Last updated on 11-01-2018
Anatomie und Geschichte der Postleitzahlen in den Niederlanden und in Deutschland.
Postcode
Hinter der für Nicht-Deutschsprachige etwas geheimnisvollen Abkürzung PLZ verbirgt sich das Wort Postleitzahl. Auf Niederländisch heißt diese postalische Kennzeichnung postcode.
Aufbau
Deutsche Postleitzahlen bestehen in ihrer aktuellen Form aus fünf Ziffern: 30161
. Das System hat im Laufe seines Bestehens jedoch einige Male die Gestalt gewechselt.
Niederländische postcodes fangen mit einer vierstelligen Zahlenkombi an, gefolgt von einem Leerzeichen und zwei Buchstaben: 1234 AB
.
Deutsches Reich
Die Postleitzahl hat in Deutschland Tradition. Eingeführt wurde sie bereits zu Zeiten des Deutschen Reiches – damals noch unter der Bezeichnung Postleitgebietszahl. 1962, nachdem die Mauer das Land zweigeteilt hatte, mussten zwei neue, eigenständige Systeme her. Im Westen waren die neuen Postleitzahlen vierstellig, im Osten zwei- bis vierstellig. Nach der Wiedervereinigung wurden die beiden getrennten Systeme von der bundesweit gültigen fünfstelligen Zahl abgelöst.
Seit wann gibt es in den Niederlanden Postleitzahlen?
Die Niederlande führten de postcode 1978 ein. Davor existierte bereits ein System mit vierstelligen sogenannten postnummers. Das war jedoch eigentlich nur für Großverbraucher interessant, die dadurch Versandrabatte in Anspruch nehmen konnten. Für eine effektive Sortierung der Post nach Zustellbereichen war dieser Code nicht spezifisch genug.
Einteilung
Im deutschen System stehen die ersten beiden Zahlen für eine der insgesamt 100 Postleitregionen. Mit den übrigen drei Ziffern wird eine weitere Unterteilung in sogenannte Leitbereiche vorgenommen. Jede Gemeinde bekommt dabei einen bestimmten Nummernbereich zugeteilt.
Feinmaschig
Das niederländische Postleitzahlensystem ist wesentlich feinmaschiger als das deutsche. Die vier Ziffern bezeichnen den Ort oder – bei größeren Gemeinden – einen Ortsteil (wijk). Mit den zwei Buchstaben dahinter wird ein bestimmter Straßenbereich angegeben. Dieser umfasst maximal 25 Zustelladressen.
Im Prinzip braucht man für eine korrekte Zustellung von Post nur de postcode und die Hausnummer auf den Umschlag zu schreiben. Damit ist die Adresse eindeutig gekennzeichnet – auch ohne Angabe des Straßennamens. In Deutschland wäre das nicht möglich. Hier teilen sich ganze Stadtviertel eine Postleitzahl.
Grenzenlos
Manche deutsche Postleitzahlen sind grenzüberschreitend. Sie setzen sich über Landkreisgrenzen und in einigen Fällen sogar über Bundeslandgrenzen hinweg. In den Niederlanden ist eine Postleitzahl immer nur einer Gemeinde zugeordnet. Allerdings folgt die Vergabe der Nummernbereiche nicht unbedingt immer den Provinzgrenzen.
Luft nach oben
Wie viele Postleitzahlen gibt es? Jede Menge. In Deutschland sollen derzeit etwa 30.000 Postleitzahlen in Verwendung sein. Das ist noch kein Drittel der knapp 100.000 PLZ, die theoretisch vergeben werden könnten. In den Niederlanden existieren aktuell rund 470.000 unterschiedliche postcodes. Auch hier ist das System für die nächste Zeit gerüstet.
Und in Belgien?
In Belgien besteht die Postleitzahl aus einer vierstellingen Ziffernkombination: 2018
. Insgesamt gibt es etwa 3000 Nummern, die jeweils einer Gemeinde oder einem Teil davon zugeordnet sind.
Wegen diesen zwei blödsinnigen Buchstaben wäre vor Jahren einmal ein Paket, das ich in die Niederlande geschickt habe, fast nicht angekommen. Eine in Amsterdam lebende Niederländerin hatte in meinem eBay-Shop eine Puppe gekauft. Beim Schreiben des Paketaufklebers konnte ich mit diesen zwei Buchstaben nichts anfangen, weil ich nicht wußte, ob die zur Postleitzahl oder zum Ort gehörten. Bei der Postleitzahl war eh kein Platz mehr, also ließ ich die Buchstaben weg, weil ich sie nicht für so wichtig erachtete. Wo Amsterdam liegt, wird der Briefträger ja wohl wissen, sagte ich mir, und Straße und Hausnummer stehen ja drauf.
Also schickte ich das Paket ohne die Buchstaben los. Einige Zeit später teilte mir die Kundin mit, daß sie ihr Paket noch nicht erhalten habe. Ich schaute nach und sah, daß das Paket auf einem niederländischen Postamt eingelagert worden war. Sollte das wirklich an diesen Buchstaben liegen? dachte ich und fragte mich, wie blöd denn wohl niederländische Postboten sind. Schließlich gibt es ja auch noch Stadtpläne, falls der Zusteller die Straße nicht finden sollte (glaubte ich zumindest). Scheint aber nicht der Fall gewesen zu sein. Ich teilte der Kundin die Ident-Nummer des Paketes mit und bat sie (übrigens auf Englisch, denn Niederländisch konnte ich damals noch kein Wort), sich doch mal mit ihrem zuständigen Postamt in Verbindung zu setzen. Das tat sie auch, und so bekam sie dann schlußendlich doch noch ihr Paket. Wer weiß, was sonst damit passiert wäre; vielleicht würde es heute noch dort liegen – und alles wegen zwei solcher dämlicher Buchstaben. Wenn die Briefträger anhand der Buchstaben eine Straße finden können, wie du schreibst, warum dann nicht auch umgekehrt?
Tina, das ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens ;-) Wir Niederländer sind übrigens durch die Jahre hindurch darauf konditioniert worden, die (richtige) Postleitzahl zu nutzen.
Wieso hast Du nicht einfach den kompletten Code übernommen? Eine englische Postleitzahl hätte in Deinem Beispiel auch nicht gepasst. Hättest Du da auch einfach einen Teil weggelassen? (Englische PLZ bestehen auch aus Ziffern und Buchstaben und sind sogar sechstellig, plus Leerzeichen …)
Durchaus möglich, daß ich die Buchstaben auch bei einem englischen Paket weggelassen hätte (zum Glück habe ich bisher noch nie ein Paket nach England schicken müssen). Wo kein Platz mehr ist, kann man eben auch nichts mehr hinschreiben. Und ich bin nach wie vor der Meinung, daß ein Postbote anhand von Stadt, Straße und Hausnummer durchaus auch die Adresse finden kann, wenn er sich ein bißchen Mühe gibt. Wenn es in anderen Ländern ohne solche Buchstaben geht, werden Niederländer und Engländer es doch wohl auch hinkriegen. Aber wie du schon sagtest, es ist eine Frage des Wollens, oder genauer gesagt, ob man zu faul zum Arbeiten ist oder nicht.
Seit dieser Zeit habe ich diese Buchstaben immer beim Ort mit hingeschrieben, wenn ich ein Paket in die Niederlande schicken mußte. Und inzwischen sind auch neue Aufkleber rausgekommen, bei denen der PLZ-Bereich etwas breiter ausgelegt ist, so daß man zur Not auch eine sechsstellige PLZ hinquetschen kann.
Es ist einfach ein anderes System, mit dem man sich doch vertraut machen kann, wenn man meint, Post ins Ausland schicken zu müssen. Genauso wie man auch die internationale Vorwahl heraussuchen muss, wenn man ins Ausland telefoniert. Als ich noch in England sutdiert habe, hatte ich die Postleitzahl RG2 7HB. Welche Buchstaben hättest du da denn weggelassen? ;)
Vermutlich die letzten beiden. Und vor allem das Leerzeichen ;-).
Deine Bekannten im Ausland werden deine Sorgfalt zu schätzen wissen. :)
Zum Glück habe ich keine Bekannten im Ausland ;-).
Ich bin vor einiger Zeit in die Niederlanden gezogen und war schon sehr überrascht, dass viele deutsche Firmen milde überfordert sind, wenn die Postleitzahl ihrer Kunden plötzlich nicht mehr fünfstellig sind. Ganz zu schweigen von den crazy Buchstaben, die die Niederländer sich da ausgedacht haben (hallo AOK).
Das niederländische Modell finde ich u.a. toll, weil ich bei Online-Bestellungen selten einen Strassennamen angeben muss: Code und Hausnummer reichen.
Alex, ich habe gelesen, dass bestimmte Buchstabenkombinationen prinzipiell nicht vergeben werden – was ich gut verstehen könnte: SA, SS und dergleichen, finde aber die Quelle nicht mehr. Weisst du mehr?
Die Buchstabenkombinationen „SS“und „SA“werden aus historischen Gründen nicht vergeben, das stimmt. Das gilt übrigens auch für niederländische Nummerschilder.
Dass deutsche Firmen mit den niederländischen Postcode Schwierigkeiten haben, könnte an der verwendeten Software liegen, die u.U. darauf besteht, dass eine Postleitzahl fünfstellig sein muss.
Für Software, mit der man seine Post nicht ordnungsgemäß für die Niederlande oder das Vereinigte Königreich adressieren kann, sollte man sein Geld zurück verlangen. Und wenn andererseits die Software zwingend den Gebrauch einer Postleitzahl vorschreibt, kann man auch nichts nach (z. B.) Irland versenden, weil es dort so etwas einfach nicht gibt.
Unternehmen, die in Deutschland zur Brief- oder Paketbeförderung zugelassen sind, dürfen die Sendungen nicht wie oben erwähnt einfach einlagern, sondern unterliegen der sogenannten „Zustellpflicht“ nach § 2 Nr. 4 bzw. § 3 Nr. 3 PUDLV („Post-Universaldienstleistungsverordnung“); die Zustellung hat mindestens einmal werktäglich zu erfolgen. Die Benutzung einer Postleitzahl ist weder in dieser Verordnung noch im Postgesetz vorgeschrieben, nicht für die Dienstleister, und schon gar nicht für deren Kunden. Andererseits: bei Verzicht auf diese Zahl ist mit längeren Laufzeiten zu rechnen, obwohl die Iren es ja auch hinkriegen, ohne die Empfänger tagelang warten zu lassen.
In der guten alten Zeit, also vor ungefähr zwölf Jahren, stellte mein Postbote in Frankfurt auch die Post ohne oder mit falscher Postleitzahl korrekt zu. Er kannte die Leute in seinem Viertel und sie kannten ihn. Diese Zeiten sind jetzt vorbei.
Altkanzler Schmidt hat recht: Es wohnen zu viele Leute in der Welt. Noch viel länger als zehn Jahre her schrieb ich meiner Tante so: Tante Co, Drimmelen, und es kam an!
Da fällt mir ein: Irgendwo stand doch mal was von einer niederländischen Lotterie, die mit den Postleitzahlen zu tun hat. Kann man da eigentlich auch als Deutscher daran teilnehmen?
Das ist de Nationale Postcodeloterij. Dafür brauchst Du eine niederländische Postleitzahl …
Die Postleitzahl wäre nicht das Problem; es ist ja, glaube ich, nicht Bedingung, daß man dort auch seinen Wohnsitz hat. Auf der Webseite von dieser Lotterie steht so etwas, daß man auch vom Ausland aus mitspielen kann, aber das richtet sich wohl eher an Niederländer, die im Ausland leben, und nicht an Deutsche. Jedenfalls braucht man ein Konto bei einer niederländischen Bank, und wo soll man das hier kriegen ;-).
Die Niederländische Postleitahle sind sogar für die ebene und unebene Hausnummer in eine Straße unterschiedlich.
Das System wurde damals schon so entwickelt, dass man die Lauf-Päckchen für den Boten automatisch und maschinell sortieren kann.
Leider hat die Kommission die nach der Mauerfall gegründet wurde und die als Aufgabe hatte, an Hand der verfügbare Postleitzahlsysteme in Europa, das beste für Deutschland zu entwerfen, nicht gründlich gearbeitet.
Es kam eine zu einfache Fünf-Zahlen Lösung zustande und die zu schnelle Verabschiedung kostete die Deutsche-Wirtschaft Milliarden DM, war aber in sich fehlerhaft und nicht eindeutig.
So wurden z. B. mehrere Ortschaften mit jeweils eine Haupt- oder Bahnhofstraße in einen Postleitzahl zusammen geführt!
Mit nur eine Buchstabe mehr hätte das erfolgreiche System aus der Niederlande auch für Deutschland gereicht!
Schade, Chance verpasst.
Hallo zusammen,
Ich habe diesen Blog gerade erst entdeckt. Vieles, was ich mich schon gefragt habe, komme aus Köln und bin häufiger in den Niederlanden, wurde hier mir in kürzester Zeit schon beantwortet.
DANKE! Alex
@ Tina,
Ich finde es Schade, dass Du direkt Faulheit unterstellst. Bist Du Dir sicher, dass der Postbote das Paket selbst in der Hand hatte?Automatische Sortiermaschinen sind auf komplette Angaben programmiert. Bei Überweisungen kannst Du ja auch nicht einfach 2 Zahlen der BLZ oder Kto.Nr. weglassen.
So, musste ich jetzt einfach spontan loswerden.
Herzliche Grüsse an alle!
Babett
Irgendwer muß das Paket ja in der Hand gehabt haben, es ist ja wohl nicht von alleine in die Sortiermaschine rein- oder rausgehüpft. Es kann ja wohl nicht so schwer sein, mal einen genaueren Blick auf die Adresse zu werfen. Schau dir mal weiter oben den Kommentar von Emigrant an; da geht es um ein Paket, auf dem nur Empfängername und Ort draufstanden, und es ist dennoch angekommen. Na bitte, es geht doch, wenn man will – aber man muß natürlich wollen.
Das „Wollen“ sollte aber meines Erachtens auf der Absenderseite anfangen, also bei Dir Tina. Hiermit erkläre ich diesen Nebenschauplatz für geschlossen.
In Duitsland, België, Oostenrijk en Zwitserland is het gebruikelijk om de landsletter voor de postcode te plaatsen als B1000 voor België, D12345 voor Duitsland en ik heb naast A1234 ook CH1234 gezien. Erg handig alleen doen we dat in Nederland niet, omdat we al letters aan de achterkant hebben. Toch heb ik het 1x gedaan door op een kaart alleen NL-1721LD-46 te zetten en die in Taiwan te posten. Hij was sneller op het juiste adres dan kaarten die ik van het volledige adres had voorzien.
Franse postcodes vind ik handig. De eerste 2 zijn de cijfers van het departementnummer op alfabet. De departementshoofdstad krijgen daarachter 0000, de Cantonsteden 1000, 2000 etc. Op wijnflessen staan deze nummers immer vermeld en kan je zo het gebied daarin zien. De departementnummers stonden vroeger promonent op het autokenteken en tegenwoordig zjn ze er in een maatje kleiner nog op te vinden.
In Duitsland is geen relatie tussen de postcodes en de kreisafkortingen. Maar daar zijn in veel kreisen de kreiswegen niet van een K voorzien, maar van de kreisletter. Zo heb ik op de A12 bij Augsburg gefietst en de CO2 bij Coburg. ;-)
De postcode in Nederland heeft er ook voor gezorgd dat gehuchten van de kaart werden gehaald. Dwz die deelden een postcode en dat was niet handig. Om die reden bestaan bijvoorbeeld Krabbendam en Schoorldam (oost) niet meer. Ze heten nu Warmenhuizen omdat ze daar de postcode-cijfers mee delen. Omgekeerd is er een woonplaats door de poscode ontstaan. Ursem gem Schermer had een eigen postcode en is daarmee een officiele woonplaats geworden zonder dat er ook maar een woonplaatsbord of wegwijzer te vinden is met die naam er op.
http://ximaar.wordpress.com/2006/09/19/sep19_gokplaats/
@Ximaar, Als je post vanuit het buitenland verstuurt kun je inderdaad NL – 1234 AH 54 schrijven maar voor de volledigheid zet ik er ook altijd nog het land helemaal uitgeschreven onder. Er gaat nog wel eens iets mis als je alleen NL, D, A. CH of B vermeldt en niet het bestemmingsland voluit opschrijft. Iemand in Duitsland stuurde me ooit een pakket toe en had NL – 1234 AH 54 geschreven en toen ging het pakket naar Denemarken. Vandaar ging het naar Nederland en had het een omweg van 11 dagen gehad!
Verder klopt het dat je in wezen kunt volstaan met NL – 1234 AH 54. Als ik prive post verstuur zet ik er als afzender ook alleen mijn postcode en huisnummer op. Mocht het fout gaan en ze sturen het me terug dan volstaat de postcode en het huisnummer.
Danke Euch für die interessanten Zusatzinfos!
Babett, ich freue mich, dass Dir buurtaal gefällt :-)
Ich wohne in Großbritannien und hatte bei deutschen Online-Händlern auch schon Probleme mit Bestellsystemen, die alphanumerische Postleitzahlen nicht akzeptieren. Die kann ich meistens dadurch überlisten, dass ich das Postleitzahlfeld mit Nullen auffülle und die Postleitzahl in das Feld „Bestimmungsort“ setze.
„Hier teilen sich ganze Stadtviertel eine Postleitzahl.“
Es geht sogar noch schlimmer bei uns: Bisweilen haben Unternehmen eine eigenständige PLZ, und selbst Stadtteile können mehr als eine haben!
Wie angenehm war es da noch vor dreißig Jahren, als neben der Stadt meist der Stadtteil hinzugefügt wurde und man somit wußte, welcher gemeint war. Bei Kleinstädten und Dörfern geht das ja noch, aber wenn man wie ich aus einer Großstadt kommt, darf man erst einmal im Internet oder PLZ-Buch nach dem Stadtteil suchen.
In vielen Sprachen gibt es eine Abkürzung für den sperrigen Begriff Postleitzahl PLZ. Postcode ist wohl bereits kürzer, aber gibt es dafür auch eine Abkürzung?
Eine interessante Frage, Werner. Postcode wird im Niederländischen nicht abgekürzt.
[…] den Nachnamen des Adressaten angeben muss. In meinem Heimatland reicht es im Prinzip aus, wenn man nur die Postleitzahl und die Hausnummer auf den Umschlag schreibt. Und da jede Wohnung eine eigene Adresse hat, kommt es auch nicht zu […]
Pech mit Postcode
Sehr frustriert. Ich schrieb einen Brief von Rumänien aus in die Niederlande und anstatt dass der Brief dort ankommt, wird er mir zurückgebracht! „RETURN TO SENDER. Insufficient Address“ Also: Anschrift ungenügend oder falsch oder missverständlich. Ich vermute stark, dass das mit der niederländischen Postleitzahl zusammenhängt, in meinem Fall 7681 DK. Die „schlaue“ rumänische Post hat das „DK“ als Dänemark gedeutet und sah es im Widerspruch mit der Landesangabe. Soll ich in Zukunft nur noch E-Mails schicken? Die kommen an.
Groetjes, Gerhild
Da kann man mal wieder sehen, daß diese Buchstaben nur Verwirrung stiften. Es wäre besser, sie abzuschaffen. In anderen Ländern geht es doch auch ohne.
Hallo zusammen,
ich habe eine Zeit lang in den Niederlanden gearbeitet, für Sendungen und Lieferungen aus Deutschland, habe ich die deutschen, automatischen Formulare und Systeme immer ausgetrickst indem ich den postcode in dieser Form angegeben habe:
-in das 5-stellige Ziffernfeld: 01234
-in das Feld für die Stadt: AB woonplaats (NL)
Auf diese Weise hat es immer funktioniert, wenn die Felder vordefiniert waren.
Schwierig wurde es dann beim Umzug zurück nach Deutschland.
Beim Durchgeben der neuen Adresse an die niederländischen Behörden und Firmen musste ich mühsam den langen, deutschen Straßennamen (mit das B „s“ (ß) ;)) angeben und musste ausdrücklich sagen, dass Postleitzahl und Hausnummer in Deutschland eben nicht ausreichen und daher der mühsame, lange Straßenname definitiv mit notiert werden muss :O
Ganz klar 1:0 für postcode vs. PLZ….
Groetjes!
Deine kreative Lösung gefällt mir gut, Mar. Schade, dass er andersherum nicht so einfach geht.
Zwei kleine foutjes im blog über die PLZ:
Mit der Einführung der Postleitzahl für Alle in den 60er Jahren gab es zunächst auch ein-, zwei- oder dreistellige Postleitzahlen. Dabei galt die Faustregel: Je größer der Ort, desto kürzer die PLZ.
Erst später wurden die freien Stellen mit Nullen „aufgefüllt“, so dass alle Postleitzahlen vierstellig wurden.
Heute, also seit Einführung der fünfstelligen PLZ, gibt es übrigens nur 96 statt der rechnerisch 100 möglichen Postleitregionen, weil 00 nicht vergeben wird und drei andere als Reserve frei gehalten werden.
Wie ich gerade entdeckt habe, gibt es jetzt auch in Deutschland eine Postleitzahlen-Lotterie. Hier könnt ihr sie finden:
https://www.postcode-lotterie.de
Die Losnummer setzt sich aus der Postleitzahl, einem Straßencode, z. B. AB (kommt mir irgendwie bekannt vor ;-) ) und einer individuellen Zahl zusammen.
Die Spielregeln sind ein bißchen verworren, und den Lospreis finde ich mit 12,50 € auch etwas teuer – aber wenn es jemanden interessiert… Ich muß mir noch überlegen, ob ich daran teilnehme.
Gut zu wissen Tina. Danke!
Man, man, man – ich lese das hier 10 Jahre nach der ersten großen Aufregung über niederländische Postcodes und bin erstaunt über die Ignoranz, die damals wohl über nicht-deutsche Postleitzahlen herrschte. Und wie selbstherrlich über „blöde“ Buchstaben als Zusatz geurteilt wurde., die man m besten doch weglassen sollte.
Auch wenn das englische und niederländische System für uns in Deutschland ungewohnt sein mag, muss man doch anerkennen, dass durch das Hinzufügen zweier Buchstaben in NL und dem alphanumerischen Zusatz in UK viel engmaschigere Zustellgebiete entstanden sind, die Adressangaben dadurch einfacher machen, und die Sortierung in Brief- und Paketzentren ebenso.
Ich hoffe, die Aufregung hat sich inzwischen gelegt und ist einem Verständnis dafür gewichen, dass manches besser ist als das gewohnte System.