Zum Inhalt springen

Lieblingsgebäck gesucht

Last updated on 13-09-2014

Schon lange habe ich vor, hier auf buurtaal mal eine Übersicht über typisch niederländische und deutsche Bäckerei- und Konditoreiprodukte zu veröffentlichen. Ein kleines Kuchen- und Gebäck-Abc, sozusagen. Als Titel schwebt mir Von appelflap bis Zimtschnecke vor.

tompoes

een Nederlandse tompoes

Da es aber – vor allem in Deutschland – viele Spezialitäten und Köstlichkeiten aus der Backstube gibt, die ich gar nicht kenne, möchte ich hiermit einen Aufruf an Euch starten:

Welches Gebäck mögt Ihr besonders gern? Handelt es sich um etwas Regionales? Was sind die Zutaten? Kann man es auch selber machen, oder ist es typisch etwas, das man im Laden kauft?

Für Rezepte habe ich leider nicht genug Platz; Ihr könnt mir aber gerne Links schicken. Und wenn Ihr ein Foto habt (an dem Ihr die Rechte besitzt) nehme ich das gerne auf.

Auf Eure Anregungen freue ich mich schon. Ihr könnt mir Eure Ideen per Mail schicken oder sie einfach als Kommentar verfassen.

Alvast bedankt!

Und hier geht es nun zu Kuchen und Gebäck: Teil I, von A bis K

Und zu Teil II: Von Käsekuchen und Krentenbol bis Windbeutel

107 Kommentare

  1. Christiane Neusser Sichinel Christiane Neusser Sichinel

    Stroopwaffel!!! auf jeden Fall!

  2. Aus der Aufbackhausbäckerei in einem Jumbo-Supermarkt habe ich mir mal so ne Art Apfeltasche mitgenommen. Kam mir etwas süßer vor als das, was ich bisher in Deutschland so an Apfelstrudeln gegessen habe. War sehr, sehr lecker :)

    • Klingt gut! Du weißt aber vermutlich nicht mehr genau, wie das Teil hieß, oder? Ich nehme mal an, dass es ein appelflap war.

      • Habe das gerade mal gegoogelt. Appelflap müsste es gewesen sein :)

  3. Beim Thema „Lieblingsgebäck“ fielen mir als erstes die Cantuccini ein, aber die sind ja (da ich weiterlas) weder deutsch noch niederländisch.
    die bekannteste Spezialität meiner Region ist natürlich die Burger Brezel.
    Nicht sehr einfallsreich, denn Brezeln gibt es anderswo auch und sie schmeckt auch eher… nun ja… nicht so einfallsreich.
    Die nächste Spezialität des Bergischen Landes ist die Waffel, siehe „Bergische Kaffeetafel“. Aber Waffeln gibt es auch überall auf der Welt, wo der Mensch sich die Mühe machte, ein Waffeleisen zu erfinden.

    Was gibt es nur bei uns?
    Ich habe ein bisschen nachgedacht und bin beim Berliner Brot hängen geblieben.
    Das hat nichts mit Berlin zu tun und ich weiß auch nicht, warum es so heißt, aber in meiner Familie hat folgendes Rezept eine sehr lange Tradition:

    Berliner Brot nach Tante Lilli
    200 g Margarine
    250 g Farinzucker (gibts im Reformhaus und im gut sortierten bergischen Lebensmittelhandel, hauptsächlich zwischen Herbst und Weihnachten)
    2 Eier und ein Eigelb
    125 g Mandeln geschält
    125 g Grümmel (Kandisart, deren Stücke grober als Zucker und feiner als Kluntjes sind)
    100 g geriebene dunkle Schoki
    1 EL Zimt, Muskat, Nelken, 1/2 TL Backp.
    250 g Mehl
    Alles verkneten und auf ein Backblech streichen (wenn dir das zu dick vorkommt: das muss so sein), mit dem einen verbliebenen EIweiß bestreichen und bei Umluft 180°C 30 min. backen.
    Noch warm in Streifen schneiden.
    Wenn es in frischem Zustand arg krümelt, ist das nicht schlimm. Es bindet ab.
    ————————————————-
    Annähernd jede Familie hat ihr eigenes Rezept und würde es mit Zähnen und Klauen verteidigen. Man probiert auch mal anderes BB, findet es vielleicht auch gut, aber man bleibt dann doch beim eigenen Rezept.

    • Danke, Frau Vorgarten. Berliner Brot kenne ich als Weihnachtsgebäck. Ich mag es gerne. Dein Rezept werde ich hier stehen lassen, obwohl das eigentlich nicht so gedacht war, wie ich oben geschrieben habe:

      Für Rezepte habe ich leider nicht genug Platz

      Als kleiner Hinweis an andere Leser: Ein Link zu Eurem Favoritrezept ist prima, aber bitte nicht das Rezept selbst hier posten. Dann wird die Liste schnell unübersichtlich lang.

      • ach so…. sorry, hatte ich falsch verstanden. Für mich klang es so, dass die Rezepte nicht oben in den Beitrag reinkämen.

        • und ja, es ist natürlich ein Weihnachtsgebäck.
          Weil mein Vatter es aber auch gern im übrigen Jahr isst, kann man da nie so sicher sein, welche Jahreszeit gerade ist.

          • Saisonales ist prima. Ich würde Berliner Brot auch das ganze Jahr hindurch essen, wenn ich wüsste, wo ich es kriegen könnte ;-) Ich habe es auf meine Liste gesetzt.

            • ich glaube, außerhalb der Region gibt es das nicht zu kaufen, und hier ja auch nur zur Weihnachtszeit.
              Selbermachen ist die Devise… :-)
              soll ich dir ein Päckchen Farinzucker schicken?

              • Ist das denn schwer zu bekommen?

                • keine Ahnung, hier nicht, aber es ist halt was regionales, deswegen könnt ich mir leicht vorstellen, dass andere Regionen damit nichts anzufangen wissen.
                  Ich hab mal ein Jahr in Hamburg gelebt, da dachte die Verkäuferin, ich will eine Art Mehl. Farin = Mehl.

        • Kein Thema. Ich möchte einfach verhindern, dass auch der Kommentar-Thread dadurch (womöglich) extrem lang wird.

  4. Marianne Marianne

    Also bei mir hier im ‚Cux-Land‘ sind für mich die Kuchen der Landfrauen legendär, allen vor an die Amerika-torte; Bescuit-boden mit Baiser und Zitronen cremefüllung, mmm Lecker!!
    Die Landfrauen haben sogar ein eigenes Backbuch herausgegeben; ‚So backt dat‘
    Auch der regionale Butterkuchen schmeckt mir sehr gut, wobei der was ganz anderes ist wie der Niederländische Boterkoek.
    Fehlen tun mir der groninger koek, bastognekoeken, volkoren beschuitjes und besagte tom poes und stroopwafel.

  5. Tiny Tiny

    Typisch Friesisch ist „Oranjekoek“!

  6. Entsprechend meiner Region mag ich recht gerne Limburgse Abrikozenvlaai.

    An Fertiggebäck für die tea time hole ich mir beim AH immer Cranberry-Koekjes (Albert Heijn Hausmarke) und Granenkoekjes „Continue“ von LU.

    Stroopwafels finde ich eklig süß, also die mag ich überhaupt nicht.

  7. Michael Michael

    Ein typisches Gebäck aus Zeeland ist der Bolus, eine Art Hefeteiggebäck in Schneckenform, aussen versehen mit einer karamelisierten klebrigen Glasur aus Zucker und Zimt. Gab es früher häufiger bei meiner Großmutter. Geschmacklich so „na ja“, aber wenn sie frisch sind ganz ok. Sehr appetitlich sehen sie auch nicht aus, im Volksmund werden sie daher auch „drollen“ genannt ;-) Wer kennt’s?

    • Charlie Charlie

      Was der seeländische Volksmund da sagt, hört sich ja wirklich igitt! an LOL. — Ist es noch möglich, an das Rezept deiner Oma zu kommen, vielleicht über deine mams oder deinen paps?

    • Bolus ist übrigens tatsächlich eine Alternativbezeichnung für drol

  8. Da ist schon einiges zusammengekommen, wie schön! Eure Vorschläge werde ich aufnehmen. Wenn Ihr Fotos habt, könnt Ihr die mir gerne schicken.

  9. Bosche bollen en moorkoppen, omdat die zo lekker onhandig zijn.

  10. Ein in Deutschland sehr beliebtes und weit verbreitetes Gebäck ist der „Kräppel“, vulgo auch Berliner oder Krapfen genannt. Ein in Fett ausgebackener, luftiger Bollen, meist mit roter Marmelade oder Pflaumenmuß gefüllt, und mit Puderzucker bestäubt. Da wo ich herkomme, in Südhessen, gab es den besonders immer zu Fasching und da haben wir die auch manchmal zuhaus eselbst gemacht, mittlerweile gibt’s die Berliner aus der industriellen Großbäckerei ja aber überall und zu jeder Zeit. Hier im Rheinland, wo ich jetzt wohne, gibt es sie aber leider nicht ohne Füllung, wie ich sie am liebsten mag.

    • Danke Chris, kommt mit auf die Liste.

    • Olaf Olaf

      Verwandter des Oliebollen.

  11. Thea Thea

    Als Holländerin die auch in Deutschland gelebt hat ist mir aufgefallen dass Deutschen sich entschuldigen wenn sie Kuchen anbieten die sie nicht selber gebacken haben während ich aus Holland so kannte dass Leute sich entschuldigen als sie selbstgebackene Sachen anbieten und die nicht beim besten Banketbakker gekauft haben. Was auch eine Unterschied ist ist dass man in Holland zu Geburtstage usw „gebakjes“ anbietet, also kleine Kuchen für ein Person und die Deutschen habe fast immer Kuchen die man schneiden muss.
    Und was ich gerne mag: in Deutschland liebte ich die Zimtsterne zu Weihnachten aus den besten Konditoreien natürlich ;) und in Holland liebe ich Moorkoppen , die sind wieder was anderes als deutsche Mohrenköpfe: es sind runde Windbeutel mit Schlagsahne innen und oben auch Schokolade…mmmmm

    • Hi Thea, Kuchen nicht selbst zu backen gilt hier in Deutschland fast als faux pas, während man in den Niederlanden seine Gäste, wie Du schreibst, am besten mit teuer gekauftem Gebäck bewirtet. Der Unterschied ist mir nach meinem Umzug nach Deutschland auch gleich aufgefallen.

      Moorkoppen stehen schon auf der Liste :-)

      • Thea Thea

        Ja das habe ich in Deutschland auch erfahren. Was auch witzig ist ist dass Gäste auch selstgebackene Kuchen mitbringen, hier in Holland passiert dass vielleicht auch mal aber es ist nicht üblich und ich denk schon gar keine Tradition, ich denke dass meine Eltern es früher eher als beleidigend erfahren hätten wenn Gäste ihr eigenes Gebäck mitbringen.

        • Das könnte ich mir vorstellen. Wenn’s ums Essen geht sind die Kulturkreise doch ziemlich unterschiedlich ;-)

    • Ja, lekker! Komt op de lijst Emigrant, bedankt!

    • Tamara Tamara

      Als we over koek beginnen, mag ook de Groninger koek niet ontbreken (en ja, die smaakt echt anders dan de Deventer variant), of het nou noten-, kandij- of oude wijvenkoek is.

  12. Frank Frank

    Seit ich nach Hamburg umgezogen bin, vermisse ich Bitterkoekjes. Um so zu essen, oder in Griespudding zu verarbeiten.

    Manchmal fehlen mir auch Gevulde Koeken. Bis jetzt habe ich noch kein Deutscher erklären können was genau Spijs ist :)

    • Beides nehme ich mit auf, Frank. Dank je wel!

    • Marianne Marianne

      Spijs ist Marzipanrohmasse, (gemahlenen Mandeln und Zucker), was wenn es mit noch mehr Zucker verarbeitet wird zu Marzipan wird.

  13. Muzen!!
    Fällt mir gerade ein.
    Muzen werden auch in Fett gebacken, in der Größe wie Poffertjes, ohne Sahne oder Marmelade drin oder Schokolade drauf, und wenn sie aus dem Fett kommen, wälzt man sie in Zucker.
    Muzen gibt es hier bei jeder Kirmes und vor den Muzenbuden sind meist lange Schlangen.
    Außerhalb der Kirmes mag ich sie kaum, weil sie so fettig sind und man hinterher überall Zucker hat.

    • Interessant! Aus was für einem Teig werden die gemacht?

    • Charlie Charlie

      @Frau Vorgarten:
      So etwas schreib ich nicht täglich, aber bei Ihnen komme ich nicht umhin:
      Ich liebe Ihre Art!

      Dessen ungeachtet habe ich rein gar nichts gegen Rosinen in meinen rheinländischen Muzen. Mit langem U. Mutzen kenne ich nicht.

      • Hallo Charlie, vielen Dank für die Blumen!
        Schauen Sie doch auch mal im Vorgarten vorbei…

        Und ja, Muuuuuzen. Tante Wiki weiß viel, aber ihr Muzen-Beitrag ist nicht das, was ich meine.

  14. Tamara Tamara

    Nu heb ik de Groninger koek al genoemd, maar ik bedenk me net dat ik buiten Twente eigenlijk nooit een kozak kan kopen. Misschien past die ook in het lijstje.

    • Dan moet je me wel even vertellen wat dat precies is ;-)

    • Gerard Gerard

      Hahaha…. Ik woon in Twente maar heb daar ook nog nooit de Kozak kunnen kopen….

      • Tamara Tamara

        Ik zou het op de markt proberen, of bij een ‚goede‘ (banket)bakker, daar heb je de meeste kans.

    • Frans Frans

      Hoi Tamara,

      Kozakken is eigenlijk een heel oud product uit de Nederlandse Bakkerij , ik heb ze als chef banketbakker uit Amsterdam wel gemaakt en ik ben ze ook in Drenthe wel tegen gekomen. Echter net als zoveel producten is ook de kozak grotendeels verdwenen uit de bakkerij.

      Hartelijke groeten,

      Frans

  15. Schwarzwälder Kirschtorte met veel kersen.

  16. Bernd Bernd

    Obwohl Süss eigentlich nicht mein Ding ist, komme ich in Roermond und Umgebung am „Limburgse Kersenvlaai“ nicht vorbei; unser „Rheinischer Kirschkuchen mit Riemchen“ hat da keine Chance. Auch ab und an wichtig für ein Frühstück sind die „Rozijnenbollen“ – da gibt es bei uns nichts vergleichbares. Die erwähnten „Bosse Bollen“ kann ich in Den Bosch (aber eigentlich nur da und dann am liebsten bei Jan de Groot – alleine das ist einen Besuch dieser Stadt wert!!!) auch nicht liegen lassen.
    Auf der anderen Seite vermisse ich in NL „richtiges“ Roggenbrot (die fluffige niederländische Art Brot ist nicht so ganz die meine) und den „Rheinischen Käsekuchen“, in NL ist der für meinen Geschmack wieder zu süss.

      • Bernd Bernd

        Stimmt – wenn ich die ausserhalb Limburgs als rozijnenbollen bestelle, bekomme ich jedesmal Nachhilfe in Nederlands …

        • Tamara Tamara

          Es sind doch verschiedene Sachen, krenten sind etwas anderes als reguläre rozijnen.

          • Das ist richtig, aber was man in NL als krentenbol verkauft, wird normalerweise (auch) mit Rosinen (rozijnen) gemacht.

    • Da fällt mir doch gleich oude-wijven-koek ein. Vielleicht sollte ich zu all diesen Variationen einen eigenen Beitrag verfassen …

  17. Shuffle Shuffle

    Also typisch bairisch wären Dampfnudeln, die gibts allerdings in keiner Bäckerei zu kaufen, die macht man sich am besten selber, v. a. weil man dann auch richtige „Rámmén“ drankriegt, das ist die Kruste auf der Unterseite, wo die Nudeln im Butter auf dem Topfboden gestanden sind! Servieren tut man sie am besten mit Vanillesauce. In Niederbayern werden sie teils auch mit Sauerkraut serviert, aber für uns in Oberbayern ist das ein Kulturbruch, geht eigentlich nicht! Eine Variante davon, ist der gleiche Teig, aber sie werden nicht im Topf, sondern im Rohr gemacht, sind Rohrnudeln, die kann man eigentlich auch in jeder ordentlichen Bäckerei kaufen kann. In Österreich nennt man sie Buchteln. Meistens sind sie mit Zwetschgen gefüllt und halt etwas knuspriger als die Dampfnudeln, weil sie gebacken sind. Interessant ist übrigens auch, daß es nicht heißt „die Dampfnudel“ oder „die Rohrnudel“ sondern, daß das korrekte bairische Geschlecht hier „der Dampfnudel“ und „der Rohrnudel“ ist, man also in der Bäckerei eine“n“ Rohrnudel ordert! ;-)

    • War mir bisher völlig unbekannt, aber klingt gut!

    • Bernd Bernd

      Sind „Buchteln“ dann „Germknödel“? Allerdings kenne ich die vorwiegend mit flüssiger Butter übergossen und dann mit Mohn bestreut. Aber an knusprig kann ch mich nicht erinnern.

  18. Shuffle Shuffle

    Germknödel sind wieder was anderes. Die sind mit Pflaumenmus gefüllt und werden mit Puderzucker und Mohn bestreut. Sind ähnlich wie Dampfnudeln, aber wie gesagt gefüllt und haben keinen knusprigen Boden!

  19. Shuffle Shuffle

    Dampfnudel (mit Rámmé)

    Rohrnudel

    Germknödel

    Dampfnudeln kann man evtl. in einem guten bayerischen Traditionsgasthaus bekommen. Da sie aber ein bißchen heikel zu machen sind, leider nicht ganz so häufig.

    • Bernd Bernd

      Wieder was gelernt – es leben die Feinheiten. Danke für die info!

  20. Daniel Daniel

    Ich liebe gebackenen Käsekuchen!

    Wie wäre es übrigens mit einer woordenlijst zum Thema Backen? Und wie heißen Florentiner, Nussecken, Baumkuchenspitzen usw. auf Niederländisch? Alvast bedankt (ben zelfs in een banketbakkerij werkzaam). Daniel

    • Keine schlechte Idee, Daniel. Das könnte auch was für Alexandra Bosch von Duits Bakken sein. Zu Backen und Braten habe ich hier im Blog übrigens schon mal etwas geschrieben.

      • Daniel Daniel

        De link naar je eigen bericht werkt echter niet, Alex. ;-(

        • Danke Daniel. Jetzt sollte’s funktionieren.

  21. Louis R. Louis R.

    Als geboortig Arnhemmer moet ik een lans breken voor de ARNHEMSE MEISJES. Ovale, hardgebakken koekjes van bladerdeeg met suiker bestrooid. Een specialiteit die voor het eerst in 1829 werd gebakken. Hedendaags een zeer gewild souvenir. Zelfs de beroemde schrijver Roald Dahl was na een bezoek aan Arnhem zó enthousiast over deze koekjes, dat ze een plaatsje kregen in het ‚Roald Dahl’s Revolting Recipe cookbook‘.

    • Je hebt gelijk Louis, Arnhemse Meisjes mogen niet ontbreken.

  22. Franziska Franziska

    Nachdem sich hier inzwischen ganz viele Vorschläge aus NL und Norddeutschland befinden möchte ich mal ein wenig weiter nach Süden schauen, und zwar nach Baden-Württemberg:
    So ein schwäbischer Hefezopf ist nämlich was ganz Leckeres. Ob mit Rosinen drin oder ohne, Butter drauf, oder Marmelade, in den Kakao getunkt oder einfach so gegessen – jeder, wie er mag. Und eventuelle altbackene Reste kann man dann noch zu einem Ofenschlupfer verarbeiten, was ein Auflauf mit Äpfeln drin ist, dazu gibt’s Vanillesoße.

    Außerdem noch: Rugele. Der lustige Name kommt von ‚rugeln‘, also rollen bzw wälzen. Das sind kleine süße Hörnchen, ganz einfach zu machen und super lecker, sie eignen sich bestens als Mitbringsel zu jedem Anlass und lösen immer Begeisterung aus. Das Rezept findet sich hier: http://www.nichtsokleijn.de/kochbuch/

    Dampfnudeln kenne ich auch, die gehören wohl in den ganzen süddeutschen Raum, nicht nur nach Bayern. Ich kenne noch eine Variante: man kann sie in einem Topf mit Wasser, in den man ein Küchenhandtuch hängt, ca 20 min. kochen, dann nennt man sie Hefeklöße. Dazu dann Erdbeertunke (pürierte Erdbeeren mit flüssiger Sahne und Zucker verrührt) – köstlich!

    Die Tradition des ‚gekauften Kuchen mitbringen‘ würde im Schwabenland übrigens keiner verstehen, da geht nichts über selbst gemacht.

    • Louis R. Louis R.

      Habe mich bis jetzt dreimal an einem Hefezopf „gewagt“, wobei er nur einmal gelang. Nicht ganz einfach zu backen…..

    • Thea Thea

      Wenn ich Leute einlade dann erwarte ich absolut nicht dass die selber Kuchen mitbringen, ich habe Geburtstag bzw eine Feier und dann habe ich für die, meist gekaufte, Kuchen zu sorgen…Ich glaube die meisten Holländer können nicht so gut backen, bzw sind es nicht gewohnt. Es ändert sich jetzt ein Bisschen glaube ich, cupcakes und Kuchen mit viel Marzipan geschmuckt sind ganz in bei den jungen Leuten.

    • Shuffle Shuffle

      Der Ofenschlupfer ist bei uns ein Scheiterhaufen, allerdings kenn ich den eher mit altbackenem Weißbrot.

  23. Dagmar Dagmar

    Gevulde Koeken! Die kocht ik altijd op weg naar mijn werk – s’ochtends vroeg – bij de bakker; dan kwamen ze vers uit de oven en waren noch warm. Lekker!
    Ontbijtkoek. Dankzij mijn Nederlandse moeder ben ik daarmee opgegroeid en ben er nog steeds verslaafd aan. Omdat je die buiten Nederland nergens vindt, bak ik inmiddels zelf en eet nog steed een ontbijtkoek per week.
    Soesjes vondt ik ook altijd erg lekker en dacht altijd dat het echt Nederlands was. Tot mijn verbazing vondt ik in Istanbul een banketbakker, die al sinds jaar en dag beroemd is voor zijn soesen. Daar heten ze dan ‚profitrol‘.
    Tompoes doet me altijd aan mijn grootvader denken, die hield daar erg veel van. Zelf vind ik ze ook enorm lekker. Hier in Amerika zijn ze onder de naam ‚Napoleon‘ te koop.
    Rijstevlaai is ook een favoriet, die moet ik ook nog eens leren zelf te bakken.

    In Deutschland esse ich am liebsten Schwarzwälder Kirschtorte. Kommt wohl daher, dass ich im Schwarzwald aufgewachsen bin.
    Ansonsten vermisse ich Berliner, Streuselkuchen und Leipziger Apfelkuchen. Und Sachertorte!

    • Hoi Dagmar, vielen Dank! Interessant zu lesen, dass es in Istanbul soesjes gibt. Die meisten Sachen, die Du nennst, stehen inzwischen bereits auf meiner Liste. Voraussichtlich am kommenden Freitag werde ich Teil I der Gebäcksübersicht hier im Blog veröffentlichen.

  24. […] Niederländisches und deutsches Gebäck – Dies ist der erste Teil einer (bei weitem) nicht vollständigen Liste, die mit Hilfe zahlreicher Leserinnen und Leser dieses Blogs zustande gekommen ist. Vielen Dank für alle Eure Anregungen und Vorschläge! […]

  25. Louis R. Louis R.

    Nach den „Arnhemse Meisjes“ möchte ich noch eine Spezialtät anpreisen aus der Hauptstadt der Kurpfalz, die mir fast 32 Jahren Heimat war: MANNHEIM.

    Es handelt sich hier um den MANNEMER (MANNHEIMER) DRECK. Der ungewöhnliche Name geht auf das Jahr 1822 bzw. 1838 zurück, als der Stadtamtsvorstand Herr von Jagemann eine Vorschrift erließ, die „Jedermann mit zwei Reichstalern Strafe belegte, der den im Hause gesammelten Kot mit Kehricht auf die Straße brachte“.

    Ein findiger Bäcker buk daraufhin „Dreck“ aus Marzipan, Nelken, Haselnüssen und Mandeln zusammen und stellte ihn als Mannemer Dreck in sein Schaufenster.

      • Mein allererstes Lieblingsgebäck waren Schweinsohren. Die habe ich das erste Mal mit 5 Jahren in Kopenhagen gegessen und so himmlisch hat nie wieder etwas geschmeckt. Sie gehören aber noch heute zu den Lieblingen. Überhaupt das ganze dänische Plundergebäck, das man bei uns in den Bäckereien viel bekommt.

        Dann natürlich Schneckennudeln. Gerne auch selbst gemacht.

        Ach ja, und die oben erwähnte Burger Brezel ist besonders, weil sie einmal mehr gedreht ist als normale Brezeln.

        Bei den holländischen Gebäcksorten sind mir vom Namen her immer die bokkepotjes aufgefallen. Klingt für mich wie eine Krankheit (pass auf, dass Du Dir nicht die bokkepotjes holst!)

        Der Renner meiner Kindheit waren die Amerikaner. Heute mag ich sie nicht mehr so.

        • alex alex

          Hoi Tine, danke für Deine Vorschläge. Schweineohren kommen auf jeden Fall mit auf die Liste und die Schneckennudeln auch. Die erinnern mich an niederländische koffiebroodjes.

          Gut, dass Du mich auf bokkepootjes hingewiesen hast. Die hätten eigentlich in gerade erschienenen ersten Teil drin sein sollen. Ich werde sie nachträglich einfügen, denn dieser Klassiker darf natürlich nicht fehlen. Übersetzt heißen sie „Böckepfötchen“ oder „Bockspfötchen“. Deine Assoziation finde ich übrigens interessant – da wäre ich selbst nie drauf gekommen.

          Ein kleiner Hinweis noch: pootjes schreibt sich mit zwei „o“. Sonst hat man potjes und das bedeutet „kleine Töpfe“.

          • Charlie Charlie

            Ja, „Bock“ heißt bok und mehrere davon sind bokken. Nach den aktuell geltenden Rechtschreibregeln ist dieser Umstand allein – unabhängig von der Aussprache – bereits hinreichend, den „Bockspfötchen“ sogar noch einen weiteren Buchstaben hinzuzufügen: bokkenpootjes.

            • alex alex

              Das ist richtig Charlie, aber ich schreibe nach der sogenannten witte spelling und nicht nach der groene spelling. Und da darf man selbst entscheiden, ob man das extra „n“ setzt, oder nicht.

              Vielleicht werde ich zu dem Thema mal einen eigenen Blogpost verfassen.

          • oh, wieder 2 niederländische Wörter gelernt, Danke

  26. Anke Anke

    Was uns in Flandern und den Niederlanden immer gut geschmeckt hat sind: Boterkoeken (eine Art Croissant-Teig mit Rosinen) und Rijsttaart (Mürb-oder Blätterteig gefüllt mit Milchreismasse). Zumindest hier in Süddeutschland findet man das nicht.

    • Hoi Anke,

      der belgische boterkoek ist etwas anders als der niederländische. Die belgischen ähneln den niederländischen koffiebroodjes. Beide Varianten sind aber sehr lecker :-)

  27. Karin Marcus Karin Marcus

    Hallo,
    das BERLINER BROT kann bei der Firma Schulze, 33829 Borgholzhausen in Deutschland bestellt werden, ansonsten auf große Kirmes-Stände (z.B. Cranger Kirmes in Herne). Es ist ein alt eingesessene Lebkuchenfabrik mit eigenem Laden-Cafe´ und verschickt hauseigene Leckereien.
    Im übrigen das „Magenbrot“ schmeckt auch wunderbar und ist ganzjährig zu bekommen.

    • alex alex

      Danke für den Tipp!

  28. Bettina Bettina

    Ich komme aus der Aachener Gegend und da dürfen Printen nicht fehlen.

    • O ja, die sind auch wirklich super!

  29. Judie W. Judie W.

    Hallo!
    Ich komme aus dem Ruhrgebiet, lebe aber in Österreich.
    Hier ist das Gebäck ja auch wieder ganz anders- und ich vermisse Stuten, Streuselkuchen- oder Streuselplätzchen und Bienenstich (ohne Pudding).
    Leider haben in den letzten Jahren viele gute Familienbäckereien in Gladbeck schließen müssen- auch die Bäckerei mit dem besten Bienenstich…
    (zum Glück kann Mama das aber auch…)
    Milchbrötchen liebe ich auch!

    Wenn ich in NL bin- sind witte bollen auch immer ein Muss!

    Hier in Österreich isst meine Schwiegermutzter zum Frühstück immer Kuchen- oder Plunder, daran kann ich mich gar nicht gewöhnen. Viele Familien hier essen zum Frühstück oder zur Jause Striezel (Hefezopf).
    Meine hiesigen Favoriten: Kornspitz, Linzertorte (ein Kuchen)

    • Gibt es keinen Stuten und Streuselkuchen in Österreich? Dann würde ich dort nicht hinziehen ;-)

      Gut, dass Du eine so backfreudige Mutter hast!

  30. José Serwotka José Serwotka

    De Tompoezen van vroeger smaakten beter dan nu met die creme.
    Van vroeger waren die met pudding. Héérlijk.

    • Ja, dat ben ik met je eens, José. Die met banketbakkerspudding waren lekkerder :)

    • Frans Frans

      Hoi José,

      Het klopt dat tegenwoordig de tompouce anders smaken dan vroeger. Vroeger werd de room een dag van te voren gekookt en weggezet. Tot dat er op een gegeven moment een controle kwam op de gele room waarbij er geconstateerd werd dat er toch teveel bacteriën inzaten. Er stond toen een boete op van 500 gulden en dat was voor vele kleine bakkers toch een aderlating. Toen zijn bakkers op zoek gegaan naar een alternatief en daar zitten vaak de verschillen in die ook bepalend zijn van hoe jij een tompouce met gele room ervaart.

      Hartelijke groeten,

      Frans
      Hallo José,

      Es ist wahr, dass die Tompouce heutzutage anders schmeckt als zuvor. Die Sahne wurde einen Tag zuvor gekocht und weggeräumt. Bis irgendwann die gelbe Creme überprüft wurde und festgestellt wurde, dass sich zu viele Bakterien darin befanden. Es gab damals eine Geldstrafe von 500 Gulden und das war ein Verlust für viele kleine Bäcker. Dann suchten die Bäcker nach einer Alternative, und dazu gehören oft auch die Unterschiede, die bestimmen, wie Sie eine Tompouce mit gelber Creme erleben.

      Herzliche Grüße,

      Französisch

  31. Margret Margret

    Appeltaart met slagroom!!!, am liebsten warm.

    • Oh ja, dat is zeker lekker, hmmm :)

Schreibe einen Kommentar zu Alex Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert