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Sparsamkeit und Sammelwut

Last updated on 30-12-2024

In diesem Gastbeitrag nimmt Petra die sprichwörtliche niederländische Sparsamkeit und die Sammelleidenschaft unter die Lupe. Die Deutsche, die seit Jahren in den Niederlanden wohnt, blogt selbst auf Grenzwanderer. Hier auf buurtaal kommentiert sie unter dem Namen „scrooge“.

Volkssport „zegeltjes plakken“

Mein Wörterbuch übersetzt zegel mit Rabattmarke, aber meiner Meinung nach klingt das ein bisschen zu sehr nach Nachkriegszeit. Deshalb werde ich hier einfach das niederländische Wort verwenden. Und plakken heißt kleben.

Als ich vor vielen Jahren bei meinem ersten Besuch in einer WG in Groningen anbot, einmal für die ganze Truppe zu kochen, bat mich eine Bewohnerin: „Lässt du dir beim Einkaufen auch die Kristalzegels mitgeben? Ich sammle die nämlich.“

Kristalzegels? Nie gehört! Eine Nachfrage ergab, dass man bei einem Einkaufsbetrag von 20 (oder 25) Gulden eine Art Briefmarke bekam, die man auf eine Sparkarte kleben konnte. Die volle Karte konnte man dann gegen bestimmte Artikel aus Glas eintauschen, wobei man bei größeren Gegenständen noch etwas dazuzahlen musste.

Im Laufe der Zeit entdeckte ich, dass es noch viel mehr Sammel- und Sparmöglichkeiten gibt. So kann man beim Kaffee- und Teeproduzenten Douwe Egberts Punkte aus der Verpackung schneiden und diese gegen verschiedene Produkte in den Läden der Kette eintauschen. Auch Tankstellen, Bekleidungsgeschäfte, Friseure und andere Dienstleister bieten vergleichbare Sparprogramme an, um Kunden auf diese Weise an ihr Geschäft zu binden.

Außerdem gibt es noch Airmiles (für einen Gratisflug oder andere Dinge) und Bonuspunkte, die auf personalisierten Karten gesammelt werden. Hier hat der Anbieter den zusätzlichen Vorteil, dass er so jede Menge Informationen über das Kaufverhalten seiner Kunden erhält.

Jäger und Sammler

Und warum sammeln gerade die Niederländer so begeistert Marken, Stempel, Punkte und Airmiles? Möglicherweise liegt es an der niederländischen zuinigheid (Sparsamkeit). Viele Niederländer geben nicht gern viel Geld aus – wenn es sich vermeiden lässt – und sind begeisterte Schnäppchenjäger. Auch hier bekommt man etwas umsonst oder zumindest billiger, und das lässt man sich nicht gern entgehen. Auch wenn man die angebotenen Dinge eigentlich gar nicht braucht. Dazu kommt – zumindest bei mir und verschiedenen Leuten aus meinem Bekanntenkreis – das schöne Gefühl, dass man noch ein bisschen mehr erhält als nur die eingekauften Waren.

Dabei ist der vermeintliche Vorteil oft nur ein Scheinvorteil, z. B. wenn man einen Umweg von mehreren Kilometern in Kauf nimmt, da die nähere Tankstelle keine zegels anbietet. Oder wenn der Supermarkteinkauf größer als geplant ausfällt, da man unbedingt einen Einkaufsbetrag von dreißig Euro für das dritte zegel benötigt.

Diese Sammelleidenschaft ist auch an mir nicht vorbeigegangen: Wenn man in unserem Supermarkt mal wieder zegels für ein Warenpaket sammeln kann, mache ich gerne mit, auch wenn ich einen Teil der Dinge in diesem Paket eigentlich nicht brauche. Ein paar Mal habe ich auch zusammen mit einer Kollegin zegels gesammelt, wenn wir beide die erste Sparkarte voll hatten und für eine zweite die Zeit bis zum Ende der Aktion zu kurz war. Den Inhalt des Pakets haben wir dann brüderlich geteilt. Eine gewisse soziale Funktion kann man diesem Konzept also nicht absprechen.

In trockenen (Hand-)Tüchern

Und kurz nach meinen Umzug in die Niederlande konnte man bei einer anderen Supermarktkette zegels für Handtücher sammeln. Nach einigen Wochen eifrigen Klebens wurde ich stolze Besitzern eines Badehandtuchs mit einem 1000-Guldenschein als Motiv. Es gab auch die 10- und 25-Gulden-Varianten, aber wann hat man als Otto Normalverdiener schon mal die Möglichkeit, sich mit einem 1000-Gulden-Schein abzutrocknen?

Dieses „Integrationsbadetuch“ habe ich heute noch.

80 Kommentare

  1. „Treuepunkte“ heißen diese Klebemarken auf Deutsch, und es gibt sie mittlerweile in sehr vielen Super- und Baumärkten. Haben wir diese schicke Marketingmethode vielleicht von den Niederländern übernommen? Allerdings fällt mir auf, daß hier doch relativ wenig Leute die ihnen angebotenen Punkte annehmen.

  2. Doch, ich habe bei Tengelmann in Frankfurt die Treuepunkte gerne genommen. Ergebnis nach einigen Jahren kleben: eine hochfeine Wokpfanne, zwei Handtücher der Marke Laura Ashley, drei Mikrowellenfeste Schälchen; davon jetzt eins gebrochen.
    Mein jetziger Supermarkt Tegut in Marburg schickt mir ab und zu einen Gutschein zu 5 €, wenn ich mal ganz groß eingekauft habe. Angenehm, aber zur richtigen Sammelwut kommt es so nicht.

    • Das sind wirklich schöne Sachen. Der Supermarkt in Deutschland, den wir öfter frequentieren, schenkt den Kunden bei größeren Einkäufen meist ein Packung Eis oder zu einem Kasten Bier eine Packung Haushaltstücher „Dick und Durstig“. Ich finde das auch ganz nett, aber an so ein Zegel kann es doch nicht tippen. Als ich noch in Deutschland wohnte, waren die Treuepunkte wohl nicht sehr weit verbreitet, und jetzt komme ich zu unregelmäßig dorthin, es lohnt sich also nicht, mit dem Sammeln anzufangen.

  3. Carolien Carolien

    Ich empfinde das hier in NRW genau so. Treuepunkte? Paybackkarte? Bonuskärtchen? Fast überall… Und die Geizigkeit bei den Deutschen zeigt sich oft wenn mal was in Bar/Restaurant abgerechnet werd – getrennt bitte und so genau möglich auf den Cent zurück bekommen. In NL ist die 1 und 2 Cent schon längst Vergangenheit.

  4. Werkelijk prachtig verhaal en heel herkenbaar! Omrijden voor benzine mét zegels doe ik niet; ik weiger altijd de zegels etc bij benzine; ik had op het laatst wel tien spaarkaarten van verschillende firma’s. Alleen airmiles bij benzine laat ik niet schieten. Albert Heijn bonuskaart is te koppelen aan de airmilespas. Ook reuze handig. Eigenlijk zouden alle spaarmogelijkheden aan elkaar gekoppeld dienen te worden. Uitgeven van airmiles doe ik eigenlijk nooit, behalve een half jaar geleden toen Niels een grote koffer kon kopen mét maar liefst 50% korting – of te wel: 50% in airmiles betalen. Dán is het leuk uitgeven. En hij vloog met zijn koffer naar Amerika. We kunnen ook alle spaarmogelijkheden afschaffen en de korting meteen aan de kassa verrekenen.

  5. Genau, Treuepunkte. Das macht die Supermarktkette R.e.w.e hier auch von Zeit zu Zeit. Ich sammele nur dann, wenn ich etwas gebrauchen kann … das waren damals Markenhandtücher in sehr schönen Farben, die es dann billiger gab.
    De groeten uit Keulen,
    April (die jetzt Niederländisch lernen will)

  6. Gernot Gernot

    Amsterdam,1985

    Auf eine ganz normale Fete eingeladen. Der niederlaendische Kumpel eines deutschen Schulfreundes wollte seiner Freundin eine Ueberraschungsparty geben. Die Wohnung aber gehoerte einem niederlaendischen Ehepaar bei denen dieser Schulfreund fuer ein Jahr Untermieter war. Die Party war super, alles war toll, prima Essen, Bier in rauhen Mengen im Kuehlschrank, sogar ein Mini-Tanzboden im Nebenzimmer….. Wir hatten uns so richtig gut gehen lassen.

    Um halb zwoelf oder so ging die Gastgeberin, deren Wohnung mein Freund gemietet hatte, zu den Gaesten (fast allen Niederlaendern uebrigens) und bat freundlichst um einen kleinen ‚Beitrag‘, sozusagen, als Entgelt fuer die saemtlichen Spesen, z.B. Speise u. Trank usw… Als sie zu mir kam, sagte ich duemmerweise, ich habe ihr an der Tuer schon ein Geschenk (eine teure flasche franzoeisischen Rotwein) ueberreicht, braeuchte deshalb fuer die Fete nicht direkt zu „zahlen“-:) Ploetzlich verschwand das Laecheln und das ganze Gesicht strahlte Aerger aus. Was ich mal nur in Deutsch darunter verstanden hatte war: „Junger Mann! Was fuer Unsitten! Denken Sie schon, Sie koennen eben mit dem Tuerchen ins Haus fallen und uns schmarotzen?! Kostenlos ist das hier alles nicht, sollen Sie sich merken!“

    Ich stand da wie ein begossener Pudel, bis mein Freund fuer mich ‚reinsprang und ihr erklaerte, ich kam aus Deutschland und kannte mich mit den niederlaendischen Umgangsformen nicht gut aus. Oh je, wie peinlich.

    • Ich bin Niederländer, aber diese ‘niederländische’ Umgangsform kenne ich zum Glück nicht. Kommt mir sogar exotisch vor…

    • Wie emigrant und Trijntje schon sagten war das kein typisch niederländisches Verhalten, Gernot.

    • Jetzt habe ich die ganze Zeit drauf gewartet, dass ihr der verärgerten Dame einen Karton voll Zegels schenkt. War wohl nix. ;)

  7. Trijntje Trijntje

    Net als emigrant herken ik het ook niet, wat Gernot beschrijft!

  8. Gernot Gernot

    Gott sein Dank! -:)))

    Muss doch ein (unangenehmer) Sonderfall gewesen sein, diese Erfahrung.
    Liebe trotzdem sowohl die Niederlaender als auch die Niederlande.
    Bin seither leider nur einmal zurueck, und war geschaeftlich. Mit meinen paar Brocken Niederlaendisch und ihrem Schuldeutsch verstanden wir uns aber grossartig LOL.

  9. Karin Karin

    Hab so was leider auch schon mal mitgemacht in NL, nämlich dass jemand ungefragt eine Torte mitbrachte und sagte: „Ich rechne einen Euro pro Stück.“
    Allerdings ging das auch den Niederländern zu weit und die Dame musste ihre Torte alleine essen.
    Zegeltjes sparen – da mach ich auch mit, allerdings nur die die nichts kosten. Hab schon eine tolle Pfanne bekommen und werde denmächst wieder zuschlagen, denn ich hab wieder eine ganze Menge zusammen. Mit Air-miles hab ich ein paar mal mein Auto gewaschen, ein Kofferset angeschaft und neulich hat mein Sohn für Möbel damit zugezahlt, tolle Sache!

  10. (Wat Gernot beschrijft lees ik hier ook voor het eerst.)

    Zelf heb ik een hekelaan die zegeltjes en bonuskaarten-onzin. Als het even kan kies ik merken en winkel die dat niet hebben. Mij ouders tuinden ook in die troep van DE. Jaren te dure koffie drinken om uiteindelijk hun koffiezetapparaat bijelkaar te sparen. Hij zette prima koffie, maar lekte nog beter. Het was een vreselijk systeem dat om lekkage vroeg.

    Airmiles vind ik nog wat erger, omdat ik niet vlieg. In Duitsland heb ik ook wel eens zegeltjes gekregen vanwege mijn boodschappen. Maar die laat ik net als hier bij de kassa liggen.

    Er is nog een ding erger en dat zijn de voetbalplaatjes, waardoor je bij het verlaten van de winkel in een hinderlaag van een zwerm 10-jarigen loopt. Als ik zo’n meute voor een supermarkt zie, dan loop ik wat extra meters naar een andere (mogelijk duurdere) supermarkt die die ellende niet heeft.

    • Bouke Bouke

      Uiteraard is het maar helemaal hoe je erin staat. Als ik iets toch al doe, en daar een bonus bij kan krijgen waar ik mogelijkerwijze wat aan heb, dan maakt die bonuskaart mij ook niet meer uit. Wij wonen hier nu direct tegenover een Edeka, dus wij doen gewoon mee met deutschlandcard. Een Paybackcard kun je hier ook overal gebruiken, en dat doen we toch alleen maar in winkels waar we toch al heen gaan. Waarom zou je het dan niet doen, daar wordt niemand slechter van.
      Het moet natuurlijk inderdaad niet zo zijn dat je iets doet of ergens heen gaat om wille van het spaarprogramma, dat zou niet al te slim zijn.

      Airmiles daarnaast heten alleen maar zo – je kunt er ontzettend veel mee en het bestaat echt al jaren; dat gaat ook niet zomaar meer weg.
      Voetbalplaatjes hoef je niet mee te nemen, die kun je toch gewoon weigeren, ik zie het probleem niet zo. Ik hoef die rotzooi (lees: plastic figuurtjes enzo, de wuppies daarentegen waren wel erg leuk) ook niet te hebben, dus dan neem ik het gewoon niet mee.

      Ik kan me wel nog herinneren dat je vroeger bij de Albert Heijn zegeltjes niet kreeg maar moest kopen. Dan kon je bij je aankoop voor x cent per zegeltje bijkopen. Maar toen was ik nog echt heel erg klein. Kan zijn dat ik het toen verkeerd begrepen had.

  11. Ach, die voetbalplaatjes, die deel ik dan uit aan die jongens. Ik spaarde ze zelf ook toen ik tien was. Daarbij heb ik ook de beginselen van de ruilhandel geleerd. Als ik niet iets anders was gaan doen was ik misschien een succesvol handelaar geworden.

  12. Trijntje Trijntje

    Ik doe niet aan koopzegels. Wel aan sommige acties met gratis zegels.
    Sparen voor een boodschappendoos deed ik vroeger wel, toen de kinderen nog thuis woonden, en ik dus meer boodschappen te doen had. Nu zou ik meer moeten kopen dan ik normaal zou doen, en dat doe ik niet.
    De voetbalplaatjes geef ik ook gewoon. Laatst de actie met dierenplaatjes, daar heb ik via oproepjes van facebook enkele bekenden blij mee kunnen maken.
    En de net afgesloten actie waarbij je kon sparen voor Disneyfiguurtjes, daarvan heb ik er twee gespaard voor mijn kleindochter..
    En ik heb mee gespaard met de Blue Bandactie voor kinderbordjes, ook voor mijn kleindochter.
    D-E punten bewaar ik voor anderen die er blij mee zijn. Voor mezelf vind ik de opbrengst niet opwegen tegen het aantal dat ik zou moeten sparen. En ik koop er geen extra thee voor. Koffie koop ik sowieso niet van D-E.

    • Op de Perla van AH zitten ook spaarzegels ;-)

  13. In Berlin gibt es, wie wahrscheinlich in jeder anderen Stadt auch, in bestimmten Supermärkten diese Bonusmarken. Interessiert mich das Angebot, auf das ich sammeln kann, lasse ich mir die Marken geben, ansonsten nicht. Auch habe ich keine der viel verbreiteten Payback- oder- wie- sie- alle- heißen-Karten. Diese Sammelmarken sind ja keine Erfindung der Neuzeit. Ich bin Jahrgang 1954 und durfte als Kind die Rabattmarken bestimmter kleinerer Lebensmittelgeschäfte in die entsprechenden Hefte kleben. Damals mussten die noch richtig angeleckt werden. Meine Großeltern sammelten die Marken in einem Zigarrenkästchen meines Großvaters und warteten stets, bis ich sie am Wochenende besuchen kam. Füe ein volles Heft gab es einen bestimmten Geldbetrag bar auf die Hand. Bis Mitte der 1980er gab es in Berlin diese Rabattmarken noch bei Butter Lindner (ich hoffe, es ist keine Schleichwerbung, die ich hier mache?)

    • An das Anlecken der Marken, damit man sie in das Sparheft einkleben konnte, kann ich mich auch noch gut erinnern. Als Kind fand ich das immer toll :-)

      • Bouke Bouke

        Das gibt es sogar immer noch, und zwar bei den Shell Tankstellen :) Habe noch ein halbvolles heft. Nutzt mir nichts mehr, jetzt wo ich in Deutschland wohne…

        • Vielleicht kannst Du es an eine(n) Leser(in) aus den Niederlanden abgeben? ;-)

    • Bob Bob

      Das hab ich allerdings als Kind auch gerne gemacht, zegeltje plakken. Die Motivation war dass ich den Bonus bekommen habe, ohne selber ein zu kaufen. Seit ich selber einkaufe ist mir das aber zu doof.

      • Karin Karin

        Ich kann mich auch noch gut erinnern and die Sparmarken der 60er Jahre, durfte auch immer selbst anlecken und einkleben. DM 1,50 gab`s für ein volles Heft, dafür konnte meine Mutter dann einen ganzen Haufen kaufen, sagte sie immer.

  14. Tina Tina

    Von der niederländischen Sparsamkeit oder vielmehr dem niederländischen Geiz, habe ich auch schon gehört bzw. gelesen. Es heißt zum Beispiel, die Niederländer wollen beim Abendessen keine Nicht-Familienangehörigen dabei haben, nicht mal gute Freunde oder Bekannte. Wer als Besucher bis 18 Uhr nicht freiwillig das Haus verlassen hat, wird freundlich, aber bestimmt rausgeschmissen. Und beim Kaffeetrinken kriegt jeder nur einen einzigen Keks; wehe, wenn jemand noch einen nimmt.
    Es gab da auch mal so einen Witz: Sagt ein niederländischer Mann zu seiner Frau:„Gieß mal noch einen Liter Wasser in die Suppe, wir bekommen Besuch.“ Jemandem wie dieser Gastgeberin von Gernot würde ich das voll zutrauen. Es scheint also das Beste zu sein, keine niederländischen Einladungen anzunehmen – oder wenn doch, vorher satt essen und das Portemonnaie am besten gleich zu Hause „vergessen“, dann kann einem keiner Geld abknöpfen ;-).
    Gestern habe ich mir auf eBay ein Buch mit dem Titel „Mordsgouda“ gekauft, darin geht es um niederländische Sitten und Gebräuche, beschrieben von einer Deutschen, die in den Niederlanden lebt (vielleicht sagt der Name Annette Birschel dem einen oder anderen etwas; vielleicht ist sie ja sogar unter uns ;-)). Ich habe das Buch noch nicht bekommen, aber ich bin schon mächtig gespannt drauf ;-).

    • Trijntje Trijntje

      @Tina, wat betreft de maaltijden, dat klopt wel ongeveer. Nederlanders plannen hun maaltijden, en gaan er niet vanuit dat er onverwacht mensen mee zullen eten. Toch klopt het ook weer niet helemaal, zo had mijn moeder meestal houdbare dingen in voorraad voor als er onverwacht iemand zou komen mee eten.

      Wat betreft de koekjes is het zeker veranderd vergeleken met vroeger. Dat heeft denk ik ook te maken met de toegenomen welvaart.
      In de vijftigerjaren hadden veel mensen eenvoudigweg weinig. Ik ben uit 1954 en als ik ’s middags uit school kwam kreeg ik een kopje thee met één Mariabiscuitje, Een Mariabiscuitje is een heel goedkoop koekje.
      Verder kreeg ik overdag geen tussendoortjes, ook niet halverwege de ochtend. Er was ook gewoon geen geld voor.
      In die tijd was het inderdaad zo: als er koffie of thee werd gedronken, dan hield de gastvrouw je een trommeltje voor, en daaruit mocht je één koekje nemen. Je had niet eens de kans om zomaar bij te pakken.
      Dat is zeker veranderd. Het is nu heel normaal om een schaal met koekjes neer te zetten en de gasten zijn vrij om daarvan te nemen.

      Met mee eten is er nog wel iets anders aan de hand denk ik, zeker op werkdagen: de agenda’s van werkende mensen zitten zo vol dat onverwachts bij iemand gaan eten niet zomaar gebeurt, niet alleen omdat de gastheer/vrouw je misschien niet erg hartelijk welkom zou heten, maar ook omdat het niet in je eigen agenda past.

    • Es heißt zum Beispiel, die Niederländer wollen beim Abendessen keine Nicht-Familienangehörigen dabei haben …

      Tina, das hat nicht so sehr mit Sparksamkeit zu tun, sondern in meinen Augen vielmehr mit einem Bedürfnis nach Zeit mit der eigenen Familie. Die Abendmahlzeit bietet sich dazu an. Es ist in vielen Familien der einzige Moment, wo alle gemeinsam zu Hause sind. (Oder klinge ich jetzt sehr altmodisch …?)

      Ein zweiter Aspekt mag die Tatsache sein, dass in den Niederlanden abends meist warmes Essen auf den Tisch kommt. Es ist meiner Erfahrung nach überhaupt kein Problem, wenn jemand „von außen“ mit isst, wenn das vorher angekündigt wird. Dann kann nämlich entsprechend eingekauft und mehr gekocht werden, sodass alle satt werden :-)

      Das Klischee mit dem „einen Keks“ hält sich leider sehr hartnäckig, auch wenn ich dazu hier auf buurtaal durchaus schon „Aufklärungsarbeit“ geleistet habe ;-)
      https://www.buurtaal.de/kaffeezeit-koffietijd (letzter Absatz)

      • Trijntje Trijntje

        Wat betreft het eten, ik kan me wel vinden in wat Alex daarover schrijft. Daar komt bij dat veel Nederlanders niet graag eten weggooien, en dus zo proberen te koken dat het genoeg is, als het kan wel royaal genoeg, maar niet te veel.
        Het principe van geen eten willen weggooien vind ik een goed principe.

        • Das ist ein interessantes Phänomen, von dem ich bisher nicht wußte, dass es vielleicht auch einen gesellschaftlich-kulturellen Hintergrund hat.

          Während ich (als Niederländerin) tatsächlich grundsätzlich so koche, dass wir gut satt werden, aber das Essen trotzdem alle wird, kocht meine (deutsche) Freundin eigentlich immer so, dass etwas übrigbleibt. (Das kommt dann übrigens in die Tupperdose, sodass wir am nächsten Tag noch etwas davon haben ;-) Genauso wie Trijntje schmeiße ich nur sehr ungern Essen in den Müll.)

          • Tina Tina

            Ich weiß, daß du schon mal über diese Geschichte mit dem einen Keks geschrieben hast – andererseits habe ich auch schon in vielen Büchern gelesen, daß es so gehandhabt wird mit den Keksen, und Trijntje hat es ja auch erlebt. Irgendetwas muß also an dieser Ein-Keks-Theorie dran sein – mag ja sein, daß diese Sitte langsam aus der Mode kommt; zu hoffen wäre es.
            Übrigens, deine Lebkuchen sind sehr lecker – und von denen kriegt auch keiner einen, nicht mal einen einzigen. Manchmal kann auch ich geizig sein ;-).

            • Trijntje Trijntje

              Ik heb het inderdaad meegemaakt, van dat ene koekje, maar dat was wel vooral begin van de zestigerjaren, toen het deels ook voortkwam uit geldgebrek. (ik ben van 1954)

            • Bouke Bouke

              Ich verstehe nicht so, wo das Problem steckt. Meiner meinung nach (und ich bin 27, kein 80) ist es ausgezeichnet wenn jeder lernt sich zurück zu halten und nicht wie ausgehungerte Geier Kekse runter zu schlucken. Ein gebäckstück ist etwas besonderes, und davon reicht auch ein Stück. Ich verstehe nicht, wo dieser Andrang liegt, immer nur mehr haben zu müssen. Da bevorzüge ich doch sehr wohl den einen Niederländischen Keks. Wirds bei mir zu Hause wohl leider nicht geben (bin ja mit einer Deutschen Frau verheiratet…), aber auf jeden Fall werde ich mein bestes tun meine Kinder bei zu bringen dass sie nur einen, höchstens zwei, nehmen soll. Maßhalten finde ich eine Tugend.

  15. Karin Karin

    Liebe Tina, von der sprichwörtlichen Sparsamkeit hab ich hier in NL auch gehört, selbst von meinen NL-Kollegen und auch sonst. Solange ich in D lebte, hatte ich keine Ahnung (in Witzen über Geiz waren immer nur die armen Schotten dran). Alle Vorurteile, die du schreibst, hab ich auch schon gehört. Leider ist das auch ein Streitpunkt zwischen mir (D) und meinem Freund (NL), er kann sich einfach nicht vorstellen, dass andere so über NL denken, immerhin ist er überhaupt nicht geizig und kennt auch solche Menschen auch nicht.
    Persönlich hab ich das auch nicht wirklich erlebt. Aber es ist irgendie doch unterschwellig so, das merkt man am besten, wenn man hier wohnt und Äusserungen hört, die in D undenkbar wären, z.B. dass überall Gratis gerufen wird (wenn sie was verkaufen wollen), oder dass der öffentliche Dienst auch ungeniert zulangt. Vieles dreht sich um Geld. Während D vielleicht noch versucht, irgendwie wissenschaftlich oder philosophisch an die Sache ran zu gehen. Ich hab wirklich das dumme Gefühl, dass Geld und Profiet hier oft Priorität haben. Kein Wunder, denn NL war schon immer eine Handelsnation.

    Trotzdem sollten wir uns nicht beirren lassen, Gastfreundschaft und Grosszügigkeit gibt es hier genauso wie in D. Wenn du erst mal persönlich Menschen kennst, dann ist es alles gar nicht so schlimm.
    Übrigens, noch aus meiner deutschen Zeit: „Erwartest du vier Gäste und kommen aber acht – giess Wasser in die Suppe und sie werden satt gemacht“.
    Das Buch interessiert mich sehr, werd gleich mal googlen.

    • Tina Tina

      Ja, es stimmt, ich kenne keinen Niederländer persönlich und muß mich auf das verlassen, was in Büchern oder im Internet steht. Wenn ich dann allerdings solche Sachen lese, wie daß da die Gäste nach einer Feier zur Kasse gebeten werden, dann kann ich nur sagen: Holland, mir graut´s vor dir ;-).
      Schnäppchenjäger gibt es übrigens nicht nur in den Niederlanden, die Deutschen sind in dieser Beziehung auch nicht viel besser. Jeder versucht einen Artikel dort zu bekommen, wo er am billigsten ist. Der Elektronikmarkt „Saturn“ wirbt zum Beispiel mit dem Spruch „Geiz ist geil“. Und der das im Fernsehen ständig herumbrüllt, ist wahrscheinlich ein Holländer – jedenfalls klingt er so ;-). In diesem Punkt nehmen sich Deutsche und Niederländer nicht viel, denke ich. Es ist auch nicht immer wirklicher Geiz; manche sind zu dieser Sparsamkeit gezwungen, weil sie von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe leben und kaum mit ihrem Geld auskommen, zumal auch immerzu irgendetwas teurer wird, sei es der Strom, die Krankenkassenbeiträge oder die Lebensmittel oder was auch immer. Da wissen viele nicht, wie sie über die Runden kommen sollen, denn die Gehälter steigen leider nicht in gleichem Maße wie die Preise.

  16. Ik heb ooit een buitenlandse vrouw geholpen bij het Nederlands leren. In haar leerboek stond de volgende zin: ‘Wilt u ook een koekje, mevrouw de Vries, of hebt u er al een gehad?’ Mooie zelfspot van de schrijver.

    Overigens hoort gierigheid wel bij Nederland. Daar wordt sinds mensenheugenis bezuinigd door de regeringen. Wordt er in Duitsland alleen gespart als er te weinig geld is, in Nederland lijkt dit een doel op zichzelf (Selbstzweck) te zijn. Een zeer kostbare hobby, want: Goedkoop is duurkoop! (= ± billig und gut sind selten beieinander.)

  17. Trijntje Trijntje

    Goedkoop is duurkoop („billig gekauft ist teuer gekauft“) is dan wel weer een Nederlandse uitspraak.
    En mijn ouders hebben me dan ook geleerd om als je het je ook maar enigszins kunt veroorloven liever iets duurders te kopen, van betere kwaliteit, dan iets goedkoops dat je snel moet vervangen.
    Dat is dus ook een vorm van zuinigheid, maar dan voor de lange duur.
    Ik ben overigens wel voor het kopen van kwaliteit, niet alleen maar vanwege het geld, ook omdat ik dat een betere, duurzamere manier vind om met de wereld om te gaan.

  18. Gernot Gernot

    @Danke, Tina-:)
    Apropos Trijntjes Post erfuhr ich erst vor einer Stunde von meiner englischen Kollegin, dass die Englaender auch sowas Aehnliches sagen: „Cheap is dear.“ Toller Ausdruck. So richtig knapp u. buendig und bringt die Sache auf den Punkt.
    Klingt fast deutsch, oder? LOL

    • Knapp und bündig soll deutsch sein? Das ist wohl nicht Dein Ernst, Gernot ;-)

      • Gernot Gernot

        Meiner ganz bestimmt nicht, Alex, denn ich meinte naemlich, das Englische soll knapp und buendig sein-:)
        Wenn ich’s doch nur wortgetreu uebersetze, dann heisst es „billig ist teuer“, sinngemaess aber „Zahlt man zuerst wenig, bereut man’s erst spaeter!“

        • Trijntje Trijntje

          Daarbij nog het volgende: goedkoop is een normaal Nederlands woord, dat inderdaad billig betekent.
          Duurkoop is een woord dat eigenlijk alleen in deze uitdrukking wordt gebruikt. Het normale woord voor teuer is duur.
          Het woord koop hangt samen met het woord kopen, kaufen.
          Dus billig kaufen wordt teuer kaufen.

  19. Bob Bob

    Off-topic: Mendian ist verschwunden :-/

    • Tatsächlich – Ihr Blog ist weg … Ich hoffe, sie taucht wieder auf!

  20. Huldra Huldra

    Vroeger in Zuidafrika kregen wij van de nederlandse kant van de familie regelmatig pakjes met allerhand lekkers uit Nederland gestuurd, onder meer ook voor mijn ouders koffie van D-E. En daar zaten dus die zegeltjes op. Deze zegeltjes knipte mijn moeder heel getrouw af en stuurde ze met de volgende brief weer terug naar Nederland!

      • Tina Tina

        Ich frage mich, wieso die niederländische Familie die Marken nicht gleich entfernt hat, wenn sie solchen Wert darauf legen; das hätte denen in Südafrika eine Menge Porto erspart.
        Kleben bei deinen Süßigkeiten etwa auch noch irgendwelche Marken dran, die du wiederhaben willst ;-) ? (Gesehen habe ich zwar keine, aber ich weiß ja auch nicht, wie die Dinger aussehen.) Dann sag es besser gleich, bevor ich die Packungen wegwerfe ;-).

        • Huldra Huldra

          Tina, es wurden ja sowieso Briefe nach Holland geschrieben, da machte es nichts aus, die zegeltjes beizulegen.
          Und die vorher abzuschneiden, nein, das hätte zu zuinig, zu geizig gewirkt…

          • Tina Tina

            Ach so, ja freilich; geizig sind die Niederländer ja überhaupt nicht, wie wir gesehen haben ;-)).

  21. Lucy van Pelt Lucy van Pelt

    Wenn ich wollte, hätte ich schon eine Extra-Kartenmappe voll mit Bonuskarten aller Art. Und wäre schon bei vielen Unternehmen zur gläsernen Kundin geworden. Wieso soll ich bei meinem Lieblings-Marktstand für Obst und Gemüse oder im örtlichen Bioladen kleine Stempelchen auf einer Bonus-Karte sammeln? Ich schenke denen nichts, da brauchen die mir auch nichts zu schenken.
    Will ich aber bei einem größeren Unternehmen (z.B. IKEA) billiger einkaufen, muß ich meine persönlichen Daten schriftlich angeben.
    Nein danke!

    • Wirklich anonym einzukaufen ist heuzutage schwierig Lucy, denn sobald man mit der EC-Karte zahlt, gibt man schon Daten von sich preis.

      • Lucy van Pelt Lucy van Pelt

        Natürlich, Alex. Wenn man überweist, dann auch. Aber das reicht mir.

    • Bouke Bouke

      Ich glaube dass ist auch der Grund, warum es in NL viel gewaltiger mit den Sparprogrammen rangeht. Die Niederländer ist es sowas von egal, dass jemand Daten über ihnen hat (ich erinnere mal an den PIN werbungen ;) „je mag alles van me weten, behalve m’n pincode“), solange es ihnen nichts kostet. Wir haben halt keine Stasi und Gestapo gehabt in den Maßen, ist gut zu verstehen dass es bei den Deutschen ein wenig empfindlicher liegt.
      Ich kann aber bis heute nicht bedenken, warum es schlimm sein sollte dass z.B. der Ikea meine daten hat. Aber ich bin ja Niederländer. Hab ich schon erwähnt dass man gratis kaffee und tee kriegt als Ikea Family member? ;)

  22. Oooooh ja, zegeltjes plakken! Wie gut kenne ich das von unseren holländischen Bekannten. Wir haben familiären Kontakt mit ihnen seit nunmehr 50 Jahren und zegeltjes waren immer ein Thema. Diese Sammelwut haben sie sogar auf uns bzw. meine Mutter übertragen.
    Und von meiner Zeit in Holland weiß ich noch, dass man diese Sammelmarken echt überall angeboten bekommt – außer bei der Benutzung von öffentlichen Toiletten vielleicht (das wäre doch mal was: bei 10x WC benutzen gibts 1x umsonst oder so…aber die sind in Holland ja auch meist kostenlos ;)).

    Von Geiz würde ich bei Holländern überhaupt nicht sprechen. Sparsamkeit ja, aber Geiz nein. Das mit den Keksen ist nonsense. Aber vom Essen her gibt es schon Unterschiede. Zum Vergleich: wenn wir Besuch haben, dann kochen wir so viel, dass es auch noch für 3 Leute mehr gereicht hätte und wir noch jemanden von der STraße hinzuladen könnten. Nichts ist peinlicher als wenn es „genau reicht“ und vllt. sich nur jemand einen Nachschlag verkniffen hat, weil kaum noch was da ist. Also wir kochen so, dass für jeden 2x Nachschlag einkalkuliert ist. Es soll keiner nur halbsatt sondern alle pappsatt aus der Essenschlacht gehen.
    Sind wir bei unseren Holländern ist das gemeinsame Essen immer genau so gerechnet, dass jeder eine Portion erhält. Da liegen dann für 4 Personen schon mal nur zwei Hackballen und 3 Scheibchen rundvlees auf dem Teller. Nachschlag gibt es – in Form von Dessert. Es reicht durchaus und man ist angenehm gefüllt.
    Fragt sich also was besser ist? Ich finde beides gut und man kann sich auch auf beides einstellen. Aber das ist schon eine Mentalitätsfrage.

    • Danke Dir für Deinen ausführlichen Kommentar, shan_dark!

      In Deutschland (oder zumindest in Norddeutschland) gibt es seit ein paar Jahren an vielen Autobahnraststätten Pinkelgelegenheiten des Betreibers „Sanifair“. Ein Gang aufs Klo kostet üppige 70 Cent. Dafür bekommt man dann einen Gutschein über 50 Cent, den man gegen etwas aus dem überteuerten Tankstellensortiment eintauschen kann. Das könnte man eigentlich als eine Art Zwangssparen auffassen.

      • Nicht nur in Norddeutschland, auch im Süden sind sie vertreten. Ich finde das schon eine moderne Form der Wegelagerei. ;) Um die 50 Cent wieder einzutauschen, geht man dann meist noch einen Kaffee trinken, und dann muss man ja in Kürze wieder ein Örtchen aufsuchen. Und dummerweise haben diese Dinger ein Verfallsdatum, so dass man sich beeilen muss, will man mal ein Schnitzel mit Beilagen zusammensparen.

      • Bouke Bouke

        Also, einen Kaffee trinken ist noch nicht so schlecht. Am Anfang habe ich es halt so gesehen wie im Restaurant, wo du als Kunde kostenlos die Toilette nutzen kannst. Aber da war’s noch 50 Cent zahlen, 50 Cent bekommen. Ich hab sie aufgespart (soviel wie ich unterwegs war) und dann ab und zu mal einen Kaffee gekauft mit x Gutscheinen.

        Jetzt wo es 70 Cent ist freue ich mich aber, Mann zu sein.

          • Jedesmal rege ich mich über diese Sanifair-WCs auf – davon kriegt man eine Zwangsneurose. Ich boykottiere wo ich kann und gebe da lieber an Tankstellen, wo noch eine Klofrau sitzt so viel Cent wie ich will. 70ct ist schon echt heftig, aber vor allem dieser Zwang dazu, das find ich ätzend. Demnächst müssen wir noch für die Benutzung von Gehwegen zahlen….

  23. Trijntje Trijntje

    Vandaag in het nieuws: Shell stopt met de gratis spaarzegels.

  24. Jetzt haben wir mal wieder eifrig zegels gesammelt und Sparkarten vollgeklebt und dann völlig verpennt, sie einzutauschen! Wie doof ist das denn!

    • Ist mir auch schon mehr als einmal passiert …

  25. Ich finde auch, dass der Niederländer sparsam ist. „Dat is zonde (van…)“ hab ich schon mehr als einmal hier gehört und oftmals hatte er oder sie damit auch Recht. Geizig ist der Niederländer auf keinen Fall, das würde ich eher auf Deutsche zuschreiben.
    Ich persönlich halte von so Rabattmarken und sonstigen Payback Dingern überhaupt gar Nichts und habe auch nicht das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben.
    Man wird auch ständig „Heeft u een bonuskaart“ gefragt. Als meine Schwester im AH einkaufen war und eigentlich bezahlen wollte, war sie mit der Frage völlig überfordert und wusste gar nicht mehr, was sie sagen sollte. Ein toller Moment und ich hab jedes Mal ein Grinsen an der Kasse, wenn ich nach der bonuskaart gefragt werde. Eben weil ich mich an den Blick meiner Schwester erinnern muss ;-D

  26. Moin moin, Ich bin auch ein 54er und kenne das „zegeltjes plakken“ das war in unsere Holländische Familie ein Volkssport. Heute in Deutschland habe ich meine Deutschlandcard und auch schon meine erste Eismaschine bekommen. (Natürlich ohne Zuzahlung bin ja Holländer.) Das mit den einen Keks erkenne ich auch so wie einige es beschrieben haben. In den 60ern war es normal das ein Keks angeboten wurde und die Dose wurde wieder geschlossen, heute ist das aber nicht mehr so. Aber Thema Geiz, wir in Nijmegen sprachen immer von „een haags bakje koffie“ das war eine Tasse Kaffee die nicht bis oben voll war sondern höchstens halb oder dreiviertel voll. Meine Familie meinte damals immer “ Hagenezen zijn zo gierig“ kennt Ihr den Spruch auch ?
    Es gab sowieso in Nijmegen immer einen Art „Calimero-Gefühl“ wenns um de „Randstad“ und Provinz Süd und Nord-Holland ging.
    Mein Vater und mein Opa gingen immer auf die Barrikaden wenn einer über Holland sprach. „Holland is het rijke westen, wij zijn Nederlanders !“
    Ich aber benutze es so wie mir das gerade passt.

    grüße, Ronny aus Bad Zwischenahn

    • Hut ab für Toos!

      Net in het Telegraaf-artikel gelezen dat ze weg moet vanwege een EU-aanbesteding. Treurig …

  27. […] noch eine schöne Anekdote aus meiner Lieblingsapotheke im deutschen Nachbarort, wo mir eine Kundenkarte aufgeschwatzt wurde: “Ich wohne aber in NL.” “Ja, das geht auch, wenn man in NL […]

  28. Heute habe ich entdeckt, dass es beim Albert Heijn wieder kristalzegels gibt. Damit schließt sich der Kreis. :)

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