Last updated on 15-12-2023
Besser nicht mit leerem Magen lesen: Dies ist Teil II meiner Übersicht über beliebtes deutsches und niederländisches Gebäck. Im ersten Teil passierten bereits Leckereien von Appelflap bis Kaffeestreifen Revue.
Obwohl ich bei den sommerlichen Temperaturen, die wir gerade haben, nicht an Kekse und Kuchen denke sondern eigentlich nur an Eis und Kaltgetränke, kommt hier die Fortsetzung meiner Liste.
Noch mehr Gebäck mit K
Käsekuchen
Käsekuchen dürfte in Deutschland zu den beliebtesten Kuchensorten gehören. Einer der Hauptbestandteile ist Quark, weswegen er vielerorts auch als Quarkkuchen bekannt ist. Dieser Kuchen ist in zahlreichen Variationen – mit und ohne Boden (aus Mürbe- oder Hefeteig) – anzutreffen. Für die bodenlose Variante wird dem Quark oft Grieß beigefügt, sodass das Ergebnis die richtige Festigkeit erhält.
Käsekuchen hat eine lange Geschichte: Ein erstes deutschsprachiges Rezept findet sich bereits in einem Kochbuch aus 1598.
Krentenbol
De krentenbol is eine Art Rosinenbrötchen, das neben krenten (Korinthen) meist auch rozijnen und sukade (Zitronat) enthält. Die Konsistenz ist saftiger als die des deutschen Rosinenbrötchens. Durch die Zugabe von Eigelb (oder Farbstoff) ist der Teig eines krentenbol gelblich.
Krentenbollen gibt es bei jedem Bäcker und Supermarkt zu kaufen. Selbst machen geht natürlich auch. Man kann sie vor dem Verzehr aufschneiden und die Hälften mit Butter bestreichen. Manche Leute belegen sie mit kaas.
Kozak
Eine Spezialität aus der Region Twente im Osten der Niederlande. Dieses Gebäck gibt es sowohl in rechteckiger als auch in runder Form. Es besteht aus Biskuitteig mit einer Füllung aus Marmelade und Sahne. Der Rand wird mit Marzipan umhüllt. Ober- und Unterseite der Scheiben sind mit Schokolade bedeckt.
Krapfen
Siehe Berliner.
Kwarktaart
Kwarktaart ist die niederländische Variante des Käsekuchens. Er hat fast immer einen festen Boden. Dieser kann aus Mürbeteig gemacht werden aber auch aus Keksen, zum Beispiel aus lange vingers oder aus den Krümeln von bastognekoeken.
Nederlandse kwarktaart is oft farbenfroh. Dem Quark wird nämlich in vielen Fällen Obst untergemischt, oder es wird eine Schicht Obst als Garnierung verwendet. Beliebt sind zum Beispiel aardbeienkwarktaart und frambozenkwarktaart .
Lange vingers/Löffelbiskuit
Eine Keksorte, die man in vielen Ländern Europas kennt. Die „Langfinger“ sind eine spätmittelalterliche kulinarische Erfindung aus in Frankreich. Beliebt als tussendoortje (nicht nur) für Kleinkinder, aber auch praktisch und lekker als Boden oder Rand für Torten und Kuchen.
Moorkop
Der „Mohrenkopf“ wird ebenso wie sein großer Cousin de Bossche Bol aus einem Brandteig gemacht. Auf die Oberseite kommt Kuvertüre (de Bossche Bol hat echte Zartbitterschokolade) und innen rein Sahne.
Auch wenn man den Namen moorkop in der heutigen Zeit eigentlich nicht mehr benutzen kann, hat meines Wissens nie eine ähnliche Diskussion stattgefunden wie um den „Negerkuss“, der in den Niederlanden, genauso wie in Deutschland vor einiger Zeit in etwas Unverfänglicheres umbenannt wurde.
Oliebollen
Oliebollen sind eine niederländische Silvesterspezialität. Diese runden Gebäckteile werden aus einem Hefeteig gemacht und in heißem Fett frittiert. Oft sind sie mit Rosinen gefüllt. Nach dem Ausbacken werden sie mit Puderzucker bestreut.
Oudewijvenkoek
Nicht nur für zahnlose Mütterchen: Der „Altweiberkuchen“ ist – wie Deventerkoek – eine Art ontbijtkoek. Er ist heller als die meisten anderen Sorten ontbijtkoek und hat einen leichten Anisgeschmack.
Poffertjes
Immer wieder lecker und auch ohne die spezielle Pfanne leicht selbst zu machen sind die berühmten niederländischen poffertjes, denen ich hier auf buurtaal einen eigenen Artikel gewidmet habe.
Roze koek
De roze koek verdankt seinen Namen der rosafarbenen Fondantschicht, mit der dieser runde Rührkuchen bedeckt ist. In meiner Jugend war dies einer meiner absoluten Lieblingskekse und auch jetzt verschmähe ich sie nicht. Roze koeken sind etwa so groß wie gevulde koeken und werden, ebenso wie diese, oft auch einzeln verpackt verkauft. Sie werden manchmal auch glacékoeken genannt.
Für überzeugte Vegetarier sind roze koeken nichts, denn ihre Farbe erhalten sie durch den Lebensmittelzusatz E120 (Karmin). Dieser Farbstoff hat einen tierischen Ursprung – er wird nämlich aus Schildläusen gewonnen.
Rugele
Ein Tipp von buurtaal-Leserin Sieke, die auch das Foto gemacht hat, sind diese kleinen, süßen Hörnchen, deren Namen sich vom schwäbischen Verb rugeln – rollen oder wälzen – ableitet.
Ganz einfach zu machen und super lecker. Sie eignen sich bestens als Mitbringsel zu jedem Anlass und lösen immer Begeisterung aus. Hier das Rezept. Guten Appetit!
Schwarzwälder Kirschtorte
Ein Biskuitteigboden, Kirschen, Kirschwasser, Schokoraspel und viel Sahne: mächtig! Woher genau der Name kommt, darüber streiten sich die Geister. Die deutsche Schwarzwälder Kirschtorte ist jedoch ein solches Phänomen, dass sie auch in den Niederlanden unter dieser Bezeichnung bekannt ist. Allerdings ersetzt man dort den lästigen Umlaut durch ein einfaches „a“.
Selbst gebacken schmeckt besser! Die Schwarzwälder Kirschtorte von buurtaal-Leserin Wiebke Schulz.
Sachertorte
Auch die aus Wien stammende Sachertorte ist nicht nur in Deutschland sondern auch in den Niederlanden ein Begriff. Dieser Schokoladenkuchen wird nach dem Backen waagerecht durchtrennt und mit einer Schicht aus Aprikosenmarmelade gefüllt. Auch der Rand wird damit bestrichen. Zum Schluss wird die ganze Torte mit einer Schokoglasur übergossen.
Soes oder soesje
Een soesje ist ein kleiner Windbeutel, der mit Sahne gefüllt ist. Im Deutschen kennt man dieses Brandteiggebäck als Profiterole.
Stroopwafels
Die bekannte niederländische Sirupwaffel spielt die Hauptrolle in einem eigenen Artikel hier auf buurtaal.
Tompouce (auch: tompoes)
Wer moorkoppen und Bossche Bollen meidet, weil sie sich nicht ohne Kleckern vertilgen lassen, wird mit einem tompouce (alternative Schreibweise: tompoes) auch nicht viel Freude haben. Dieses urniederländische Gebäck besteht aus zwei rechteckigen Blätterteigplättchen, zwischen denen sich gelbe banketbakkersroom – eine Art Vanillecreme oder -Pudding – befindet.
Die obere Blätterteigschicht bekommt eine rosa (so fern ich weiß schildlausfreie …) Glasur. Zu feierlichen Anlässen wie Koningsdag oder internationalen Fußballmeisterschaften sieht man auch orangefarbenen tompoezen.
Heutige tompoezen haben oft eine etwas andere, hellere Füllung, die weniger nach Vanille und mehr nach Sahne schmeckt. Vielleicht ist es ein Zeichen, dass ich alt werde, aber persönlich fand ich die Variante aus meinen jungen Jahren wesentlich schmackhafter.
Vlaai
Den niederländischen vlaai sollte man nicht mit der Nationalnachspeise vla verwechseln. Vlaai kommt ursprünglich aus der Provinz Limburg. Es ist ein Kuchen aus einem luftigen Hefeteig, der einem Brotteig nicht unähnlich ist. Die Füllung besteht meist aus Obst (Aprikosen, Kirschen, Stachelbeeren, Erdbeeren …). Obendrauf hat de vlaai ein Teiggeflecht. Beliebt ist auch rijstevlaai. Hier besteht die Füllung aus einer Mischung aus Reis, Milch, Zucker und Eiern.
Niederländischer Stachelbeer-Baiser-Vlaai. Foto: Saskia Steur
Windbeutel
Bei Windbeuteln muss ich immer unwillkürlich an diese Dinger denken, aber die nennen sich Windsäcke und haben mit Gebäck nichts zu tun. Aufgeschnitten und gefüllt erinnern Windbeutel an niederländische moorkoppen. Sie bestehen aus Brandteig, bei der Füllung sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Zeeuwse Bolus
Siehe koffiebroodje in Teil I
Zimtschnecke
Bei dieser Leckerei, die es in vielen Ländern der Welt gibt, handelt es sich um ein in Schneckenform gerolltes Hefeteigbrötchen mit viel Zimt und Zucker. Zu allem Überdruss oft auch mit Zuckerguss.
Duits bakken
Deutschland hat eine deutlich ausgeprägtere Backtradition als die Niederlande. Niederländer:innen, die neugierig auf typisch deutsche Kuchen sind, können einen Blick auf die Facebook-Seite der Deutschen Alexandra Bosch werfen. Dort gibt es hin und wieder leckere Rezepte.
Ich bin am Niederrhein aufgewachsen, also in der Nähe der Niederlande, und für mich sind Krapfen das, was in den Niederlanden die Oliebollen sind, und keineswegs Berliner.
Wikipedia hat eine schöne Übersicht über was alles als Krapfen bezeichnet wird.
precies, es sind bei Wikipedia die „Rheinischen“ Krapfen, die ich kenne.
Lekker !!!!! Ik heb zitten te watertanden (mir ist das Wasser im Munde…..). Tompoezen, glacékoek, poffertjes, roomsoezen. Ik krijg heimwee.
Stefan hat mir meine Reaktion vorweggenommen. Ich war überrascht, als ich hier (in Thüringen) auf dem Markt mal oliebollen als „Krapfen“ kaufen konnte.
Krapfen.
Als Kind war mir das Wort fremd und ich hab immer Karpfen gelesen.
Bis heute fällt mir zum Wort Krapfen nicht mehr ein.
Im Bergischen Land gibt es kein einziges Ding, das Krapfen heißt.
Karpfen … ein schöner Verleser. Laut dieser Quelle stammt das Wort Krapfen von „Kralle“.
Wat een heerlijke bijdrage weer!
Inderdaad, over moorkoppen heb ik nog niet zo’n discussie gezien als over de negerzoenen.
Misschien omdat bij moorkoppen velen helemaal niet meer denken aan de Moren uit Morenland en dat soort associaties.
(Neger)Zoenen worden bovendien fabrieksmatig geproduceerd door (nu) koekfabrikant Van der Breggen. Over de naamsverandering staat een en ander op: http://nl.wikipedia.org/wiki/Negerzoen
Daar staat ook dat de naamsverandering niet zou zijn gekomen als gevolg van een maatschappelijke discussie, maar een marketingactie was van de fabrikant, die overigens in eerste instantie eerder negatief dan positief heeft uitgewerkt.
Interessant – bedankt Trijntje!
Ergänzung: der Tompouce wird in deutschen Gefilden auch wohl Holländerschnitte genannt.
Wenn ich mich so im Internet umschaue wird mit der Bezeichnung wohl meist eine Art Blätterteiggebäck mit Kirschen-Sahnefüllung gemeint.
Hallo,
eine richtig gute Zusammenstellung und Übersicht. Vielen Dank! Als gebürtiger Viersener (und noch immer in der Umgebung Lebender) fühle ich mich kulinarisch gut aufgehoben. Passenderweise konnte ich mich eben in Linnes „Frituur“ (empfehlenswert, wenn man auf niederländische Frites steht) sattessen und mich beim dortigen Bakker Smeets sowie bei Linders mit einer kleinen Auswahl (nicht nur obiger) Köstlichkeiten eindecken und beim Lesen geniessen. Kersenvlaai ist und bleibt einer meiner Favoriten.
Kersenvlaai habe ich ewig lange nicht mehr gegessen. Mochte ihn aber immer sehr gerne!
Hallo Alexandra,
während der Millenniumwechslung hab ich bei meiner Kusine in Oranienburg oliebollen gemacht. Abends wird mir erzählt, dass man in damaligen Ost die oliebollen ohne Korinthen und Rosinen ‚Nonnenförchter‘ nennen ;-)
Also, man kennt die denn doch in Deutschland :-)
Weiterhin gibt es in Friesland noch verschiedene Süßigkeiten, wovon Oranjekuchen das meist bekannte ist.
Lieben Gruß aus Fryslân,
Marjolein
(Entschuldigungen für Rechtschreibfehler, es ist schon eine weile her das ich auf Deutsch schrieb!)
Hoi Marjolein,
Nonnenförchter? Das ist ja ein schönes Wort. Kennt es jemand der deutschen Leser? Ich bin gespannt!
Oranjekoek stand eigentlich auf meiner Liste. Habe ihn dann leider doch übersehen. Hm, karamellisierte Apfelsine, das klingt ja wirklich gut!
Hallo Alex,
Oranjekoek ist schrecklich süß und das Geschmack passt auch nicht ganz zu einander. Erst denkt man an Tompouce aber die Füllung ist wie gefülltes speculaas (ich bin mir ziemlich sicher, dass dafür die selbe Gewürze benutzt werden). Mit der Glacee und Schlagsahne wird es zusammen eine eigenartige Kombination, die ich ungern mag. Ich glaube, dass nur friesischen Leuten die richtig mögen und frage mich, ob man dieses Gebäck auch in Ost-Friesland kennt?
‚Nonnenscheetjes‘ ist der Übersetzung von Nonnenförchtchen., aber das hab ich ja total falsch geschrieben, soll ‚fortze‘ oder ‚furtze‘ sein (wie ‚fart‘ auf English).
Der Name des oliebollen ohne Zutaten wurde erklärt als „die sind je so weiß und weich wie nur Nonnen Furtzchen sein können“ :-)
Aha, dann meinst Du wohl Nonnenfürzchen oder Nonnenfürzle :-)
*bloos & schaam*
So ein Fehler, ich schäme mich! Zu meiner Verteidigung kann ich noch sagen, dass man die Ossies auch nicht gut verstehen kann, insbz. wenn sie mit vielen unter einander sind ;-)
Später habe ich das etwas besser gelernt aber damals hab ich das Wort totaal falsch verstanden. Blond, tut mir leid!
:-)
@Marjolein:Nonnenvötzchen heißen die. Insofern hast du schon fast richtig verstanden.
Ach ja: Votze ist ein nicht gerade stubenreiner Ausdruck für das weibliche Geschlechtsteil.
Die niederländische Armee würde wohl nie irgendwo erfolgreich sein ohne gevulde koeken, kano’s en roze koeken. Sie bilden den Treibstoff des Soldaten.
;-)
„Gevulde koeken“ ist ja auch „Kraftfutter“.
Mit einen „gevulde koek“ habe ich fast einen Mahlzeit genutzt und darum esse ich auch ganz wenig „gevulde koeken“….aber die Armee braucht ja
„Kraftfutter“ :-)
Als ich in Dienst sass, gab es neben gevulde koeken („vulkos“) und kanos auch die rondos. Sie unterschieden sich nur durch die Form, der Geschmack tut denken an Mandeln aber das Gerucht war dass sie aus weissen bohnen hergestellt wurden. Sie dienten hauptsächlich der Versorgung mit Kohlhydraten. Die Eiweisskomponente kam aus frikandellen.
O ja, rondo’s – die hatte ich schon lange nicht mehr …
In Billigprodukten besteht die Füllung tatsächlich meistens aus einer Mischung von gemahlenen Aprikosenkernen und weißen Bohnen.
Mußtest du das nun so ausführlich erzählen, daß die rosa Kuchenglasur aus Schildläusen gemacht wird? Wer soll denn das jetzt noch essen ;-)?
Es gibt in den Niederlanden schon recht viel kleine Gebäckvarietäten die auf meiner persönlichen geschmacklichen Bedenklichkeitsliste sehr weit oben liegen ;-) Da bin ich wohl sehr unniederländisch…
Das mit Abstand schrecklichste sind für mich Mergpijpjes. Gewoon walgelijk, smerig en onuitstaanbaar mierzoet – echt ordinair van smaak dus. Ich habe eine wahre Hassliebe zu den Dingern. Einmal im Jahr überkommt es mich und ich muss sie haben. Dann ist wieder für ein Jahr Ruhe.
Aber es ist trotzdem toll, dass es so etwas gibt.
Ach ja, mergpijpjes. Die hätte ich eigentlich auch aufnehmen sollen. Kann Deine Meinung dazu übrigens gut verstehen. Es geht mir ähnlich ;-)
Chemiefraß-Horrorshow! Bei all den E-tjes sollte euch der Appetit darauf ganz schnell vergehen, hier die Zutatenliste:
Zutaten:
Zucker, pflanzliche Öle und Fette (Palm, Palmkern, Raps, Kokos), Vollei, Weizenmehl, Sojabohnen, Aprikosenkerne, Stabilisatoren (Sorbit E420ii, Glycerin E422, Invertase E1103, Sorbitan-Tristearat E492), Weizenstärke, Glukosesirup, fettarmes Kakaopulver, Glukose-Fruktose-Sirup, Sojamehl, Magermilchpulver, Wasser, Verdickungsmitteln (Xanthan E415), Emulgatoren (Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren E471, Sojalecithin E322, Polyglycerinester von Speisefettsäuren E475, Propylenglycolester von Speisefettsäuren E477), Aroma, Salz, Backtriebmittel Dinatriumdiphosphat E450i, Natriumhydrogencarbonat E500ii)
Enthält Weizen (Gluten), Eier, Soja, Milch. Kann Spuren enthalten von Nüssen, Sulfit
Würg! Liebe Grüße von Izmir Übel!
Das mit den Emulgatoren ist aber ein grundsätzliches Problem für allen Kram den man im Supermarkt kauft. Ich wette, dass es von allen bisher genannten NL-Spezialitäten wohl keins ohne E gibt, abgesehen natürlich vom ehrlichem Bäckerhandwerk en de goeie ouwe oliebol… Das gleiche gilt natürlich auch für D-Spezialitäten aus dem Supermarkt.
Das bringt mich aber auf ein ganz anderes Thema…
Ich habe den Eindruck, dass es den „gemeinen“ Niederländer eher wenig kümmert, was genau in seinem Essen alles steckt. In Deutschland ist dies jedoch Thema von Primetime-Talkshows im Fernsehen. Vielleicht ein Mentalitätsunterschied?
Es erstaunt mich jedenfalls immer wieder, dass manche gesellschaftspolitische Themen in einem Land sehr hoch gehängt werden und im direkten Nachbarland überhaupt keine Rolle spielen. Bestes Beispiel: In Deutschland ist die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gegen Atomstrom, während es in Frankreich wirklich kein Schwein (naja, fast kein Schwein) interessiert.
Ich glaube, dass es zwischen NL und D auch solche Unterschiede in vielen Lebensbereichen gibt. Wäre doch auch mal ein interessantes Thema, oder?
Deutsche beschäftigen sich ganz generell gesprochen tatsächlich mehr mit dem Thema (gesundes) Essen als Niederländer – das ist auch meine Beobachtung.
Zu den sonstigen kulturellen und gesellschaftlichen Unterschieden: Im Prinzip ist das genau was ich hier auf buurtaal tue, nur dass ich jedes Thema in einen einzelnen Blogpost packe.
Michael: „Es erstaunt mich jedenfalls immer wieder, dass manche gesellschaftspolitische Themen in einem Land sehr hoch gehängt werden und im direkten Nachbarland überhaupt keine Rolle spielen. Bestes Beispiel: In Deutschland ist die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gegen Atomstrom, während es in Frankreich wirklich kein Schwein (naja, fast kein Schwein) interessiert.“
Zunächst einmal: Es gibt sie nicht, _die_ Niederländer, _die_ Deutschen. Ansonsten hätten wir in D nicht jede Menge Atomkraftwerke, die ein Großteil der Bevölkerung abgeschaltet wissen will.
Zweitens (Spekulation): Nach zwei verlorenen Kriegen (wobei der erste zwar nicht von D angefangen wurde, man sich aber gerne in den Konflikt reinziehen ließ) ist ein großer Teil der Bevölkerung eher skeptisch gegenüber Versprechungen / Entwicklungen. Ein „Worst-Case-Szenario“ wird eher mal in Betracht gezogen als beispielsweise in F.
Ik moet bekennen dat ik mergpijpjes wèl lekker vind, vooral als ze met crème zijn gevuld; die vind ik lekkerder dan de variant met veel cake van binnen.
Mierzoet, dat zijn ze wel. Al vind ik sommige Turkse gebaksoorten nog veel zoeter, zoals baklava.
[…] – op batterijen werkend farbcodiert –met een kleurcode hausgemachter Kuchen – zelfgemaakte taart hausgemachte Probleme – door eigen toedoen ontstane problemen handgeschrieben – met de […]
Da fällt mir nur ein:
eet smakelijk & ik hou echt van krentenbolen :-)
LG Katharina
[…] Und zu Teil II: Von Käsekuchen und Krentenbol bis Windbeutel […]
[…] Inzwischen ist auch Teil II erschienen: Von Käsekuchen und Krentenbol bis Windbeutel […]
[…] Anfangszeit in Deutschland die Befürchtung, ich würde rapide an Gewicht zulegen. Die Auswahl an Kuchen und Gebäck ist nahezu erschlagend, die Stücke sind üppig bemessen und es ist durchaus üblich, auch noch ein […]
Hey Alex,
der link zu http://www.duitsbakken.nl/ für leider zu einem Sportschuh Online Geschäft.
Grüße
Tobi
Danke für den Hinweis Tobi. Ich habe Alexandra Koch gerade angeschrieben und gefragt, ob sie das Angebot eingestellt hat.
Update: Das Angebot gibt es leider nicht mehr. Ich habe den Artikeltext entsprechend angepasst. Alexandra hat noch eine Facebook-Seite, auf der sie hin und wieder neue Rezepte veröffentlicht.
Hoi Alex!
Was sind eigentlich lange vingers? Sowas ähnliches wie die schottischen Short Fingers übersetzt auf deutsch Kurze Finger das ist ein mürbeteig-ähnliches Sandkuchengebäck als Keks in etwar Fingerbreite, daher der Name mit den Finger?
MfG
Euer
R-D.
Lange vingers kennt man im Deutschen als Löffelbiscuit, R-D.
Das, was du meinst, heißt Shortbread.
In unserer Familie wird seit Generationen ein Käsekuchenrezept (ohne Boden) weitergereicht. Den Kuchen MUSS ich hier an jedem Geburtstag backen, sonst krieg ich Ärger mit der Familie. Und wenn Gäste kommen, backe ich ihn auch gern. Es geht schnell, unkompliziert, und ist echt superlecker. Und immer wieder die erstaunte Reaktion von niederländischen Gästen: du hast den SELBST gebacken??
[…] crompouce ist in Wort und Umsetzung eine Mischung aus einem Croissant und einem Tompouce. Letzteres ist ein typisch niederländisches Gebäck aus zwei Schichten Blätterteig, zwischen […]