Last updated on 05-12-2017
Sinterklaas – der Nikolaus – ist im Land. Es ist die Zeit für traditionelle niederländische Süßigkeiten, wie chocoladeletters, pepernoten, marsepein und borstplaat.
Dezember ist der Monat der Süßigkeiten. Jedes Jahr backe ich in der Adventszeit zusammen mit Freundinnen eine Riesenmenge Weihnachtskekse. Und Anfang des Monats beehrt uns Sinterklaas – der niederländische Nikolaus – mit einem Besuch. Der hat immer haufenweise snoepgoed dabei.
Zwarte Pieten – Die Helfer von Sinterklaas. Wenn sie nicht gerade Musik machen, verteilen sie Geschenke und Süßigkeiten.
Zucker als Heilmittel …
Besonders gerne mag ich borstplaat, eine Art Fondant. Wortwörtlich übersetzt heißt die Leckerei „Brustplatte“. Mit mittelalterlichen Ritterrüstungen hat das wenig zu tun. Der Name stammt aber tatsächlich aus vergangenen Tagen, als Zucker noch als Heilmittel gesehen wurde und als probate Medizin gegen Husten galt: als Erleichterung für die Brust eben.
Das „Zuckergut“ gibt es in der dunklen Jahreszeit beim Konditor oder auch im Supermarkt zu kaufen. Man kann es jedoch auch leicht selbst machen und das mache ich hier in Deutschland gerne.
Rezept für borstplaat
Zutaten
250 g feiner Zucker
5 EL (ungeschlagene) Schlagsahne
4 EL Milch
(1 EL löslichen Kaffee oder Kakao)
Backpapier
Zubereitung
Für den Zucker nehme ich am liebsten niederländischen basterdsuiker, weil er schön feucht und karamellig ist und sich dadurch prima zum Kochen und Backen eignet. Normaler Kristallzucker – oder eine Mischung aus zwei Teilen Kristallzucker und einem Teil Puderzucker – tut’s aber auch. Rohrohrzucker ist weniger empfehlenswert, denn dann wird die Struktur recht grob.
Den Zucker zusammen mit der Milch und der Sahne in einem Topf schmelzen lassen. Dann die Zuckermasse etwa fünf Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen; dabei regelmäßig umrühren. Wer mag, kann Kaffee oder Kakao hinzufügen. Zur Überprüfung der Konsistenz einen Tropfen der heißen Mischung in ein Glas Wasser gleiten lassen. Er sollte nicht zerfließen, sondern zu einem Zuckerkügelchen erstarren.
Die Masse auf gefettetes Backpapier gießen und fest werden lassen. Wenn de borstplaat abgekühlt ist, in mundgerechte Stücke zerteilen.
Ein gelungenes Experiment: Selbst gemachte Borstplaat mit Rohrohrzucker
Eet smakelijk – Lasst es Euch schmecken!
[…] findet bei De Wereldsint ein paar traditionelle Sinterklaas-Rezepte. Mein persönlicher Favorit: borstplaat – Fondant-Plättchen mit Vanille-, Kaffee- oder […]
Die Seite de wereldsint besteht leider nicht mehr.
Viele Grüße, Mieke
Danke für den Hinweis, Mieke. Ich habe den Linkt entfernt. Im Internet ist nichts für die Ewigkeit. stellt sich mal wieder heraus
Groetjes terug,
Alex
Ik was vroeger dol op borstplaat, maar vind het nu wat al te zoet.
Ik houd wel heel erg van amandelstaven en gevulde speculaas, gevuld met echte amandelspijs!
Oh ja, heerlijk! Gefüllter Spekulatius gehört auch zu meinen Favoriten.
En niet te vergeten: marsepein!
Was ist denn amandelstaven?
Google translate zegt; Mandel-Bars. Maar ik weet niet of dat juist is.
Ik kan het ook niet in het Duits uitleggen.
Het zijn ronde staven; kan ook in de vorm van een letter, dat is vooral met Sinterklaas, of als krans, dat is vooral met Kerst.
De buitenkant is bladerdeeg, en de vulling amandelspijs.
Alex kan het vast wel even in het Duits verduidelijken ;)
Na ja, klingt jedenfalls lecker ;-).
Een Banketstaaf (Mehrzahl: banketstaven ist ein Blätterteig-Stab mit Mandelfüllung. Eine deutsche Beschreibung (mit Rezept) findest Du im Deutsch-Niederländisch-Forum:
http://www.d-n-forum.eu/forum/viewtopic.php?f=45&t=1118
Zucker ist gut für die Brust *notier* Argumente FÜR das Naschen kann Mann ja gar nicht genug haben :-D
;-)
Borstsplaat – noch nie gehört und somit wieder etwas dazugelernt. Danke für das Rezept, liebe Alexandra, und Dir einen schönen zweiten Advent!
Danke, liebe Eva. Dir auch!
Oh, lekker, borstplaat. En ik verheug me al sinds weken op mijn chocoladeletter en taai-taai, die ik (hopelijk) morgen krijg!
Alsvast bedankt, Sinterklaas! :-)
Als ich noch nicht so lang hier wohnte, musste ich mal ein Rezept für Borstplaat und Hintergrundinfo dazu übersetzen. Da ich das Zeugs nicht kannte, wäre ich fast verzweifelt. Da hätte es genau diesen Beitrag gebraucht. :) Aber Gatte und Schwiegervater konnten mir weiterhelfen.
Ich finde es ganz lecker, aber viel davon schaffe ich nicht, da es doch sehr süß ist.
Nog een fijne Sinterklaasavond gewenst!
Ich wünsche Euch beiden een fijne Sinterklaas, Huldra und Scrooge!
Heute Abend werde ich den riesen Chocoladeletter auspacken, den mir selbst von meinem letzten Besuch in den Niederlanden mitgebracht habe :-)
Auch ich bin vor ein paar Monaten an diesem Wort verzweifelt, denn es kam auch in dem Buch vor, das ich übersetzt habe; leider steht es jedoch nicht im Wörterbuch, zumindest nicht an einem Stück. Also suchte ich die „Einzelteile“ zusammen und kam dabei auf die „Brustplatte“. Das konnte doch aber nicht sein, hieß es doch in dem betreffenden Satz, daß die Großmutter dieses Zeug für ihren Enkel bakte. Bei Uitmuntend entpuppte sich der Begriff dann als das besagte Fondant. Wenigstens weiß ich jetzt, wie es aussieht ;-).
Ich wünsche allen Niederländern einen schönen Sinterklaas-Abend ( mit borstplaat, appelflappen, amandelstaven und wie das noch alles heißt, und einen spannenden pakjesavond – so nennt ihr das doch, wenn die Geschenke ausgepackt werden, oder ;-)?
Dank je wel, Tina. Appelflappen zijn inderdaad heerlijk; die horen vooral bij Oudjaarsavond. Je kunt ze tegenwoordig wel al veel vaker kopen. Zelf bakken is ook heerlijk, ik doe dat met kant en klaar bladerdeeg uit de diepvries. Extra lekker is het om een beetje amandelspijs aan de vulling toe te voegen.
Appelflappen gehören, wie Trijntje schon sagt, eher zu Silvester:
https://www.buurtaal.de/oliebollen-und-appelflappen
In ein paar Wochen werde ich sie auch wieder backen :-)
Borstplaat finde ich auch sehr lecker, aber ich esse es meistens nicht, weil es mir immer als der Inbegriff von ungesund vorkam. Aber wenn ich jetzt hier oben das ganz harmlose Rezept lese, und auch noch höre, dass es gut ist für die Brust, sollte ich vielleicht mal wieder hemmungslos zugreifen.
Allerdings fahre ich erst kurz vor Weihnachten nach Holland; dann hat de Sint die Vorräte wohl wieder einpacken lassen.
Mindestens so süß, aber ohne Sahne ist das sogenannte suikerbeest; kennt Ihr das noch? In weiß und rosa erhältlich.
Vielleicht hast Du Glück und gibt es Ende des Monats noch borstplaat zu reduzierten Preisen …
Suikerbeesten – Bunte Tierchen aus Zuckersirup – kenne ich von früher – meine Oma zauberte im Dezember immer welche zum Vorschein.
Goh, suikerbeesten – die kregen we als kinderen in ons Sintpakje naar Suidafrika gestuurd. Dat was heerlijk. En ook van deze schuimpjes in vieze pastelkleuren, maar die waren telkens steenhard als ze ankwamen, niet zo lekker meer.
@Huldra: klopt, die schuimpjes zijn lekker, maar ze moeten wel zacht zijn!
*lch* Ich denke, es ist eher gut für die Hüften. Oder ist es schlecht dafür? Hm ;-)
Oh, da fehlt am Anfang ein ‚a‘: *lach*
Weitere Farben und Geschmäcke gibt’s indem man Mandarinen-, Orangen-, Ribisel- oder Birnensaft einsiedet und hinzufügt.
Ribisel musste ich erst einmal nachschlagen. Da merkt man Deinen österreichischen Einschlag ;-) „Auf Deutsch“ nennt man sie Johannisbeeren (lat. Ribes rubrum, ndl. aalbessen).
Echt een goed recept.
Echt lekker.
Zelfs mijn opa (die Nederlands is), heeft gezegd dat het hem smaakte.
Anders is hij nogal kieskeurig.
Het smaakte hem, ook al zijn Duitse kleinzoon het gekookt heeft.
Das freut mich!