Last updated on 19-05-2020
Niederländisch ist eine bildhafte Sprache, Fußball eine sehr beliebte Sportart. Kein Wunder, dass viele Wörter aus diesem Bereich ihren Weg in die Alltagssprache gefunden haben.
Bei einem Kurzbesuch in den Niederlanden letzte Woche fiel es mir wieder auf: Beim voetbal zeigen die Niederländer Flagge. Und zwar nicht in erster Linie de nationale driekleur – die rotweißblaue Nationalflagge – sondern die orangene. Oranje ist die Farbe Hollands.
Ganze Straßenzüge sind bereits Wochen vor Beginn des kommenden EM-Spektakels mit Fähnchen geschmückt, Geschäfte und Supermärkte freuen sich über den extra Umsatz mit orangenfarbigen Produkten. Fußball emotionalisiert. Nicht ohne Grund nennen die Niederländer selbst dieses Phänomen oranjekoorts („Orange-Fieber“) oder oranjegekte („Orange-Wahnsinn“). Auch in Deutschland begeistert Fußball die Massen. Hier zeigt man sich jedoch im Anlauf zur EM deutlich zurückhaltender.
Abseits und Eigentor
Nicht jeder wird dem Spiel etwas abgewinnen können. Als Volkssport Nummer Eins hat Fußball jedoch der niederländischen Alltagssprache eine Reihe von neuen Wörtern und Ausdrücken beschert. Für das Deutsche gilt übrigens Ähnliches. Eigentore, Abseits, Fair Play, rote und gelbe Karten und nicht zu vergessen die Arschkarte sind längst nicht mehr nur auf dem Rasen beheimatet, sondern haben ihren Weg auf die politische Bühne, in die Eckkneipe, das Büro und die Werkshalle gefunden.
Gerne hätte ich hier auch noch die berüchtigte Torschlusspanik hervorgehoben, aber die hat leider mit Fußball gar nichts zu tun. Wohl macht sich gelegentlich – vor allem beim Elfmeterschießen – in entscheidenden Duellen eine gewisse Torschusspanik bemerkbar. Diese hat es jedoch noch nicht in die Wörterbücher geschafft.
Niederländische Fußballwörter im Alltag
buitenspel staan – im Abseits stehen, ausgeschlossen sein
De oppositie voelt zich buitenspel staan.
Die Opposition fühlte sich ins Abseits manövriert.
iemand buitenspel zetten – jemanden an den Rand drängen, ausschließen
Het lukte haar de concurrentie buitenspel te zetten.
Es gelang ihr, die Konkurrenz auszuschalten.
De bal is rond. – („Der Ball ist rund.“) – Es ist ungewiss, wie es ausgeht.
iemand op het verkeerde been zetten – jemanden täuschen, austricksen
De thrillerauteur zette zijn lezers op het verkeerde been.
Der Thriller-Autor führte seine Leser auf die falsche Fährte.
iemand terugfluiten – jemanden zurückpfeifen
De minister werd door het kabinet teruggefloten.
Der Minister wurde vom Kabinett zurückgepfiffen.
op de man spelen – jemanden persönlich angreifen
Laten we de discussie zakelijk houden, in plaats van op de man te spelen.
Lasst uns sachlich bleiben in der Diskussion, statt uns gegenseitig anzugreifen.
een schot in eigen doel – ein Eigentor
Zijn ongenuanceerde kritiek bleek een schot in eigen doel.
Seine undifferenzierte Kritik erwies sich als Eigentor.
scoren – Erfolg haben, einen guten Platz erreichen
Hij scoorde maar matig bij de meisjes.
Er hatte bei den Mädchen nicht sonderlich viel Erfolg.
een kans voor open doel – eine große Chance
Hij heeft een kans voor open doel gemist.
Er hat eine große Chance verpasst/verspielt.
elkaar de bal toespelen – einander helfen, an einem Strang ziehen
Alle afdelingen moeten elkaar de bal toespelen, in plaats van elkaar tegen te werken.
Alle Abteilungen sollten an einem Strang ziehen, statt gegeneinander zu arbeiten.
aan de zijlijn staan – nicht dazugehören, nicht mitmachen, nicht involviert sein
Aan de zijlijn staan is niets voor haar.
Sie möchte immer mitmachen/involviert sein.
paniekvoetbal – unüberlegtes/kopfloses Handeln
Politici spelen graag paniekvoetbal.
Politiker handeln gern mal unüberlegt.
tackelen (Managersprache) – angehen
een probleem tackelen
ein Problem angehen
een voorzetje geven – einen Anfang machen (auf den andere aufbauen können)
Kun je me een voorzetje geven?
Könntest du den Anfang machen?
Sportliche Rivalität mit Tradition
Am heutigen Freitag schrillt der Startpfiff für die Europameisterschaft 2012. Das Los beschied den alten Rivalen Deutschland und den Niederlanden einen Platz in der gleichen Vorrundengruppe. Am Mittwoch, 13. Juni treffen die Mannschaft und Oranje in der Ukraine aufeinander. Beide Teams haben – zumindest auf dem Papier – gute Chancen auf einen Platz im Finale. Mal schauen, was tatsächlich passiert. Der Ball ist ja schließlich rund …
Du schreibst: „Und zwar nicht in erster Linie de nationale driekleur – die rotweißblaue Nationalflagge – sondern die orangene.“
Bei der Form „die orangene“ dreht sich bei mir im Magen alles um. Für mich muss es eindeutig „die orange“ heißen; ein Adjektiv „orangen“ existiert meines Erachtens in der deutschen Geimeinsprache nicht. Aber vielleicht bin ich da ja zu empfindsam.
Der Ball liegt bei Alex.
@Bob, bedankt voor dit voorzetje ;-)
Laut Duden darf man orange, genauso wie lila, pink, türkis und beige im Deutschen in der Tat nicht beugen. In der Umgangssprache ist die Form orangene jedoch so weit verbreitet, dass ich keine Bedenken habe, sie hier im Blog zu verwenden.
Oranje boven! Im Finale revanchieren sich die Niederländerländer bei den Dänen und walzen sie platt!
Der Duden-online-Eintrag für orange sieht alternativ schon vor, orange zu beugen: „ein orange/oranges […ʒəs] Kleid“. Nur das -n gehört eben dort nicht zum Wortstamm. Ich frage mich übrigens, ob nicht diejenigen, die das Wort à la française aussprechen am wenigsten Tendenz haben, ein solches-n anzuhängen. Die Aussprache-Varianten, die Duden online aufführt sind übrigens: „[oˈrãːʒə], [oˈrãːʃ], auch: [oˈraŋʒə], auch: [oˈraŋʃ]“.
Sind Orangen nicht orangen koloriert in der Epidermis? Orangenes Gemüse gar, das nicht gegart werden muss? ich weiß es nicht, kenne nur DE KUYPER / Citronjenever…… wird heute in NL gebraucht?
Schön wär’s …
Das -n sehe ich als Zwischen-n, weil das Wort mit einem ( stummen) Vokal endet.
„Oranges“ fühlt sich für mein (niederländisches) Sprachgefühl komisch an. So sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Empfindungen sind.
Was mein persönliches Sprachgefühl angeht: ich vermeide dieses Problem, indem ich „orangefarben“ oder „orangefarbig“ sage. So wie „rosafarben“ oder „lilafarbig“.
Das mache ich durchaus auch, Lucy. Ich finde es aber schon etwas umständlich.
In den siebziger Jahren gab es in die Niederlände am Samstagmittag ein exotisches Vergnügen: Bundesliga Fußbal im Fernsehen. Breitner, Rummenige, Horst Hrubesch, (das Ungeheuer). Schönster Ausdruck aus meiner Erinnerung:
eine Glanzparade! = een mooie redding
„Glanzparade“ hatte ich (Fußball-Laie) noch nie gehört. Wieder etwas gelernt!
Inderdaad, Nederland is de laatste dagen steeds meer oranje gekleurd.
Ik woon in een appartementje, was gisteravond naar de film met een vriendin, en bij thuiskomst was het flatgebouw met oranje vlaggetjes versierd, in navolging van vele andere gebouwen en huizen en tuinen.
Ben benieuwd of de buurjongens vanavond hun vuvuzela weer te voorschijn halen.
Ich hoffe, Du bleibt verschont. Hier habe ich die Teufelströten gerade schon wieder gehört …
Bei uns ist man dieses Jahr eher zurückhaltend mit Flaggen und dergleichen. Bei früheren Gelegenheiten waren auf dem Weg in die Stadt ganze Straßen orange gesschmückt, diesmal sind es nur einige Häuser, als Farbtupfer sozusagen.
Mir soll’s recht sein, ich bin sowieso für Irland. ;)
In der irischen Fahne ist auch oranje drin ;-)
Ja, aber in einem augenverträglicheren Verhältnis. ;)
Zo kan ie wel weer, scrooge! (Ich wüsste nicht, wie das auf Deutsch zu sagen.)
In meiner Hollandbibel (dem schon oft erwähnten Buch „Mordsgouda“) steht zu diesem Thema auch so einiges. Nicht nur, daß Holland sich zu solchen Zeiten fast gänzlich orange färbt, sondern da soll es in den Supermärkten auch noch so kleine Wuscheltierchen geben, sogenannte „Welpies“, auf die vor allem Kinder ganz scharf sind.
Aber auch Erwachsene tragen diese kleinen Dinger mit sich herum; die Holländer, um damit zu zeigen, was sie für Fußballfans sind, die in Holland lebenden Deutschen als Sicherheitsmaßnahme, um nicht als Deutsche erkannt und eventuell gesteinigt zu werden. Auch ist es ratsam, sein Auto vorsichtshalber mit holländischen Aufklebern zu versehen.
Zitate:„Bei jedem großen Fußballturnier werde ich [die Autorin] automatisch nur noch als Deutsche und als potentieller Gegner angesehen …. Jedes internationale Fußballturnier wird zur Prüfung einer deutsch-holländischen Liebe. … Auch, wenn beide Länder nicht einmal gegeneinander antreten, sind 16 Millionen Holländer der festen Überzeugung, daß sie nur einen einzigen Gegner haben: die deutsche Nationalmannschaft. Und das hat alles mit jenem magischen Jahr 1974 zu tun. … 1974 ist das vielleicht größte Trauma der Niederländer, noch größer als der Zweite Weltkrieg. … Die Zerstörung deutscher Autos fällt unter die Rubrik Kollateralschaden.“
Der mittlerweile geschiedene Ehemann der Autorin warf ihr die besagte Jahreszahl mit vorwurfsvollem Blick an den Kopf, als ob die arme Frau an allem schuld wäre; dabei wußte sie zu Anfang noch nicht einmal, wovon eigentlich die Rede war. Und nicht genug damit, hatte er auch noch den vierjährigen Sohn zu diesem Blödsinn angestiftet; der schaute seine Mutter daraufhin genauso vorwurfsvoll an.
Also Leute, mal ehrlich. Ich verstehe nicht, wie sich erwachsene Menschen derart kindisch aufführen können. Gegen ein bißchen Enthusiasmus ist ja nichts einzuwenden. Daß ihr eurer Mannschaft den Sieg wünscht, ist verständlich und nachvollziehbar. Daß sich manche Leute einen schwarz-rot-goldenen Fußabtreter vor die Tür legen, um auf diese Weise ein bißchen auf Deutschland herumzutrampeln, na schön. Das schadet niemandem (außer dem Abtreter). Aber daß Menschen, die man gestern noch für seine Freunde hielt, einen plötzlich nicht mehr beachten oder sogar anfeinden können, ist nun schon außer allem Spaß. Und ein Sportspiel, in dem es um nichts weiter als um einen Titel geht (und wenn es zehnmal der Europa- oder Weltmeistertitel ist) mit dem Krieg zu vergleichen, in dem Städte und Länder zerstört wurden und Millionen Menschen ums Leben gekommen sind, geht nun wirklich ein bißchen zu weit. Und dann auch noch Kinder da mit hineinzuziehen und sie gegen Erwachsene aufzuhetzen (wie im beschriebenen Fall gegen die eigene Mutter), ist schon regelrecht fies.
Dieses Kapitel in dem Buch hat mich weit mehr erschüttert als alles andere, was da sonst noch drinsteht. Falls ich je in meinem Leben nach Holland fahren sollte, dann bestimmt nicht zu Zeiten eines Fußballspiels; schließlich möchte ich gern an einem Stück wieder nach Hause kommen.
Tina, wie Trijntje schon schrieb, ist das verlorene Endspiel der WM 1974 inzwischen fast vergessen. Klar gibt es eine sportliche Rivalität, aber von genereller Feindschaft ist nun wirklich nicht die Rede. Ich empfehle dir, etwas weniger „Bibel“-treu zu sein.
Statt Welpies gibt es dieses Jahr unter anderem oranjebuddies.
Na dann schau dir mal den Kommentar von Bob an. Und warten wir mal ab, wie das Spiel morgen ausgeht ;-).
Bob provoziert gerne mal ein bisschen. Ich bin aber auch sehr gespannt auf das Spiel morgen.
Beim Sommermärchen in Deutschland im Jahr 2006 waren zehntausende holländische Fans in Deutschland und haben gesehen was für ein angenehmes Land das ist. Nach meinem Gefühl haben die damaligen WM die aller-, allerletzten Reste niederländischer Ressentiments beseitigt.
Es ist ein Unterschied, ob holländische Fans in Deutschland sind oder umgekehrt. Schaut euch das mal an:
http://www.news.de/medien/855319626/fussball-em-2012-diese-10-hollaender-lieben-wir-wirklich/1/
Und dann sage noch einer, die Fußball-Feindschaft zwischen Holland und Deutschland gäbe es nicht mehr ;-).
Als Deutsche in den Niederlanden habe ich schon einige EMs und WMS miterlebt. Jedesmal werde ich gefragt: Und, für wen bist du jetzt? Niederlande oder Deutschland?
Worauf ich immer (wahrheitsgetreu) sage: ist mir vollkommen egal. a ich mich nicht für Fußball interessiere.
Im Gegenteil, ich bin ja froh, wenn NL früh ausscheidet oder (wie bei der letzten EM und der nächsten WM) gar nicht dabei sind. Dann sind die Läden zumindest nicht mit diesen ganzen oranje-prullaria vollgestopft.
Ich bin jedoch nie angefeindet worden oder habe sonst in irgendeiner Weise versuchen müssen, meine Nationalität zu verbergen. Klar, Deutschland ist und bleibt der Erzrivale, aber von einer allgemeinen Feindseligkeit gegen Deutsche hab ich persönlich noch nichts mitbekommen.
Supermarkten hebben inderdaad allerlei acties; die welpies zijn er nu niet, maar elke supermarktketen heeft zijn eigen dingen, en ook andere winkels, zoals drogisterijketen Kruidvat.
Dat van Nederland-Duitsland klopt wel, maar is de laatste jaren wel milder geworden.
En mijn oudste dochter heeft een half jaar in Duitsland gewoond, en voor haar is Duitsland nu ook een favoriet.
Morgen spelen ze tegen elkaar, dan is ze wel voor Nederland.
Ik proef nu in Nederland wel: Nederland moet morgen winnen, na de nederlaag tegen Denemarken, maar niet echt een anti-Duitse sfeer; dat van 1974is op de achtergrond geraakt. Was denk ik ook heel erg frustratie. En het werd volgens mij steeds minder sinds Nederland in 1988 Europees kampioen werd.
En vijandschap, dat gaat me ook te ver, om de sfeer rond die voetbalwedstrijden als vijandschap tegenover Duitsland te benoemen.
Wat ik wel vaak hoor: winnen op de Duitse manier. Daarmee wordt bedoeld: winnen door een doelpunt in de laatste minuut, of zelfs in blessuretijd.
Ik heb zelf overigens niet veel met voetbal. Ik spaar nu wel de voetbalplaatjes die supermarktketen Albert Heijn uitgeeft, voor het dochtertje van een goede kennis.
Voetbal = oorlog.
We gaan ze een poepie laten ruiken. Die werden sich noch wundern.
We? Speel jij mee dan? ;-)
Habe grade das Spiel Polen-Russland gesehen und musste spontan an das bevorstehende Spiel zwischen Holland und Deutschland denken. Holland und Polen haben ja beide einen vermeintlich mächtigen Nachbarn unter dem sie so einiges zu leiden hatten. Auch Polen hat das wie heute immer wieder motiviert.
Im Stadion war die Stimmung offensichtlich sportlich angespannt aber entspannt. Ich hoffe das wird auch in dem bevorstehenden Spiel so sein und drücke die Daumen (wie sagt man das auf niederländisch?)
Wir sehen jedenfalls morgen das Spiel mit Freunden und genießen traditionell die kulinarischen Leckereien des sportlichen Gegners.
Buurtaal macht uns großen Spaß!
Das finde ich eine tolle Idee.
Viel Spaß heute Abend beim Schauen und Genießen!
Sieht schlecht aus für NL, wie ich aus sicherer Quelle erfuhr.
http://dinkelschnitte.wordpress.com/2012/06/12/der-sommer-der-orakel-2/
Ai, das sind ganz finstere Aussichten. Mal schauen, wie treffsicher dein Orakel (aber vor allem die beiden Mannschaften) sind …
Tja, die „speziellen Geschäfte“ mit Coffie für Deutsche schließen…jetzt machen die eben wieder Konditionstraining ;) …aber zum Thema: Ich will ja keinen Orden, paar Kisten Grolsch reichen. Fakt ist, in ORANJE sieht ein gegnerischer Verteidiger selbst den nicht wuchtigen Robben im Augenwinkel eher als in jeder andern Farbe. Das ist Physik. Und am TV sieht man eben Spieler in GRÜN auf grünem Rasen speziell bei Regen schlechter. Naja, ob der Bondscoach zu viele Stars hat , das weiß ich nicht. Aber dass er den älternden Schwiegersohn noch mal brachte, bei > 30°C….wird ein heißes Thema zwischen Alkmaar und de Zuider Zee ?
Und dass die spielerisch wohl beste Mannschaft die blödesten Gröhler hat, will auch wohl der DFB nicht ändern.
Ich schon:
@”SIEG”- Brüll- Pack!. Fresse halten!
Brüllt doch mal mal nicht in einst überrollten Gebieten euren Drecksschlachtruf, versammelt euch doch mal vor den Verleihklitschen, beim SchleckerAnton dahoam, kräht den Ackermann nieder, den Middelhoff oder registriert einfach, dass es auch lärmarme, fröhliche Gewinner gibt. Gegeben hat.
Ik ben geen voetbalkijker, heb gisteravond ook niet gekeken.
Wat ik meekrijg is dat ‚we‘ op deze wedstrijd heel anders zullen terugkijken dan op die in 1974. Toen was de sfeer: we waren de beste, we hadden moeten winnen, het is niet eerlijk dat we niet hebben gewonnen, en was er boosheid op de Duitsers.
Nu proef ik veel meer: de Duitsers waren beter, we hebben het slecht gedaan, de verdediging deugde niet.
Dus dit verlies zal zeker een ander effect hebben dan het verlies in 1974.
Daarbij komt dat in 1974 de Tweede Wereldoorlog nog voor veel meer mensen meespeelde in hun beeldvorming van de Duitsers, dat is nu veel minder of nauwelijks nog het geval, is mijn indruk.
Ich habe mir das Spiel gestern Abend angeschaut und kann das, was Du schreibst, bestätigen: Die Deutschen haben verdient gewonnen.
Das denke ich auch.
Ich habe mir gestern die erste Halbzeit auf dem Markt angeschaut, und es waren auch deutsche Fans da. Die Atmosphäre war entspannt und gemütlich: http://grenzwanderer.wordpress.com/2012/06/14/vor-dem-spiel-ist-nach-dem-spiel-oder-so-ahnlich-fusballbeobachtungen/
Gerade hier im Grenzgebiet hat Tinas „Bibel“ sicher unrecht, und das ist auch gut so.
Schaut mal, was heute bei news.de über das gestrige Fußballspiel steht:
http://www.news.de/sport/855320058/pressestimmen-deutschland-niederlande-holland-zerkocht-wie-gulasch/1/
Da werden die niederländischen Fußballer von den Zeitungen aufgefordert, „die Deutschen zu fressen“. Am Ende aber waren es die Holländer, die „zerkocht wie Gulasch“ waren. Ob den die Deutschen gefressen haben, weiß ich jetzt nicht; wahrscheinlich nicht, der hätte ihnen wohl zu schwer im Magen gelegen ;-).
Ach, übrigens: Schickt eure Prinzessin Maxima mal zur Fußpflege. Gestern stand im Videotext von RTL, daß sie in irgendeiner Stadt (hab vergessen, wie die hieß) mit verhornten Füßen und gelben Zehennägeln (was auf Nagelpilz hindeutet) herumgelaufen ist. Und das zu Zeiten einer Fußball-EM ;-).
Das Deutschland der Hartz4-Empfänger und der vielen de-facto-Sklavenarbeiter, die nicht nur bei den Paketdiensten für einen Hungerlohn schuften müsssen, liegt moralisch und emotional am Boden. Die Volksseele schreit nach Panem et Circensis und einer Aufwertung des nationalen Egos. Hier könnte ein WM-Sieg die bevorstehenden nationalen Volksaufstände zumindest hinauszögern …
Wer weiß, vielleicht hat Frau Merkel ja ein paar Euros locker gemacht und (nicht nur) den Holländern einen goldenen Händedruck angeboten? Wer weiß? Zu weit hergeholt?
„paar Euros locker gemacht“ haut nicht hin. Heute keine NL Autos am Centro in OB. Wollte Trosttätschel verteilen— aber keiner da. ;)
Ist doch alles halb so wild mit dem Niederlande – Deutschland – Fußball – Streit. Dieses „pesten“ vor einem Spiel ist doch halb so wild. Natürlich gibt es auf beiden Seiten ein paar Wahnsinnige, die das alles zu seriös nehmen. Ist aber bei einem Lokalderby ja nicht anders.
Ansonsten muß man ein paar „Späße“ mehr aushalten, je nachdem wie es ausgeht, mehr nicht.
Also ich trau mich noch auf die Straße und meine Nachbarn grüßen auch noch. :-)
Ich wurde sogar zum Deutschland-Niederlande Spiel eingeladen, in eine öffentliche Kneipe um gemeinsam zu gucken. Allerdings sollte ich mich dann freuen, wenn die Niederlande ein Tor schießen würde.
Überhaupt war es für viele meiner Kollegen wichtiger zu wissen, für wen ICH denn sein würde: Niederlande oder Deutschland?
Da ich mit Fußball so rein gar nichts zu tun habe, war es mir völlig egal, wer gewinnen würde. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die arrogante deutsche Mannschaft von den Niederländern eins drauf bekommen hätte, aber es war eben nicht so. Auch gut :-) Ist nur Fußball.
Ich habe keinerlei Anfeindungen erlebt, im Gegenteil. Nach dem verlorenen Spiel war sowieso die Mehrheit der Niederlande für Deutschland, was ich viel befremdlicher fand. Allerdings haben viele Arbeitskollegen mich bzgl. der Arroganz bestätigt ;-)
Nun bin ich ja kein Jogi Verehrer oder Hymnensänger, aber im Punkte „arrogante Mannschaft“ war NL ja wohl Europameister. Man sah es im Spiel und – brisanter- weit im Vorfeld, als die „Bleichgesichter“ mit den Kollegen kolonialer Herkunft nicht unbedingt zusammenspielen wollten. Wer genau, bitte der Sportpresse in NL entnehmen.
[…] oder Hollands verwenden (Hollands landschap, oudhollandse pepernoten, Holland in last oder – beim Fußball – Hup Holland Hup). Auch der Duden bezeichnet “Holland” als […]
[…] das Alltagsleben in der neuen Heimat. Wer typisch niederländische Phänomene wie Sinterklaas, das Orangefieber oder den legendären Schlittschuhmarathon De Elfstedentocht noch nicht kennt, bekommt durch die […]
[…] weiß schildlausfreie …) Glasur. Zu feierlichen Anlässen wie Koningsdag oder internationalen Fußballmeisterschaften sieht man auch orangefarbenen […]