in Berlin so sagt!)

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