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Doppelte Staatsbürgerschaft – nicht für mich

Last updated on 31-03-2021

Betreff: Doppelte Staatsbürgerschaft für EU-Bürger in Deutschland

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

herzlichen Dank für Ihre Einbürgerungseinladung, die mir diese Woche ins Haus flatterte.

Sie haben Recht: Ich lebe und arbeite als EU-Bürgerin seit Jahren in Ihrer Stadt, in der ich mein neues Zuhause gefunden habe. Ich bin Niederländerin, fühle mich jedoch genauso als Mitglied der deutschen Gesellschaft. Was läge also näher, als die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen? Die formalen Voraussetzungen erfülle ich, das ist keine Frage.

Tatsächlich würde ich gerne Deutsche werden. Deshalb habe ich mich über den Brief gefreut. Ich sehe die Einbürgerung als einen symbolischen Akt, mit dem ich mich auch offiziell zu meiner zweiten Heimat bekenne.

Sie würde mir überdies „die vollständigen staatsbürgerlichen Rechte und damit eine umfassende rechtliche und politische Gleichstellung“ bringen, wie Sie schreiben. Diesen dezenten Hinweis, dass ich als Ausländerin zwar hier leben, arbeiten und Steuern zahlen darf, beim Wahlrecht auf Bundes- und Landesebene aber außen vor bleibe, hätte ich nicht gebraucht.

Na ja, immerhin darf ich als EU-Bürgerin an den hiesigen Kommunalwahlen teilnehmen. Und auch wenn die Politik mich als Bürgerin zweiter Klasse behandelt, habe ich mein Niederländersein im Umgang mit meinen deutschen Mitbürgern nie als Nachteil empfunden.

Leider haben Sie bei Ihren Recherchen nicht die nötige Sorgfalt walten lassen. Denn Ihre Aussage „Als Angehörige/Angehöriger eines Staates der Europäischen Union, bzw. der Schweiz haben Sie sogar den Vorteil, dass Sie Ihre bisherige Staatsangehörigkeit nicht aufgeben müssen“ stimmt so nicht.

In der Tat müssen EU-Bürger inzwischen bei Einbürgerung nicht mehr zwingend auf ihre ursprüngliche Staatsangehörigkeit verzichten. Jedoch verliert man nach aktuellem niederländischem Recht automatisch die niederländische Nationalität, wenn man die deutsche annimmt.

Von dieser Regel gibt es drei Ausnahmen:

  1. Man ist im Land, dessen Staatsangehörigkeit man annehmen will, geboren und hat dort zum Zeitpunkt der Einbürgerung seinen Hauptwohnsitz.
  2. Man hat vor dem 18. Lebensjahr mindestens fünf Jahre ununterbrochen in diesem anderen Land gelebt.
  3. Man ist mit jemanden, der diese andere Staatsangehörigkeit besitzt, verheiratet.

Diese Ausnahmen treffen auf mich aber alle nicht zu.

Für mich liegt der Knackpunkt hier: Während ich mich in Deutschland als vollständig integriert betrachte, bin ich gleichzeitig stark in der niederländischen Gesellschaft und Kultur verwurzelt. Das wird auch immer so bleiben. Weshalb also den niederländischen Pass, das Symbol meiner niederländischen Identität, aufgeben?

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was in unserem vereinten Europa gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft spricht. Die weit verbreitete Abneigung – vor allem unter Politikern – dagegen zeugt für mich nicht gerade von offenem Weltblick.

Außerdem ist es nicht ausgeschlossen, dass ich irgendwann in mein Geburtsland zurückkehre. Kaum jemand wird es mir verdenken, dass ich mir diese Möglichkeit offen halten möchte. Und dann ein zweites Mal einbürgern? In mein eigenes Land? Nein danke! Dann bleibe ich doch lieber erst mal nur Niederländerin.

Mit freundlichen Grüßen

Alexandra Kleijn
– eine Niederländerin in Deutschland

Wie geht’s Euch?

Jetzt bin ich gespannt! Wer von Euch hat eine doppelte Staatsangehörigkeit? Aus welchen Gründen habt Ihr Euch für (oder gegen) die doppelte Staatsbürgerschaft entschieden?

477 Kommentare

  1. Jessi Jessi

    Hey! :-)
    Ich sehe das genauso wie du. Wirklich weltoffen, ist das nicht!
    Ich habe ehrlich gesagt auch damit geliebäugelt, irgendwann vlt mal eine doppelte Staatsbürgerschaft zu haben. Die aus Deutschland und die Niederländische. Das wird zu meinem Zeitpunkt wahrscheinlich so aber auch definitiv nicht mehr möglich sein.
    Ich finde die Diskussion dazu sowieso sehr komisch. Warum darf man sich nicht 2 Ländern verbunden fühlen? Darf man schon, auf dem Papier darf man sich aber so nur zu einer erkennen. Traurig.
    Ich versteh nicht wirklich wo das Problem ist. Immerhin sind wir doch alle irgendwie „eins“. Auch den Gesetzen nach.
    Und dann doch wieder nicht.. ein Teufelskreis.
    Bin gespannt, was die anderen zu erzählen haben! :-)
    Groetjes,
    Jessi

    • Wieso denkst Du, dass eine doppelte Staatsangehörigkeit in Deinem Fall nicht mehr „drin“ ist, Jessi?

    • PVMangold PVMangold

      Die Diskussion ist inzwischen über 10 Jahre alt, aber heute aktueller dann je….

      Ich bin niederländisch, wohne und lebe aber schon seit 30 Jahre in Deutschland. Weil ich mit einem Deutscher verheiratet bin, könnte ich auch eine doppelte Staatsbürgerschaft haben. Etwas was ich eigentlich gerne machen würde, damit ich auch wählen kann.

      Was ich aber nicht einsehe, ist das ich einen Deutschkurs machen muss damit ich die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen kann.
      Auch wenn es noch immer nicht perfekt ist, wage ich zu behaupten das mein (hoch) Deutsch besser ist als das vom durchschnitt Niederbayer….

      Dieser Einbürgerungstest finde ich zwar auch blöd, aber das würde ich noch machen. Beim Deutschkurs weigere ich mich aber…

      Nur weil ich hier nicht zu schule gegangen bin und daher kein schriftlicher. Nachweis über meine Sprachkenntnisse habe.

      Verstehe mich nicht falsch: ich bin extrem für gute Sprachkenntnisse, aber in manche Fälle müsste ein kurzen Telefonat doch ausreichen
      (ich spreche besser dann ich schreibe)

      Es gibt zwar jetzt die Vereinfachung der Einbürgerung, davon habe ich aber nichts, weil mir zu den jetzt angesetzte 67 Jahren für ‚ältere‘ Immigranten noch 10 Jahren fehlen.

      • Ik snap je helemaal; ik vind die taaltest in veel gevallen ook onzinnig en als ik in jouw schoenen stond zou ik het geloof ik ook weigeren.

        • Hans Henri Walters Hans Henri Walters

          Even een reactie op het bericht van PV Mangold.
          Voor zover ik weet en ik heb het al drie keer geprobeerd in de afgelopen 52 jaar, raak je de Nederlandse nationaliteit kwijt als je de Duitse aanneemt.
          In het begin ging het nog wel, maar om dezelfde reden heb ik het toendertijd laten gaan.
          De laatste keer belde de dame van het Landratsamt op om te vragen of ik nog interesse heb en toen ik dat positief beantwoordde, begon ze over een Duitstest en of ik het Duitse volkslied mee kon zingen.
          Beide vragen heb ik negatief beantwoord en sindsdien heb ik niets meer vernomen.
          In ieder geval wil ik mijn Nederlandse nationaliteit niet opgeven en moet ik nog een paar jaar zo leven, zoals tot nu toe zonder te mogen meedoen aan de verkiezingen.

      • Paul R. Woods Paul R. Woods

        Ich bin lange außerhalb Europas in der (sogenannten) Entwicklungszusammenarbeit tätig gewesen. Nach insgesamt 5 Jahren in Indonesien wollte ich mich an der Universität Köln im Kurs „Indonesisch für Fortgeschrittene“ registrieren. Da ich zu jenem Zeitpunkt „nur“ die britische Staatsangehörigkeit hatte, verlangte man von mir einen Sprachtest. Dies trotz eines Kaufmannsgehilfenbrief der IHK Köln, eines Abiturs am Köln-Kolleg und eines Diploms (heute „Master“) der Universität Bonn. Ich verlangte, dass alle Studenten der Uni Köln sich einem solchen Test unterziehen sollten und dass alle, die schlechter abschneiden als ich, sofort exmatrikuliert werden. Nach längerer Diskussion zwischen den Universitätsangestellten wurde ich zum Kurs zugelassen – ohne Sprachtest.

      • Hallo, was meinen Sie mit 67 J J Jahre für ältere Immigranten?
        Ich bin geschieden von einem Deutschen .
        Kann ich, obwohl ich nicht mehr verheiratet bin , neben meine niederländische Staatsangehörigkeit auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben?

  2. Trijntje Trijntje

    Ik heb één nationaliteit; ben het wel helemaal met je eens: waarom zou je niet een dubbele nationaliteit mogen hebben?
    Wat mij betreft gaat dat ook op buiten Europa.
    Ook Amerikanen, Canadezen, Afrikanen en Aziaten kunnen zich toch wel verbonden voelen met meer dan één land?
    Als iemand burger wil worden van een land, probeer te beoordelen of hij/zij zich daadwerkelijk verbonden voelt met dat land, taal en cultuur voldoende kent om zo’n burgerschap ook echt vorm te geven. En maak je pas druk om botsing van loyaliteiten als daar werkelijk reden voor is!

    Eerlijk gezegd denk ik dat de regels tegen een dubbele nationaliteit loyaliteit soms wel eens in de weg kunnen staan bij sommige inwoners van een land, die daar wel willen wonen, werken, loyaal zijn, en daarom ook burger willen worden; maar het wordt hen verboden omdat ze een andere nationaliteit niet willen opgeven.

    • Trijntje Trijntje

      Ik hoop dat de laatste alinea niet al te cryptisch is geformuleerd ;)

      • Ich glaube, ich verstehe, was Du meinst. Meines Erachtens sind es meist Leute, die immer nur in ihrem Herkunftsland gelebt haben, die einer doppelten Staatsangehörigkreit skeptisch gegenüberstehen …

  3. Ich habe seit einem Jahr die doppelte Staatbürgerschaft. Ursprünglich nur die Deutsche – ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, meine Mutter ist Deutsche, seit Juli 2010 zusätzlich die niederländische, denn mein Papa war Niederländer. So habe ich die zweite Staatsangehörigkeit quasi in seinem Andenken „angenommen“. Wobei ich eigentlich mein ganzes Leben schon beide Nationalitäten habe, meine Eltern wussten es nur nicht und mein Papa hat es vor anderthalb Jahren, ein halbes Jahr vor seinem Tod, vom Konsulat erfahren.

    Ich bin froh, dass ich beide Nationalitäten haben darf, denn meine Wurzeln sind natürlich deutsch, aber ich fühle mich doch sehr mit den Niederlanden verbunden, eben durch meinen Papa. Und so musste ich außerdem dieses Jahr meinen Personalausweis nicht verlängern lassen, ich habe schließlich den niederländischen Reisepass. Echte Vorteile habe ich dadurch aber überhaupt keine, soweit ich weiß.

    • Trijntje Trijntje

      Stemrecht in beide landen?

      • Wer sowohl die niederländische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, darf in beiden Ländern wählen (und sich zur Wahl stellen).

        • Hm, das mag ein Vorteil sein, allerdings habe ich mich mit der niederländischen Politik noch nie auseinander gesetzt und wüsste nicht, was ich dort wählen sollte.
          Aber wenn ich es irgendwann doch durchziehe und dorthin ziehe ist es in dem Fall wirklich ein Vorteil.

          • Bouke Bouke

            Dann tuhe uns Niederländer eine freude und wähle einfach D66 oder GroenLinks ;)

            Ein weiteres vorteil: du kannst dir die niedrigste preise aussuchen ;) Der Führerschein z.B. ist billiger in Deutschland als in die Niederlanden weil er ein leben lang gültig ist. Bei uns ist er das nur 15 jahre (und dann immer wieder 45 euro zahlen, jeeeeej was für ein geschäft!).
            Reispässe und Identitätskarten sind auch unterschiedlich teuer.

            • Ramon Ramon

              10 Jahre gültig …auch in 2011 schon, und ja eigentlich auch lebenslang, nur das roze papiertje muss man stehts erneuern…

    • Schön, dass Du beide hast! Schön auch, dass Du mit der niederländischen Nationalität einen symbolischen Link zu Deinem verstorbenen Vater hast.

      Handfeste Vorteile zweier Staatsbürgerschaften – abgesehen vom Wahlrecht – sehe ich in unserem Fall übrigens auch nicht. Aber es ist schon praktisch, wenn man wählen kann, mit welchen Pass man in ein anderes Land reist ;-)

      • Ich glaube, wenn mein Vater noch leben würde, hätte ich das immer noch weiter vor mir hergeschoben. Der Reisepasse war doch recht teuer.
        Wobei ich mir manchmal sehr wünschen würde, dass mein Papa das noch mitbekommen hätte, er hätte sich gefreut, sehr sogar. Aber ich habe es ihm immerhin wenige Tage vor seinem Tod versprochen, dass ich mir den Pass hole.

      • Bouke Bouke

        Ich denke auch, dass es im NL/D Fall nicht soviel ausmacht. Allerdings kann es bei bestimmte länder intelligenter sein erstmals der ‚freundlichster‘ pass zu zeigen. Für Niederländer in die Arabische Welt z.B. könnte dank Wilders die Deutsche nationalität durchaus nützlich sein…

        • Anna Anna

          Liebe Alexandra, liebe Arcanoe,
          ich bin gerade durch eine Google-Suche auf dieser Seite gelandet und finde das sehr interessant. Mein Vater ist Niederländer, ich bin aber in Deutschland geboren und aufgewachsen und fühle mich ebenso als Niederländerin wie als Deutsche. Ich habe aber derzeit nur einen deutschen Pass und hätte, ebenso wie du, gern beide. Allerdings weiß ich nicht, ob das noch möglich ist, da ich schon 29 bin. Meines Wissens hatte ich von Geburt an die doppelte Staatsbürgerschaft, wir haben uns nur nie um einen Pass gekümmert, da wir ihn nicht brauchten.
          Für eine Antwort wäre ich euch sehr dankbar! Groetjes, Anna

          • Hallo Anna,

            ich könnte mir vorstellen, dass Du nach der aktuellen Rechtslage, wie Arcanoe, tatsächlich auch einen niederländischen Pass beantragen könntest. Am besten sprichst Du mit dem niederländischen Konsulat in Berlin. Die müssten Dir genaueres sagen können. Viel Erfolg!

          • Liebe Anna,
            ich war, als ich den niederländischen Pass beantragte, auch 29, fast 30. Es war überhaupt kein Problem, ich musste nur die Unterlagen zusammen sammeln, wie meine Geburtsurkunde und da mein Vater schon tot war auch eine Bestätigung darüber, dass er mein Vater war – ich meine es wäre die Heiratsurkunde meiner Eltern gewesen. Am besten fragst Du mal beim Konsulat, in Düsseldorf sind alle sehr nett und auch die über die Website erreichbaren Angestellten sind sehr hilfsbereit. :)
            LG, Arcanoe

            • Anna Anna

              Hallo ihr zwei, vielen Dank für eure Antworten, die mir sehr weitergeholfen haben (Ich habe sie nur leider erst jetzt gesehen, da ich keine E-Mail-Benachrichtigung bekommen habe – hatte wohl das Häkchen vergessen)! Ich habe nun in der kommenden Woche meinen Termin beim Konsulat und bin schon gespannt; mein Vater ist alle fünf Jahre immer furchtbar genervt, weil es angeblich alles so lange dauert?! Nun habe ich gerade noch mal auf der Seite des Konsulats nachgeschaut und ein wenig „Angst“ bekommen: Brauche ich etwa sämtliche Unterlagen im Original?? Vielleicht kannst du mir das ja beantworten, Arcanoe? LG, Anna

              • Hi Anna, ruf‘ doch einfach mal beim Konsulat an und frage, was du genau an Unterlagen (Originale/Kopien) mitbringen sollst. Wie Arcanoe schon sagte, ist das Personal dort sehr nett und auskunftsfreudig.

                Schlimme Wartezeiten gibt es nicht, zumindest kam ich recht pünktlich „dran“, als ich dort war. Du hast ja auch einen Termin für eine bestimmte Uhrzeit.

                Alvast veel succes! (Und lass uns wissen, wie es ausgeht, wenn du magst.)

                Groetjes,
                Alex

                • Anna Anna

                  Hallo ihr Lieben,
                  um euch kurz auf den neuesten Stand zu bringen: Beim Konsulat hat alles super geklappt, wie von dir, Alex, bereits vorhergesagt ;-) In einigen Tagen dürfte ich also im Besitz meines nl. Reisepasses sein. (Wie lange hat es bei euch etwa gedauert?)
                  LG, Anna

                  • Freut mich, dass alles gut geklappt hat. Bei mir dauerte es etwa zehn Tage bis ich mein neues paspoort in den Händen hatte.

          • Kerstin Kerstin

            Hallo, und unser Einwohnermeldeamt hat mich gefragt, ob mein Vater Niederländer ist denn dann müsste in meinem Pass beide Staatsangehörigkeiten vermerkt werden (bisher steht da nur Deutsch als Staatsangehörigkeit drin). Jetzt frage ich mich, ist das so? Und welche Vor-/Nachteile hat dies…. nach all den Jahren wird es auf einmal kompliziert….
            Gruß, Kerstin

            • Hoi Kerstin, ob du in deinem Fall tatsächlich beide Staatsangehörigkeiten hast, kann dir am besten die niederländische Botschaft in Berlin sagen. Hier deren Kontaktdaten. Ich kann dir dazu keine verbindliche Auskunft geben.

              Es hängt zum Beispiel davon ab, wie alt du bist. Bis in den Achtzigern musste man sich, als man sechszehn wurde, in solchen Fällen für eine Staatsbürgerschaft entscheiden, also für die niederländische deines Vaters oder für die deutsche deiner Mutter. Inzwischen gibt es diese Regelung, meine ich, nicht mehr.

              • Von deutscher Seite ist dies möglich; ob es geht, hängt von den Niederlanden ab.

            • So weit ich weiß, wird nie in einem Pass vermerkt, dass man auch andere Staatsangehörigkeiten hat. Ich habe drei Kinder mit je 2 Staatsangehörigkeiten. Selber habe ich eine aufgegeben, um eine andere zu bekommen, wie auch meine Frau.

    • Kerstin Kerstin

      Wie kommt es, dass du beide Nationalitäten haben kannst? Mein Papa war auch Niederländer und meine Mutter Deutsche. Ich möchte gerne die niederländische Nationalität annehmen. Fühle mich sehr verbunden mit den Niederlanden, Zuhause.

  4. Margit Margit

    Absolut d’accord. Waehrend ich mich einfach als Europaer fuehle, moechte ich nicht meinen Geburtspass abgeben. Ich bin in Deutschland geboren, habe meine Kindheit in den Niederlanden verbracht und die meiste Zeit meines Erwachsenenlebens in Grossbritannien. Ich mag alle drei sehr sehr gerne.

  5. Toller Beitrag und danke für die interessanten Links im Text!
    Hmm, Alex, bzgl. deiner „Wiedereinbürgerung“ in die Niederlande. Wäre es nicht ganz einfach sich auf deine Wurzeln zu beziehen (also deine Eltern sind Niederländer) und dadurch die niederländische Staatsangehörigkeit wieder zu bekommen? Oder ist das mit Kosten und Formularen verbunden und weiß der Kuckuck…
    Im Großen und Ganzen würde ich an deiner Stelle auch „nur“ Niederländerin bleiben. Der Satz aus diesem Schreiben ist in der Tat unglücklich gewählt…na ja. Ich persönlich habe noch an keiner politischen Wahl teilgenommen, außer an den Europawahlen. Politisch bin ich aber auch vollkommen desinteressiert.

    Ich persönlich habe keine doppelte Staatsbürgerschaft, jedoch mein bester Kumpel. Also die polnische und deutsche Staatsbürgerschaft. Er hat sich damals (vor 1,5 Jahren) dafür entschieden um eben genauso gleich wie die Deutschen zu sein und eventuell bessere Chancen auf Wohnungs- und Arbeitsmarkt zu haben. Allerdings hätte er niemals die deutsche Angehörigkeit angenommen, wenn er seine polnische dafür hätte aufgeben müssen, die wollte er unbedingt behalten. Nach der Einbürgerung hat er sich aber nicht anders gefühlt ;-D

    • Wirklich schwierig wäre es nicht, in dem (hypothetischen) Fall wieder offiziell Niederländerin zu werden. Die Prozedur ist aber mit Aufwand und Kosten verbunden.

      Gewissermaßen ist es „meckern auf hohem Niveau“, was ich hier tue, denn ich habe als Niederländerin in Deutschland kaum praktische Nachteile. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das für Deinen polnischen Freund anders aussieht (leider!).

      • Hm, ja der Aufwand und die Kosten sind wirklich enorm…irgendwie doof. Hätte gedacht, dass man da eben irgendein Dokument unterschreibt und dann den Pass in einer Woche abholen kann. Der Kosten-Nutzen-Faktor ist irgendwie nicht so ganz…“durchdacht“.

        Man kann es als „meckern auf hohem Niveau“ bezeichnen, stimmt schon, aber irgendwie ist es eine Art Hürde, die auf den ersten Blick keinen wirklichen Nutzen hat.
        Ja für ihn sieht es anders aus, denn auch mit deutscher Staatsangehörigkeit hört man seinen unter Umständen polnischen Akzent und sein Name ist eben definitiv polnisch ;-) Es lässt sich nicht leugnen oder übersehen. Letztendlich hat er sich aber dran gewöhnt es etwas schwerer zu haben bei gewissen Dingen.

        • David David

          Also in meinem fall sieht das genauso aus wie bei die und ich muss dir sagen bis auf ein paar beglaubigte Kopien und 160-180€ ist da nicht viel zu machen! Ich habe das alles durch und habe gleich meine einbürgerungszeremonie in Düsseldorf somit kann ich da aus erster Hand berichten.
          Zum Thema doppelt oder nicht muss ich sagen ich finde das mit der doppelten gut für mich.meine Elter kommen beide nicht aus Deutschland wobei nur meine Mama hält nen holländischen/ausländischen Pass hat.da ich halt die Möglichkeit habe nutze ich sie um diese Seite halt zu bewahren und weitergeben zu können!

          • Ich habe interessehalber mal auf der Website der Stadt Düsseldorf nachgeschaut. Für Erwachsene beträgt die Einbürgerungsgebühr 255 €. Hattest du das Sonderkonditionen, David? ;-)

            • David David

              Hey,

              Ich habe die ganze Sache ja am Donnerstag beendet also ist die Info ja aktuell!ich habe die Option nachträglich abgelegt da ich ja nicht 1985 geborgen bin musste ich das machen!ud gekostet hat es entweder 160 oder 180€ ich weiß es nicht mehr plus Gebühren für die ID!!!keine 255€
              Aber vielleicht haben die die Preise ja jetzt erhöht das weiß Inc nicht aber den Antrag hab ich vor 2-3 Monaten gestellt!

              Gruss

                • David David

                  Ein Problem gerne

  6. Angela Angela

    Warum nicht zwei Nationalitäten? Ich fände das gut.
    Seit ich in Holland wohne werde ich von Freunden oft gefragt ob ich jetzt Niederländerin geworden bin. Nein, ich bin Deutsche und das will ich auch bleiben, aber je länger ich in den Niederlanden lebe, desto mehr fühle ich mich diesem Land verbunden, auch ohne entsprechenden Ausweis!
    Meine Kinder müssen sich glücklicherweise nicht für eine Nationalität entscheiden. Sie haben gleich mit der Geburt die doppelte Staatbürgerschaft bekommen. Die Deutsche von mir und die Niederländische von ihrem Papa.

    Welche Regeln gelten eigentlich für Deutsche in den Niederlanden im Bezug auf die doppelte Staatsbürgerschaft?

    • Laut dem Auswärtigen Amt soll es für Deutsche bei fortbestehenden Bindungen an Deutschland (siehe ziemlich weit unten auf der Seite) möglich sein, die deutsche Nationalität zu behalten.

      Aber vielleich findet sich hier, neben Arcanoe, noch jemand, der aus Deutschland kommt, aber jetzt in NL wohnt, der aus eigener Erfahrung berichten kann?

      • Mendian Mendian

        Alex, hier das, was der IND zum Thema ‚Doppelte Staatsbuergerschaft‘ sagt:
        U hoeft géén afstand te doen van uw huidige nationaliteit
        in onder andere de volgende gevallen:
        • De wetgeving van het land van uw huidige nationaliteit
        staat verlies van uw nationaliteit niet toe (op http://www.ind.nl
        kunt u per land zien welke regelgeving geldt voor het
        doen van afstand).
        • U bent getrouwd met of u bent de geregistreerd partner
        van een Nederlander.
        • U bent minderjarig.
        • U bent in het bezit van een verblijfsvergunning asiel.
        • U bent geboren in Nederland, Aruba, Curaçao of Sint
        Maarten en u woont hier op het moment dat u uw verzoek
        om naturalisatie indient.
        • U moet -om afstand te kunnen doen van uw huidige
        nationaliteit- een hoog bedrag betalen aan de autoriteiten
        van het land van uw huidige nationaliteit.
        Dit moet u bij de indiening van uw verzoek om naturalisatie
        kunnen aantonen.
        • U zou door afstand te doen van uw huidige nationaliteit
        bepaalde rechten verliezen, waardoor u ernstige
        financiële schade lijdt. Denk bijvoorbeeld aan erfrecht.
        Dit moet u bij de indiening van uw verzoek om naturalisatie
        kunnen aantonen.
        • U moet uw militaire dienstplicht vervullen (of afkopen)
        voordat u afstand kunt doen van uw huidige nationaliteit.
        Dit moet u bij de indiening van uw verzoek om
        naturalisatie kunnen aantonen.

        Fuer die meisten Deutschen bleibt nur, dass man die doppelte Staatsbuergerschaft nur erhalten kann, wenn man mit einem Niederlaender/einer Niederlaenderin verheiratet ist.

        • Danke Mendian, so gesehen wäre die Lage für einbürgerungswillige Deutsche in den Niederlanden also analog zu der von Niederländern in Deutschland.

          Interessant in diesem Zusammenhang dürfte noch die Einbürgerung durch Optie sein, die der IND (der niederländische Immigrationsdienst) auf seiner Website vorstellt. Unter bestimmten Bedingungen kommt diese Möglichkeit auch für Deutsche in Frage.

          • Katrin B. Katrin B.

            Ich hatte 1997, nachdem ich bereits 8 Jahre in den Niederlanden studiert und gearbeitet hatte und mich diesem Land mittlerweile sehr verbunden fühlte überlegt, mich „naturaliseren“ zu lassen, also die niederländische Staatsbürgerschaft anzunehmen, und für immer in den Niederlanden zu bleiben.

            Aber genau wie Karin bekam ich bei der Deutschen Botschaft in Amsterdam zu hören, wie viel Geld (ich erinnere mich an einen Betrag von damals 350 Gulden, kann aber auch die erwähnten 500 NLG gewesen sein, jedenfalls horrend viel) ich dafür auf den Tisch legen müsste, um KEINE Deutsche mehr zu sein.

            Das fand ich eine Unverschämtheit. Ich bin damals wirklich zutiefst empört aus der Botschaft gestürmt und habe die Idee „voorgoed“ begraben. Nicht die Möglichkeit zu bekommen, beide Staatsbürgerschaften zu haben, und dann auch noch eine Unsumme dafür bezahlen zu müssen, meine alte, die ich ja gar nicht loswerden wollte, abzugeben – das war es mir nicht wert!

            Jetzt lebe ich wieder als Deutsche in Deutschland und bin damit durchaus zufrieden, weil es für meinen Beruf vorteilhafter ist. Aber ich hätte damals sehr gerne die niederländische Staatbürgerschaft hinzu erworben, weil ich mich „zweistaatlich“ fühlte und das ist auch heute noch so.

            Letztendlich denke ich, wird es in ein paar Jahrzehnten wohl so etwas geben wie einen „Euro-Pass“, der (wie die Euro-Münzen) in allen EU-Staaten gilt, den Besitzer als EU-Bürger ausweist und den Hinweis auf das Geburtsland enthält, wie die Münzen die jeweiligen landesspezifischen Prägungen. Und damit wäre wohl allen gedient!

            • Einen Europa-Pass halte ich auch für sinnvoll. Mal schauen, ob und wann wir dahinkommen …

            • Holli Holli

              Das sind jetzt 800 Euro, kosten für Naturalisieren und niederl. Nationalität. Da wären selbst 500 Gulden ein Traum :D

  7. Mendian Mendian

    Doppelte Staatsbuergerschaft. Immer wieder ein tolles (und gemuetserregendes) Thema. Wofuer soll sie gut sein? Welchen Nutzen hat sie? Und fuer wen? Sich mit einem Land ‚verbunden‘ zu fuehlen, ist fuer mich kein Grund, Staatsbuerger dieses Landes zu werden. Ich bin ich Deutschland geboren, habe 40 Jahre meines Lebens dort verbracht. Durch die Grenznaehe zu Luxemburg und Frankreich (ja, ich bin Saarlaenderin) fuehle ich mich auch heute noch diesen Laendern verbunden. Auch habe ich viele Freunde in diesen Laendern, beteilige mich rege an politischen Diskussionen in Frankreich und auch das ‚Savoir Vivre‘ ist mir nicht fremd. Ich habe, bevor ich in die Niederlande kam, in England gelebt. Ich sage bewusst England, denn in dieser Zeit wurden auch die West Highlands eine Art Heimat fuer mich, in die ich mich auch immer wieder gerne zum Krafttanken zurueckziehe. Warum die Schotten keine Briten sein wollen, und warum ich dies voll und ganz verstehe, lasse ich hier einmal aussen vor.

    Zurueck zum Argument ’sich mit einem Land verbunden fuehlen‘: Welche Nationalitaet soll ich nun annehmen? Die franzoesische, oder doch die von Luxemburg? Vielleicht aber auch die britische? Oder, falls es irgendwann doch dazu kommen sollte, die englische zusammen mit der schottischen? Oder doch die Niederlaendische? Familiaer bedingt gibt es dann noch sehr starke Bindungen an Brasilien, ein brasilianischer Pass waere fuer mich keine Schwierigkeit.

    Ein weiteres Argument, naemlich das der ‚politischen Mitbestimmung‘, also Wahlrecht, lasse ich so auch nicht gelten. Politische Arbeit, politische Mitbestimmung beschraenkt sich nicht darauf alle paar Jahre irgendwo ein Kreuzchen zu machen, um dann die naechsten Jahre zu jammern, wie schlecht die Regierung eigentlich sei. Ich kann mich auch politisch engagieren ohne die Nationalitaet eines Landes zu haben, ich kann mich auch politisch engagieren ohne Mitglied einer Partei zu sein. Ich kann so zB Waehler durch meine Meinung, durch Aufklaerung, oder durch Analysen beeinflussen bei ihrer Wahl. Auch dies ist ‚politische Mitbestimmung‘ bei der es keinesfalls darauf ankommt, welche Nationalitaet ich habe.

    Was ich oft hoere (und auch lese) ist das Argument ‚Ich will (auch) auf dem Papier zeigen, dass ich Deutscher bzw. Niederlaender bin‘. Brauche ich dafuer ein Papier? Muss ich irgendwem beweisen, was ich bin, wer ich bin, woher ich komme? Warum denken wir immer noch in Nationalitaeten, in Laendern, in Grenzen? Warum erhitzten Diskussionen ueber die Staatsbuergerschaft immer noch die Gemueter? Warum ist es wichtig, woher ich stamme? Ik snap het niet.

    Wir wollen ein gemeinsames Europa, eine gemeinsame Welt. Warum muessen sich alle Menschen dann wieder durch ein simples Stueck Papier von anderen abgrenzen? Reicht nicht ein Ausweis, auf dem Name und jetziger Wohnort vermerkt sind?

    Bin ich deutsch? Oder doch schon niederlaendisch? Oder doch noch etwas britisch? Vielleicht aber doch eher franzoesisch? Ich bin nichts von alledem. Ich bin Mensch, wie 5 Milliarden andere auch. Ich wohne zufaellig in Europa, in den Niederlanden. Mehr nicht.

    • Danke für Deinen ausführlichen Kommentar zu dieser spannenden Materie, Mendian.

      Solange Gesellschaft und Politik uns in Staaten und Nationalitäten einteilen, haben Bürger meines Erachtens durchaus ein berechtigtes Interesse daran, die doppelte Staatsbürgerschaft zu haben. In meinem eigenen Fall ist das kein „Muss“ (siehe auch meine Antwort an Christian, weiter oben). Für andere hingegen, wie Christians polnischen Freund, kann die Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit konkrete Vorteile haben. Die Realität ist, dass es immer noch (verdeckte) Diskriminierung gibt, auch gegen EU-Bürger.

      Dass er seine Ursprungsnationalität nicht aufgeben möchte, kann ich gut nachvollziehen. Warum sollte er das tun? Er ist doch nach wie vor auch Pole. Die meisten Menschen haben das Bedürfnis, „dazuzugehören“ (ich bin da, zumindest in dieser Situation, keine Ausnahme). Das ist auch nichts Verwerfliches, solange es nicht in Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit mündet. Den Symbolwert, der mit dem Besitz beider Pässe verbunden ist, sollte man nicht unterschätzen.

      Außerdem wollte ich die pauschale Behauptung im Brief, EU-Bürger könnten nach Einbürgerung in Deutschland problemlos zwei Nationalitäten besitzen, nicht unkommentiert stehen lassen. Da hätten die Behörden ruhig etwas besser nachforschen können.

      • Mendian Mendian

        Alex, das Problem ist, dass Behoerden meist selbst keinen Durchblick haben. Schon mal versucht, aus dem Ausland aus der Kirche auszutreten? Falsche Informationen vom Standesamt im Grenzgebeit, falsche Informationen vom Konsulat in Amsterdam, falsche Informationen vom, fuer Deutsche im Ausland zustaendigen Standesamt I in Berlin, unterschiedliche Informationen von Amtsgerichten und Pfarreien…. Gleiches gilt fuer die Beantragung der Niederlaendischen Staatsangehoerigkeit. Unterschiedliche Aussagen vom Deutschen Konsulat, vom IND und der Gemeinde. Auch was die ‚Regeltjes‘ betreffend Heirat und Namensrecht angeht, wissen weder das deutsche Standesamt hinter der Grenze, noch das hiesige Standesamt was wirklich gilt und was beachtet werden muss. Dabei genuegte ein Anruf beim Standesbeamten meines Vertrauens im suedlichen Teil der BRD, und ich hatte das komplette Lehrwerk fuer Standesbeamte innerhalb der EU binnen weniger Tage auf dem Tisch liegen (sogar dreisprachig).

        Die von dir angesprochene Diskriminierung gibt es nicht nur gegen ‚Auslaender‘, viel oefter wird man wegen des Aussehens, wegen einer Behinderung, wegen des Alters oder einfach ‚omdat het kan‘ diskriminiert. Und gerade was umgekehrte Diskrimination, also Diskrimination von Einheimischen, angeht, darin sind die Niederlande ganz grosse Klasse! Und dagegen hilft auch keine doppelte Staatsbuergerschaft.

        • Dass die zuständigen Behörden selbst nicht den Durchblick haben, kommt leider recht häufig vor. Da bin ich völlig Deiner Meinung.

          Woran es auch hapert, ist die Kommunikation zwischen den verschiedenen (EU-)Staaten. Nehmen wir mal folgendes theoretisches Gedankenbeispiel: Was passiert, wenn ich es einfach darauf ankommen lassen würde und die deutsche Staatsbürgerschaft annehme, ohne es den niederländischen Behörden kundzutun? Würden die es überhaupt mitbekommen?

          • Ich behaupte mal vorsichtig, dass sie es nicht mitbekämen. Ich habe zum Beispiel nie die deutschen Behörden darüber unterrichtet, dass ich eine zweite Staatsangehörigkeit habe und habe auch einfach meinen Personalausweis auslaufen lassen. Ob die Behörden wirklich informiert wurden werde ich wohl erfahren, wenn ich einen neuen Perso bekomme und Strafe zahlen soll, weil ich dann angeblich ohne gültiges Ausweisdokument unterwegs war.

            Ein Anruf bei meiner Stadt hatte damals sogar ergeben, dass es mir gar nicht möglich sei, die deutsche Staatsbürgerschaft zu behalten, wenn ich eine andere annehme – dummerweise hatte ich damals den Gesetzestext des Innenministeriums vor mir. Das Amt wusste überhaupt nichts von der Möglichkeit und konnte mir natürlich auch nicht sagen, ob eine Strafe fällig würde oder nicht. Und ein Anruf beim Innenministerium in Bonn ergab die großartige Info, dass das meine Stadt entscheiden würde…. Wir werden sehen…

          • Niels Niels

            Nein, das wuerden die wahrscheinlich nicht mitbekommen. Ein Kollege von mir hier in den USA hat schon seit 15 Jahren zwei Passen. Also die amerikanische Regierung hat es damals, und seitdem, nie an die niederlaendische Regierung vermittelt.

            Ich finde es uebrigens bekloppt dass das Heimatland bestimmt ob man gezwungen wird der eigene Passe aufzugeben. So soll man als Deutsche die Deutsche Staatsangehoerigkeit aufgeben, aber als z.b. Tuerke nicht. Es sollte Gleichberechtigung fuer alle geben, also sollten auch Deutsche und Spanier zwei Staatsangehoerigkeiten haben duerfen.

            • Die heutige Praxis ist in der Tat ein ziemliches Durcheinander.

      • darek darek

        Hallo Alex,
        problemlos schon, solange das Ursprungsland die Regelung mitmacht.

        Ich habe beide StA, die deutsche und die polnische. Da ich die deutsche als Spätaussiedler in den 80ern erhalten habe war das damals natürlich ein großer Vorteil. Die polnische weiterhin zu haben ist für mich heute sehr wichtig, da ich mich meinem Heimatland sehr verbunden fühle.

        Würde ich allerdings in der heutigen Zeit aus Polen nach Deutschland auswandern, würde ich mich nicht sehr drum kümmern die deutsche StA zu erlangen, da sie im Grunde genommen keinerlei Vorteile bringt. Das einzige was man bekommt ist das Wahlrecht. Ist das alleine den Aufwand und die grob 300€ wert? Oder was meinst Du mit „konkrete Vorteile“?

        Einen Vorteil für einen Polen hätte ein deutscher Pass vielleicht schon wenn es um die Einreise in Staaten ausserhalb der EU geht. Ich weiss nur, dass vor einigen Jahren ein Pole ein Einreisevisum nach Marokko gebraucht hat ein Deutscher allerdings nicht. Wie das heute ist kann ich ohne Recherche nicht sagen.

        Ich bin mir bewusst, dass ich auf einen neun Monate alten Eintrag antworte :) Ich bin mir aber sicher, dass sich in dieser Zeit nicht viel in sachen Einbürgerungspolitik getan hat.

        Grüße

        • Danke für Deinen Kommentar, Darek.

          problemlos schon, solange das Ursprungsland die Regelung mitmacht.

          Eben das ist im Falle der Niederlande nicht der Fall, wie ich in diesem Post beschrieben habe. Und gerade in den letzten Monaten stand in NL ein Gesetzesentwurf auf der politischen Tagesordnung, der es für Niederländer im Ausland praktisch unmöglich gemacht hätte, beim Annehmen einer neuen Nationalität die niederländische zu behalten. Durch den Fall des Kabinetts ist dieser unselige Plan nun gekippt worden.

          Für mich als Niederländerin hätte die doppelte Staatsbürgerschaft tatsächlich wenig „konkrete Vorteile“. Aber das hatte ich weiter oben schon kundgetan.

          Grüße
          Alex

    • U. Nachtigall U. Nachtigall

      BRAVO !!!

  8. Hans Henri Walters Hans Henri Walters

    Ik ben nu 40 jaar in Duitsland en heb al twee keer een brief van ons „Landratsamt“ in Beieren gekregen waarin de mogelijkheid wordt voorgesteld de Duitse nationaliteit aan te nemen met de vraag erbij of ik zo vriendelijk wil zijn even op te bellen als er nog vragen daaromtrent mochten zijn.

    Bij het gesprek dat overigens zeer stug verliep omdat die dame nauwelijks wist waarom het ging, bleek dat ik een taaltest moest doen en dat is de reden dat ik er van afgezien heb, ik wil gewoon niet worden behandeld als iemand die pas 5 jaar of ietsje langer in Duitsland is en de taal maar zolala machtig is. Na 40 jaar mag men ervan uitgaan, dat men de taal beheerst als Nederlander tenminste.

    Verder ben ik van mening dat het helemaal niet nodig is een tweede nationaliteit aan te nemen, men heeft aan één paspoort genoeg en ik ben trots dat ik nog steeds Nederlander ben.

    • Ich wusste, dass man in irgendeiner Form nachweisen muss, dass man die deutsche Sprache beherrscht. Aber ein Sprachtest in Deinem Fall finde ich auch ziemlich daneben.

      Bei der Einbürgerung soll man zudem noch seine „Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland “ unter Beweis stellen.

      • Lucy Lucy

        Zum Thema „Deutschkenntnisse“:
        als meine in Deutschland geborenen und aufgewachsenen Kinder (Vater Niederländer, Mutter Deutsche) einen deutschen Personalausweis haben wollten, also im Alter von ungefähr 14 Jahren, da wollte der Beamte im Bürgermeisteramt von ihnen Deutschkenntnisse vorgeführt haben. Seine eigene Tochter ging übrigens in dieselbe gymnasiale Schulkasse.
        (Wir haben nur gelacht!)
        Seither ist ihre bei Geburt automatisch erteilte niederländische Staatsbürgerschaft erloschen. In so einem Falle aber haben sich die Vorschriften zwischenzeitlich verändert. Niemand bekommt mehr automatisch die Staatsbürgerschaft des Vaters. Das geht ja gegen Art. 3 des Grundgesetzes: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“.
        Deshalb ist obiger Verwaltungsakt auch kostenlos gewesen.

        • Peter Peter

          Wiese sollte die niederländische Staatsbürgerschaft erloschen sein?

          Auch den Art. 3 des Grundgesetzes verstehe ich hier überhaupt nicht. Im Gegenteil: Die Kinder bekommen im Normalfall beide Nationalitäten (und müssen sich – anders als oft behauptet wird – nicht entscheiden!).
          Lass das lieber mal vom niederländischen Generalkonsulat klären.

          • Lucy Lucy

            Meine Kinder sind seit 26 Jahren erwachsen, daher werde ich nichts vom Konsulat klären lassen. Die Geschichte hat sich also vor mehr als 30 Jahren abgespielt, und damals galten noch andere Regeln als heute. Der Normalfall war, als sie geboren wurden – das ist nunmehr 44 Jahre her! – daß in Deutschland geborene Kinder die Staatsangehörigkeit des Vaters bekommen haben. War der Vater Deutscher und die Mutter Ausländerin, wurden die Kinder folglich deutsch. War der Vater Ausländer und die Mutter Deutsche, wurden den Kindern als die deutsche Staatsangehörigkeit nicht gegeben. Damals konnte übrigens nur ein Deutscher Beamter werden; ich weiß jetzt nicht, ob sich das inzwischen geändert hat. Aber zur Zeit, als meine Töchter sich für die deutsche Staatsangehörigkeit entschieden haben – und damit automatisch gegen die niederländische – war es durchaus denkbar, daß sie möglicherweise Lehrerinnen hätten werden wollen.
            Diese Entscheidungsmöglichkeit hat sich daraus ergeben, daß es einen Musterprozeß zu dem Thema gegeben hat Anfang der Siebzigerjahre. Da hat das Grundgesetz dann über die Verwaltungsvorschriften gesiegt. Immerhin gab es das Grundgesetz ja schon ein Vierteljahrhundert!

          • Lucy Lucy

            Und übrigens – siehe Artikel „Duzen und Siezen“ vom 8. Juli sowie meine Antwort darauf vom 9. Juli – bitte ich doch darum, gesiezt zu werden.

            • Hallo Lucy,

              in den meisten Internet-Foren und Blogs, so auch hier auf buurtaal, ist man „per du“. Ich spreche Euch in meinen Posts auch grundsätzlich mit „Ihr“ und „Euch“ an.

              Zu dem Kommentar von Peter: Ich würde nicht ausschließen, dass Deine Kinder nach der aktuellen Rechtslage zusätzlich zu ihrem deutschen Pass auch (wieder) Anspruch auf ein niederländisches paspoort hätten. Das könnten sie, falls sie daran Interesse hätten, tatsächlich mal vom niederländischen Konsulat klären lassen.

            • Tiny Sachs-Steeghs Tiny Sachs-Steeghs

              Na so was, deutscher geht´s wohl nicht! Dieses Pochen auf Siezen und Duzen, im positiven wie im negativen Sinne, habe ich noch nie verstanden.
              Werde nie vergessen, wie ich vor ca. 45 Jahren, seit etwa 4 Wochen in Deutschland, frierend eine Kollegin bat: „Mach doch mal das Fenster zu.“ Hat die Dame mich zusammen gestaucht ……..,Wie ich dazu käme, sie zu duzen! Und ich? Ich wusste gar nicht, um was es geht….
              Habe gerade diesen Blog entdeckt, werde mich sicher bald mal wieder melden. Grüße an alle, Tiny
              p.s. Habe seit 2013 die neben der niederländischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit

              • Ai, das ist eine Erfahrung, die prägt … War die Kollegin schon älter, Tiny?

                Hartelijk welkom hier – leuk dat je buurtaal gevonden hebt! Als Nederlandse in Duitsland zul je vast een aantal dingen herkennen ;-)

  9. Gordon Pilot Gordon Pilot

    Ich habe die doppelte staatsbuergerschaft. Bin in Hamburg geboren Leider habe ich die Deutsche verloren als ich die Neuseelaendische bekam, allerdings habe ich noch ein Polish reisepass was ja noch EU ist. Ich hoffe ( vor allem aus persoenlichem interesse ) das es in Deutschland bald die doppelte staatsbuergerschaft geben wird. Die argumente der CDU und vor allem Herren Roland Koch finde ich sind flawed, problem die es jetzt in Deutschland mit der integration gibt schon in Deutschland. Ich finde das die doppelte staatsbuergerschaft viel gutes bringen koennte. Hier in Neuseeland haben viele mehr als ein pass was in denn meissten anderen westlichen laendern auch normal ist.

    p.s sorry fuer schreib und grammar fehler, habe lange kein deutsch geschrieben

    • Du bist weit gereist, Gordon :-) Danke für Deinen Kommentar!

  10. Ich hätte auch gerne die doppelte Staatsangehörigkeit gehabt, weil ich mich in beiden Ländern zu Hause fühle (seit Wilders etwas mehr in Deutschland). Aber es durfte nicht sein.
    Ein Grund, dass die Staaten es nicht wollen kann in der Tat der Chaos bei den Behörden sein. In meinen ersten Jahren in Deutschland bekam ich ich immer zwei Aufrufe für die europäischen Wahlen. Hätte ich es gewollt, ich hätte mich leicht in zwei Europäern verwandeln können. Vielleicht zähl(t)e ich auch zwei mal mit in den Bevölkerungsstatistiken?
    Des Weiteren ist die Freizügigkeit für EU-Bürger mit der Tatsache verbunden, dass diese in einem Land arbeiten. Bei Pensionierung, bei Hartz 4 oder Pflegekosten sind wir dann doch nicht so ganz Europäer…

  11. Karin Karin

    Bei mir ging`s so: An dem Tag, als ich in NL ankam, war meine Ehe zu Ende. Ich dachte, dass ich als Verheiratete irgendwelche Rechte hatte, aber das war nicht so. Zirka zwei Jahre musste ich mich zwei mal die Woche bei der Polizei als Illegale melden.
    Als ich endlich feste Arbeit hatte bekam ich immer wieder eine Aufenthaltserlaubnis für einige Zeit, zuletzt für fünf Jahre. Mürbe geworden ging ich mit meinem Sohn (auch Deutscher) zur hiesigen Behörde um die NL-Staatsbürgerschaft (naturalisatie) an zu fragen. Da wurde uns erzählt, dass die Deutsche hiermit verfällt und mein Sohn weigerte direkt.
    Ich bezahlte die 500 Gulden und ging nach Hause. Da fühlte ich mich unbeschreiblich amputiert, das Letzte, was noch mein Eigenes war, die Herkunft und Kultur, sollten mir nun auch noch genommen worden? Am nächsten Tag rief ich an, dass ich meinen Antrag zurücknehmen werde. „Dann bekommen Sie das Geld aber nicht zurück“ hörte ich. Egal, auf keinen Fall wollte ich verlieren um Deutsche zu sein.
    Inzwischen sind die Gesetze anders und habe ich, wie viele von uns, eine Aufenthaltserlaubnis für unbegrenzte Zeit, muss für meinen deutschen Pass immer nach Amsterdam, was ich lästig finde, aber ich bleibe hübsch Deutsch (Heimat im Herzen, gutes Gefühl). Ansonsten zähle ich hier genauso mit wie die Niederländer und wählen…ach…

    • Tut mir Leid zu hören, dass Du in den Niederlanden einen eher steinigen Weg zurücklegen musstest, Karin. Das mit dem Illegal-Sein verstehe ich allerdings nicht so ganz. Wieso war das so?

      Die Regelungen bezüglich der Aufenthaltserlaubnis dürften in allen EU-Ländern nahezu gleich sein. Ich habe in Deutschland auch erst einmal eine (auf 1 Jahr) befristete bekommen. Die wurde dann, weil ich die Voraussetzungen erfüllte, auf fünf Jahre verlängert und seit 2005 habe ich eine unbefristete.

      • Karin Karin

        Das waren nog die alten Gesetze: ich war angekommen als Verheiratete, aber alleinstehend und darum ohne Aufenthaltsrecht (hätte mindestens 3 Jahre in einer Beziehung in NL leben müssen um bleiben zu können. Dass meine Kinder NL-Vater hatten spielte keine Rolle.
        Das merkte ich erst etwas später und da wollte man uns direkt ausweisen, auch weil wir kein Geld hatten. Ich bekam dann für 1 Jahr Recht auf Arbeitslosengeld auf Grund meiner Tätigkeit in HH, dann wurde es ganz schlimm, Drohungen, cq. Schikane von der Polizei und so. Dann bekam ich Arbeit und alles wurde besser.
        Inzwischen arbeite ich nach 2 Schlaganfàllen nicht mehr, aber jetzt muss ich sagen, dass Nederland heute sehr gut zu mir ist, bezüglich Geld, Betreuung und Verständnis. In HH hätte ich es sicher schwerer gehabt.

  12. Ich bin als Sohn eines Niederländers und einer Deutschen in Deutschland geboren (vor 43 Jahren) und habe nie in den Niederlanden gelebt. Wie das damals so üblich war, habe ich die Staatsangehörigkeit meines Vaters erhalten und lebe somit seit 43 Jahren als Niederländer in Deutschland.
    Bisher habe ich allerdings noch nie ernsthaft überlegt die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, und auch die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft ändert daran für mich eigentlich nichts.
    Ich bin in den 43 Jahren allerdings auch noch nie von deutschen Behörden angeschrieben worden …

  13. Bob Bob

    Ich fühle mich diskriminiert weil ich als Niederländer schon 10 Jahre in Deutschland lebe und noch KEINE Einladung zur Einbürgerung bekommen habe! Was ist los mit mir? Ich spreche nahezu akzentfreies Deutsch, habe eine Deutsche Freundin und Sohn. Ist es etwa weil ich noch Fahrrad fahre?

    • Wenn’s danach geht, hätte ich auch keine Einladung bekommen dürfen … ;-)

    • David David

      Du wirst sicher erst einen Brief erhalten wenn dein Akzent weg ist haha!!!
      Natürlich nur ein Spaß sicher hat das nur damit zu tun, dass das Amt in deiner Stadt sich nicht um sowas kümmern kann weil genug zu tun ist:-)

  14. Ja, die Doppelstaatsbürgerschaft bleibt ein interessantes Thema. Vor gut 30 Jahre bin ich in die Niederlande ‚ausgewandert‘. Freiwillig. Mein holländischer Mann und ich hatten beschlossen, um in den Niederlanden zu wohnen. Da wir verheiratet waren – übrigens Hochzeit in Deutschland, mit Polterabend und allem pipapo – war es ganz einfach. Einen Antrag , in zevenvoud, an die Königin. Es war reine Formsache. Es war auch so, dass man nur eine behalten durfte. Fuer mich war es logisch, du wohnst in Holland, dann bist du eben Hollaender. Ich hatte keine Lust, um immer wieder die ´verblijfsvergunning´ erneuern zu muessen. Ich bereue es nicht. Aber im Augenblick ueberlege ich mir, wie bekomme ich meine deutsche Staatsbuergerschaft wieder zurueck. Es scheint zu koennen. Aber dann muss ich durch das Beamtenkauderwelsch steigen. Oder jemand muss mir das im Klartext erlaeutern koennen.
    Wer?

    • Hi Claudia, ich würde einfach mal beim deutschen Konsulat in Den Haag anrufen und fragen, wie Du die deutsche Staatsbürgerschaft wiedererlangen kannst. Viel Erfolg!

  15. Natasja Natasja

    Großes Kompliment für den Beitrag! Ich finde es immer wieder toll zu lesen, wieviele „Gleichgesinnte“ es gibt! Ich habe nur 1 Jahr meines Lebens in Holland verbracht und wohne schon fast 28 Jahre in Deutschland, immer wenn ich sage ich bin Holländer und habe einen holländischen Pass werde ich ungläubig angeschaut. Viele verstehen nicht warum ich nicht Deutsch bin, auch vielleicht weil ich akzentfrei Deutsch spreche und zum Teil auch schon den Dialekt von der Umgebung angenommen habe. Es ist ganz einfach, ich bin und bleibe Holländer. Ich fühle mich auch mehr als Europäer aber in meinem tiefsten Inneren schlägt mein Herz für Oranje und vielleicht möchte ich ja irgendwann mal wieder zurück nach Holland. Ich glaube schon das man als Holländer mehr Nationalstolz hat, weil man das einfach in die Wiege gelegt bekommt und das man Deutschland und Nationalstolz immer noch ein wenig skeptisch sieht durch die Geschichte bzw. Vergangenheit. Aber ich finde jeder sollte stolz sein auf seine Herkunft und diese nicht verleugnen und deshalb bleibe ich Holländer und würde es auch 100 % verstehen wenn ein in Deutschland geborener auch lieber Deutsch bleiben will und einen gesunden Nationalstolz hat! Ach und ich habe auch keine zwei Nationalitäten, da man zu mir gesagt hat das wäre nur möglich bis man 18 ist und danach müsste man sich für eine entscheiden. Also Holländer bleibt Holländer ;-)

    • Karin Karin

      Ich denke tatsächlich, genau wie du, dass ich meine Abstammung, Prinzipien und Heimatgefühle erhalten sehen möchte, darum bleibe ich Deutsche in NL. Aber Nationalstolz….., das ist so eine Sache. Ich finde nicht, dass alles besser ist in D, aber da komme ich nun mal her und darum bleib ich so, wie ich bin und habe auch keine doppelte Staatsbürgerschaft nötig.

    • Meine Erfahrung ist, dass das Gefühl der Zugehörigkeit zu der „eigenen“ Nation ausgeprägter wird, wenn man ins Ausland zieht. Gewissermaßen muss man sich in einem anderen Land neu „finden“ und „definieren“ und gerade der Bezug zu der alten Heimat hilft dabei.

      • Inderdaad, Alex. Diese Erfahrung mache ich im Moment auch ;-)

        • Das kann ich mir vorstellen! Bei mir ist die Emigration schon eine Weile her. Ich wünsche Dir viel Glück (und Spaß)!

  16. Annemarie Annemarie

    Hallo Alex,

    Zie dat je nieuwste onderwerp in Buurtaal veel losmaakt bij je lezers. Begrijpelijk !
    In je brief aan de Oberbürgermeister sla je de spijker op de kop.
    Bij jou hoeven ze trouwens geen taaltest af te nemen, want je schrijft beter Duits en met een grotere rijkdom aan woorden dan menige Duitser.

    • Hoi Annemarie. Ja, das Thema Integration sorgt für einen lebhaften Austausch, hier auf buurtaal.

      Danke für das Kompliment! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob es ein Standardverfahren gibt, die Deutschkenntnisse von Einbürgerungswilligen zu überprüfen, oder ob das jedes Bürgeramt nach eigenem Ermessen macht …

  17. Bouke Bouke

    Zeer leuk om te lezen dat er in bepaalde situaties een mogelijkheid kan zijn om de dubbele nationaliteit aan te nemen. Ik zou het echt overwegen.
    Kun je trouwens een rijbewijs van een ander land aannemen zonder die nationaliteit te hebben? Ik weet dat in Duitsland bijvoorbeeld het rijbewijs geen identiteitsbewijs is, waar het dat in Nederland wel is (vandaar ook de 15jarige vernieuwing), dus misschien dat dat in Duitsland anders ligt dan in Nederland.

    Toch vind ik het niet vreemd dat een dubbele nationaliteit nare gevoelens op doet leven bij sommige mensen. Het heeft een beetje een zweem van „van twee walletjes willen eten“. Het niet willen kiezen omdat het allebei voordelen heeft, als het ware. Waar de frustratie vooral bij de Nederlanders volgens mij zit, is dat het in hun (PVV?) ogen vooral zegt dat diegene alleen maar Nederlander is om van de sociale voorzieningen gebruik te kunnen maken, maar dat ze eigenlijk nog gewoon Turk of Marokkaan zijn (laten we het beestje maar bij de naam noemen). Veel van die mensen vinden gewoon dat je te kiezen hebt en niet uit alle potjes kunt eten. Maarja, die mensen gaan ieder jaar naar de Ardeche met de caravan en nemen een pot pindakaas mee. De mensen die hier komen koken zowel sauerkraut als zuurkool, en spreken minimaal twee talen vloeiend.

    Ik had het er laatst nog over met mijn vrouw (een Duitse, we zijn twee maanden geleden getrouwd :D); ik heb eigenlijk geen thuis. Ik sjok van hot naar her, en haal mijn tegenwoordige nationaliteitsgevoel uit het beste van twee werelden. Naar mijn mening staat daar een dubbele nationaliteit niet verkeerd bij. Het is wel zo dat ik daarmee niet bij mijn Nederlandse vrienden moet aankomen. Die noemen me nu al ‚De Duitser’…

  18. Ich habe meinen niederländischen Führerschein während meines ersten Jahres in Deutschland gegen einen deutschen eingetauscht. Das war problemlos möglich.

    • Ach was?!? Dann möchte ich gerne meinen deutschen gegen einen niederländischen Führerschein eintauschen? Geht das auch so einfach??? Das fänd ich toll!

      • Bei mir ist es schon ewig lange her, aber ich glaube, dass ich damals außer meines niederländischen Führerscheins und meines Ausweises bei der Führerscheinstelle nichts vorzeigen musste. Vielleicht solltest Du op het gemeentehuis mal nachfragen, wie es im umgekehrten Fall funktioniert. Succes!

      • Bouke Bouke

        Man muss dazu schon gemeldet sein in das andere land, dann geht das ohne weiteres heutzutage (keine prüfung benötigt weil einheitliche regeln gelten in der EU). Ich würde aber empfehlen das Deutsche zu behalten, weil das unbegrenzt gültig ist. Die Niederländische läuft alle 15 jahre ab und muss für 40+ euro wieder erneuert werden.

        • Ab 2013 muss auch in Deutschland der Führerschein alle 15 Jahre erneuert werden (EU-Recht).

          • Bouke Bouke

            Ach, das ist ja doof. Hab mich schon so gefreut endlich mal etwas sparen zu können…
            Naja, es hat trotzdem ein vorteil, weil ich dann nicht immer zum Konsulat oder Ambasade muss.

            Übrigens, in Deutschland reden die immer von Personalausweis mit Meldebestätigung. Die Niederländische Identitätskarten haben aber keine Adresse drauf – wie macht ihr das? Mietvertrag vorlegen oder so?

            • Wenn Du Dich in Deinem neuen Wohnort beim Ordnungsamt gemeldet hat, bekommst Du eine Meldebestätigung, auf der auch Deine Adresse steht. Wenn Behörden danach fragen, kannst Du dann dieses Papier vorlegen.

              In dem Moment, wo Du die ganzen Umzugsformalitäten hinter Dir hast, kannst Du die Meldebescheinigung abheften und vergessen. Im täglichen Leben brauchst Du sie nicht.

  19. Stimmt, danke dir übrigens Bouke :-) Man kann ihn wirklich eintauschen, allerdings brauch man dazu auch ein Foto, was bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Das muss ich erst mal machen lassen…da muss man so neutral gucken oder so.

    Im Übrigen habe ich einen eventuell kleinen Nachteil gefunden:
    Als Ausländer kann man sich nicht so einfach an deutschen Universitäten einschreiben. Das heißt es geht über relative Umwege und das nimmt Zeit in Anspruch, wenn man sich erst noch hier und da melden muss. Aber das ist in anderen Ländern eventuell auch so.

  20. Bouke Bouke

    Habe soeben noch nach Preise und Gültigkeitsdauer der beiden Personalausweise geschaut. Niederländische Personalausweise sind 5 Jahre gültig, dass der Reisepass 52,10 euro kostet (im Ausland sogar 61,75 euro), ein Personalausweis 43,85 (im Ausland 53,25). Dafür ist der Personalausweis in Deutschland stolze zehn Jahre gültig und kostet nur 28,80. Der Reisepass kostet dafür wieder 59 euro.
    Wenn man vorhat, länger in Deutschland zu wohnen und nichts dagegen hat, die Niederländische Nationalität auf zu geben, könnte sich im Laufe der Jaren und abhängig von den Anfangskosten ein deutliches Ersparnis spüren lassen…

    • Das mit den Ersparnissen mag sein, Bouke. Aber kaum ein Niederländer wird nur aus diesem einen Grund seinen niederländischen Pass aufgeben wollen …

  21. steffen steffen

    hallo!

    bin 1986 in deutschland geboren und hab mein ganzes leben hier gelebt. meine mama is holländerin, mein papa deutscher und ich hab die doppelte staatsbürgerschaft. muss zwar alle fünf jahre aufs konsulat um die identiteitskaart zu erneuern, aber das ist es mir wert.

    allerdings hab ich bei deutschen behörden nie gemeldet, dass ich auch die niederländische staatsbürgerschaft habe… will nämlich am liebsten keine verlieren, da ich mich mit holland mindestens genau so verbunden fühle, wie mit deutschland. und wer weiß ob ich vielleicht irgendwann mal in holland leben will…!?

    soweit ich weiß akzeptiert der deutsche staat aber keine doppelte staatsbürgerschaft, oder? naja… wer kann einem das schon so genau sagen?? vielleicht hier jemand? beim niederländischen konsulat jedenfalls hab ich immer angegeben, dass ich auch deutscher bin und das hat nie jemanden gestört… ^^

    de groetjes ;)
    steffen

    • Hallo Steffen,

      Hartelijk welkom op buurtaal :-)

      Es ist grundsätzlich möglich, in Deutschland zwei Nationalitäten zu haben. Außerdem besteht keine Pflicht, die jeweils andere Staatsbürgerschaft bei den Behörden zu melden. Praktisch gesehen bedeutet das: In Deutschland bist Du Deutscher, in den Niederlanden Niederländer.

      Groetjes terug
      Alex

  22. adam adam

    hallo ja ich habe noch so frage ich bin pole und habe zwar einem polnichen stadangehurichkeit und muchte aber einem deutschen ausweis haben bi n18 bin seit fas 6 jahren in deutschland
    habe mich abe nigints wie auszuweisen
    was kann ich tuen

    • Hallo Adam, um die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten zu können, musst Du acht Jahre in Deutschland leben. Im Moment erfüllst Du die Auflagen also noch nicht. Mach Dich am besten beim Ordungsamt in Deinem Wohnort schlau. Die müssten Dir Genaueres sagen können.

  23. michael michael

    hi ja es ist nicht alles Gold was glänzt.
    ich bin 1983 in der Niederlande geboren und bin 86 nach Deutschland gezogen und war vor ein paar Jahren ca 6 Monate weg aus privaten Grund und dadurch muss ich jetzt mindestens 6 Jahre warten bis ich die deutsche staatsbürgerschaft beantragen darf (wegen den 6 Monaten)
    Ich darf weder zum Bund noch Wählen ect und brauch für jeden furz eine Meldebscheinigung.
    Ganz ehrlich ausser zahlen und ruhig sein darf ich nichts und sowas schimft sich vereintes Europa na herzlichen Glückwunsch.

    in diesem sinne bis bald

    • Ja, das vereinte Europa lässt auf sich warten. Da muss in der Tat noch viel passieren …

    • Bouke Bouke

      Ach ja, die Regeln… Ist es auch nachweisbar, dass du sechs Monate weg warst? Ich mein, die Wahrheit is ja in manchen Fällen, wie auch dieses, doch ein wenig overrated… Wenn das System so starr ist, muss man ja den Input ein bissl umbeugen, damit der Output die Wirklichkeit entspricht ;) Oder denke ich jetzt zu viel wie ein Niederländer?
      Kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass diese sechs Monate soviel Einfluss haben könnten; das ist ja wahnsinn. Worin ein grosses Land klein sein kann…

    • Bouke Bouke

      Übrigens; es ist nicht die Tatsache, eine separate Meldebescheinigung zu haben, die mich nervt, sondern dass man sie überhaupt braucht. Erstens sind die Dinge sowas von Fälschungsanfällig (und deshalb eigentlich bedeutungslos), und zweitens; in den Niederlanden braucht man sowas doch genausowenig… Nur in ganz seltene Fälle braucht man einen ‚Uittreksel uit de Gemeentelijke Basisadministratie‘. Ich musste hier sogar bei meiner Kfz-Versicherung eine Meldebestätigung vorlegen. Was für ein Schwachsinn.

      • Im Gegensatz zur niederländischen identiteitskaart ist auf dem deutschen Personalausweis die Adresse vermerkt. Wenn diese auf der Legitimation fehlt, wie es zum Beispiel auch beim deutschen Reisepass der Fall ist, wollen die Behörden oft gerne eine Meldebescheinigung als zusätzliche Legitimation sehen.

        • Bouke Bouke

          Ja, das ist genau was ich meinte. Mir ist es an sich egal ob die Meldebestätigung auf ein separates Papier oder auf meinem Ausweis drauf ist, ich find’s einfach nervig dass man es überall ‚braucht‘.

          • Es wird besser wenn Du erst einmal die anfänglichen Formalitäten hinter Dir hast :-) Ich brauche zum Beispiel nur ganz selten noch eine Meldebescheinigung.

            • Bouke Bouke

              Ich heb mich letztens bei der Videothek versucht an zu melden. Die brauchten auch wieder eine Meldebestätigung. Auch bei PostIdent der Deutsche Post braucht man es, z.B. wenn man ein Konto öffnen will. Es nervt einfach.
              Bei den Niederländischen Videotheken reicht übrigens der Mietvertrag.

              • Komisch, dass es offensichtlich überall anders gehandhabt wird. Ich vermute mal, dass man von ausländischen Mitbürgern eher mal einen Meldeschein verlangt, weil auf dem Ausweis (anders als beim deutschen Personalausweis) nicht die Adresse eingetragen ist.

  24. Wojciech Ż. Wojciech Ż.

    „Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was in unserem vereinten Europa gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft spricht.“

    Naja, weil Europa gar ned so vereint ist, wie man uns einredete, und weil „keiner zweier HErren Diener werden [soll]“. Für mich ist doppelte Staatsangehörigkeit von zwei noch so befreundeten Staaten so etwas, wie Bigamie.

  25. Jenes Jenes

    Hallo zusammen

    Echt spannend wie viele Meinungen es zu diesem Thema hat. Das finde ich sehr interessant. Ich selber bin Belgischer Staatsangehöriger, bin dort geboren und aufgewachsen, lebe nun aber seit 13 Jahren in der Schweiz, ohne gross darüber nachzudenken ob ich eine Doppelbürgerschaft anstreben möchte. Ich sehe für mich so oder so nur einen Nachteil darin, da ich in der Schweiz noch in die Armee gehen müsste wenn ich mich einbürgern lasse, und da es in Belgien ja auf freiwilliger Basis besteht. Das mal zu meiner Situation.
    Der Grund wieso ich mich hier melde ist einen ganz anderen, ich möchte eine Frage in die Runde werfen und sehen ob jemand mir dabei ein paar Infos geben könnte, da ich hierüber sehr wenig finde.
    Ein Freund von mir sitzt in Haft in Marrocco (selbstverschuldet für 3 Jahren), hat aber so wie ich eine Doppelbürgerschaft, nämlich die der Schweiz (wo er auch wohnhaft ist) und den englischen Pass. Er möchte nun Unterstützung bei einem Versetzungsantrag, das er die haftstrafe in der Schweiz oder Europa absitzen darf. Die Schweizer Behörden wurden bereits eingeschaltet und es erweist sich als unproblematisch von dort Hilfe zu bekommen. Bei der Britischen Behörden hört sich das ganz anders an. Die sagen sie müssen sich gar nicht mit diesem Fall befassen, da er in der schweiz wohnhaft wäre, da spielt de4r Pass, oder die doppelbürgerschaft gar nichts. Nun ist meine Frage, Weiss hier jemand ob das so stimmt das dies den Briten nichts angeht, obwohl er dort eigentlich auch Bürger wäre…? Oder war das einfach jemand ahnungsloses am Telefon wo mir nicht weiterhelfen wollt?

    Ich freue mich auf eure Antworten und Hinweisen und bedanke mich schon mal im Voraus.

    • Hi Jenes,

      ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, aber für mein Gefühl wären in diesem Fall die Briten ebenso zuständig wie die Schweizer. Mit wem hat dein Freund (oder du?) denn telefoniert? Mit der britischen Botschaft? Die ist für *alle* ihre Staatsbürger zuständig, egal im welchem Land sie ihren Wohnsitz haben.

      • David David

        Hey,

        Ich bin da auch kein Experte aber sowas ist viel komplizierter als nur die Tatsache einen Pass zu haben.das hängt von dem Delikt dem Interesse an der verurteilten Person und den verbIndungen der beiden involvierten Länder ab!
        Prinzipiell sind natürlich beide Länder erstmal Ansprechpartner nur kann es ja sein dass zb die Briten bei drogendelikten partou nicht helfen in Marokko!
        Ich fänd die Abtwort schriftlicher Form interessant die die Briten geben!
        Und war dein Freud vorher wohnhaft in Gb???

        Gruss

  26. Hallo zusammen !

    Ich bin Niederländer, lebe seit 1974 in Deutschland (mit einer Unterbrechung von 3 Jahren die ich wieder in meiner Geburtsstadt Nijmegen verbracht habe)
    Ich habe noch nie ernsthaft darüber nachgedacht Deutscher zu werden oder eine zweite Staatsbürgerschaft zu beantragen.Warum nicht? Na ja, für einige mag das ein wenig banal vorkommen, aber es ist mein Nationalstolz. Nichts mehr nichts weniger, fühle mich sehr verbunden mit Deutschland, und werde das auch immer bleiben, spreche fließend und akzentfrei Deutsch, und meine Nachbarn sind manchmal enttäuscht das ich nicht den so beliebten Rudi Carell oder Linda de Mohl slang spreche, sondern sogar das Plattdeusch beherrsche. Mit dem schreiben ist es da schon schwieriger, das ist und bleibt einen Buch mit sieben Siegeln. Mein Glück ist vielleicht das ich nie weiter als eine Autostunde von der Grenze gewohnt habe, somit kann ich immer Holländische Luft schnuppern und meine Familie und Nachbarn mit leckere Sachen versorgen wie zb. drop, vla,boerenkaas oder vitaminpillen(die hier in Deutschland ein Vermögen kosten).
    Habe kürzlich Angeboten bekommen mich auf Kommunalebene politisch zu betätigen (CDU und SPD), obwohl ich Holländer bin, aber habe noch nie von einer Deutscher Behörde Post bekommen mit einer Einladung oder Anträge auf eine Deutsche Staatsbürgerschaft (vielleicht ahnen die meine Antwort,und wollen sich das Porto sparen,lol)

    Grüße aus Bad Zwischenahn,
    Ronny

    ps. ich bin ein „Kookgek“ ehemaliger professioneller Musiker, angehender Autor, habe manchmal Althippie Neigungen und liebe schwarze Humor, möchte aber hin und wieder hier mal was schreiben wenn’s mir danach ist, weil diese Webseite ist einfach eine Wucht, und es ist schade das ich die nicht eher entdeckt habe………..

    * schreibfehlern und sonstige ungereimtheiten dürft ihr kostenlos behalten *

    • David David

      Hey,

      Ich wünschte ich könnte so gut niederländisch wie du deutsch:-)
      Aber zum Thema:meine Mutter ist Niederländerin aber in Deutschland geboren!wir haben keine Familie mehr in Holland hatte wir bei Geburt meiner Mum auch nicht trotzdem hat sie den Pass ihres Vaters also den niederländischen!spricht also kaum ml keine Verbindung dahin und war trotzdem bis vor ein paar Jahren nur zeitlich begrenzt geflutet also immer nur für maximal 5jahre nach der Heirat unbefristet da war ich aber schon auf der Welt!
      Sie ist dem Amt wohl bekannt hat nen Flüchtlingsstrom gegründet und Asyl Arbeit gemacht und auch nie und das ist was ich eigentlich sagen will niemals einen Brief zwecks Einbürgerung erhalten!
      Also will sagen du bist da in guter Gesellschaft!

      Gruß DC

      Ps hoffe auf ein schwarzes Parteibuch;-)

      Grüße aus NRW

      • Vielleicht lernst Du erst mal richtig deutsch? Schon mal was von Kommata gehört? Und hinter Satzzeichen macht man ein Leerzeichen, das sind die Dinger, die Du zwischen die Wörter plazierst.

  27. Alsacien Alsacien

    Also ich lebe seit 1999 im Elsaß, arbeite aber im schönen Freiburg. Trotz meines Arbeitsplatzes in Deutschland habe ich mich in meiner elsässischen Gemeinde, wo ich mittlerweile auch ein Haus besitze integriert (was viele Grenzpendler leider nicht tun…). Ich spreche mittlerweile relativ gut Französisch und viele (ältere) Elsässer sprechen mittlerweile auch Elsässisch mit mir! ;-) 2003 habe ich mich einmal erkundigt wegen der französischen Staatsangehörigkeit, in Frankreich wurde das schon immer sehr liberal gehandhabt, nach 5-jährigem Aufenthalt und ausreichenden Franzöischkenntnissen wäre eine „naturalisation“ kein Problem gewesen, dafür wäre es auch nicht nötig gewesen, die deutsche Staatsangehörigkeit aufzugeben, jedoch hat das deutsche Konsulat mitgeteilt, daß eine Einbürgerung in Frankreich den Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit automatisch nach sich ziehen würde, so blieb ich erst einmal deutscher Staatsangehöriger! 2006 hörte ich dann, daß sich die Lage in Deutschland geändert hätte und zwar, daß man die deutsche Staatsangehörigkeit behalten kann, wenn man sich in einem EU-Land einbürgern läßt und dieses Land auch die doppelte Staatsangehörigkeit zuläßt! Eine Nachfrage bei der Botschaft in Paris hat dies bestätigt! So bin ich nun seit 2008 französischer Staatsangehöriger und kann mir meinen Reisepaß bei meiner Präfektur ausstellen lassen, statt jedes Mal aufs Konsulat zu müssen! Auch durfte ich den Präsidenten mitwählen! Das ist alles überhaupt kein Problem mehr! Allerdings sehen das nicht alle EU-Länder so! Eine Freundin ist Österreicherin, sie lebt und arbeitet ebenfalls seit Jahren in Freiburg, ist auch mit einem Deutschen verheiratet. Deshalb würde sie gerne auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben, aber die Österreicher erlauben keine doppelte Staatsangehörigkeit, ließe sie sich in Deutschland einbürgern, wäre sie automatisch keine Österreicherin mehr, sehr schade! Die Niederländer sehen das wohl ähnlich wie die Österreicher! :-(

    • Danke für diesen Erfahrungsbericht. Schön, dass es in Deinem Fall mit der doppelten Staatsbürgerschaft geklappt hat! Bis zum „vereinten Europa“ haben wir noch einen langen Weg zu gehen …

  28. Alsacien Alsacien

    Gerne! Zwischen Frankreich und Deutschland gibt es zumindest in der Frage der doppelten Staatsangehörigkeit heute keine Probleme mehr, soweit ich weiß auch mit Italien nicht! Die kleineren Staaten scheinen sich hier konservativer zu verhalten, aber vielleicht ändert sich auch hier noch etwas!
    Ein weiter Weg ist es sicherlich trotzdem, das sieht man gerade im Moment wieder!

    • Ich gebe die Hoffnung nicht auf ;-)

  29. Wojciech Ż. Wojciech Ż.

    Ich wuerde mich dennoch, bei aller Liebe, wenn ich eine doppelte Staatsangehoerigkeiten haette, ein „Diener zweier Herren“. Ihr nicht? Ich meine, fuer wirklich binationale Personen, aufgewachsen in zwei Gemeinschaften, und eine Loyalitaet fuer beide natuerlicherweise empfindend, ist dies sicherlich kein Problem, obgleich eine solche doppelte Loyalitaet an sich ein Problem sein duerfte. Aber als Zugewanderte(r)? Man kann als Zugewanderte(r) in Ruritanien noch so lang leben, aber sich einbilden, man sei ein(e) echte(r) Ruritane/in? Ja, ich weiss, es gibt Menschen, die sich solcherlei einbilden, aber erliegen sie denn nicht einer Taeuschung?

    • Mit der Annahme einer zusätzlichen Nationalität wollen viele (gilt für mich auch!) ihre gefühlte Zugehörigkeit und Verbundenheit mit dem Zweitstaat ausdrücken. Ich sehe nicht, was an einer „doppelten Loyalität“ problematisch sein sollte.

      • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

        ‚Ich sehe nicht, was an einer “doppelten Loyalität” problematisch sein sollte.‘

        Na ja — dass die beiden Gemeinschaften eines Tages konfligierende Interessen und dem entsprechend unvereinbare Anforderungen an einen stellen koennen. Nur das, aber „das“ ist genug. Und dieser Augenblick rueckt im „vereinten“ Europa irgendwie naeher, scheint mir… . Vielleicht nicht grad eben zwischen D und NL, aber — wenn das gesamte S-Europa wegfaellt und die N-W-Europaer unter sich bleiben (O-Europa hat nie richtig dazu gehoert), wer weiss…

        Ich meine, diese gefuehlte Zugehoerigkeit und Verbundenheit mit einem Zweitstaat ist (mit der Ausnahme echt Binationaler) meist illusorisch oder „nur-gefuehlt“. Vielleicht nicht immer, denn es kann auch Sonderfaelle geben, aber doch meistens.

        • Alsacien Alsacien

          Seltsame Ansichten für einen Franzosen! Frankreich war immer Einwanderungsland, hat nie die Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit bei einer Naturalisation verlangt und hatte auch ein immer starkes ius soli (das Kind eines bereits in Frankreich geborenen Ausländers, hatte eigentlich immer automatisch auch die französische Staatsangehörigkeit, unabhängig davon, ob durch Vater oder Mutter eine andere Staatsangehörigkeit durch Abstammung erworben wurde). Loyalitätskonflikte? Ich hätte darüber nie etwas gehört!
          Die durchaus dem deutschen Kulturraum zuzurechnenden Elsässer aber, hatten in den letzten 100 Jahren sehr wohl Loyalitätskonflikte und zwar mit Deutschland, nicht mit Frankreich!

  30. Alsacien Alsacien

    Franzose werden ist eigentlich vergleichsweise leicht, 5 Jahre Frankreich, entsprechende Französischkenntnisse, geordnete, wirtschaftliche Verhältnisse und das geht problemlos, oder man ist 4 Jahre mit einem Franzosen verheiratet, dann ist auch der Wohnsitz egal! Lediglich eine Verbundenheit mit der französischen Gesellschaft und Französischkenntnisse sind dann erforderlich (bis vor kurzem reichte übrigens 1 Jahr Ehe), man muß in diesem Fall lediglich eine Erklärung vor dem zuständigen Konsularbeamten abgeben!
    Also, daß man staatsbürgerliche Pflichten gegenüber dem Staat hat, dem man angehört, das ist logisch! Natürlich habe ich hier in Frankreich die Pflichten eines französischen Staatsangehörigen, alle Rechte und Pflichten, die mir die französische Verfassung einräumt bzw. auferlegt, aber doch nicht mehr! Ich muß nicht aufhören, Schwarzbrot zu essen und nurmehr auf Weißbrot umzusteigen, weil für Franzosen Schwarzbrot nicht normal ist! Ich muß meine persönlichen Ansichten nicht ändern, um ein guter Staatsbürger zu sein! Ich denke, daß das in einem Land, in dem immer schon viele Kulturen das Staatsvolk gebildet haben vielleicht einfacher akzeptiert wird als in einem osteuropäischen Land wie Polen oder auch in Deutschland, wo es sich irgendwie um einen „monolitischen“ Block handelt! Daß Bretonen andere kulturelle Gewohnheiten haben als Korsen oder Katalanen und die wiederum andere als Elsässer und Flamen, das war in Frankreich niemals eine Absonderlichkeit, daß der Elsässer aber genauso Franzose war wie der Katalane, auch wenn einem Elsässer der Stierkampf sicherlich genauso fremd war wie einem Basler oder Stuttgarter, daran bestand eben auch kein Zweifel! Auch, daß ich unbedingt mit einer Einbürgerung alles von diesem Staat zu übernehmen hätte ist doch irrig! Als deutscher muß ich doch die bornierte Art mit der die Diskussion über den Euro in der deutschen Öffentlichkeit geführt wird nicht gut finden! Das tut aber auch ein Jens Berger (Spiegelfechter), ein Mark Schieritz (herdentrieb der „Zeit“) oder ein Albrecht Müller (Nachdenkseiten) nicht, soweit ich weiß hat von denen, im Gegensatz zu mir, keiner einen französischen Paß! Gleichzeitig kann ich aber auch sehen, daß die französische Industriepolitik in den vergangenen 10 Jahren nicht immer zielführend war, niemand in Frankreich würde mir nur aufgrund meiner deutschen Staatsangehörigkeit das Recht auf eine Meinung absprechen! Und das ist es doch auch, eine Frage der persönlichen Meinung und nicht der Staatsangehörigkeit!

    • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

      Natuerlich das mit dem Schwarzbrot usw. ist bestenfalls ein pars pro toto und eigentlich weniger als das, nur ein Symbol. Aber ich meine, nur das Rechtsordnung des Staates, auf dessen Territorium man sich aufhaelt, zu akzeptieren, das ist zu wenig, das muss ja jeder Aufenthaltsberechtigte, oder? Um ein guter Staatsbuerger zu werden, muss man doch die „Werte“ dieser Gesellschaft, der man beitritt, verinnerlichen, sicherlich nicht alle, aber doch die meisten, man muss fortan franzoesisch denken und fuehlen, auch wenn man nicht ein Franzose wie er im Buche steht sein muss — so stelle ich mir das wenigstens vor. Falsch? Du, zum Beispiel, hast offenkundig die franzoesische Auffassung von nationalen Minderheiten uebernommen, denn du stellst die Flamen und Korsen auf die gleiche Stufe wie die Stuttgarter und Basler (die sind aber schon Ausland, von D aus gesehen, mit Verlaub). Gut.

      Wegen Polen irrst du, cher ami — wir waren unsere gesamte Geschichte lang ein multiethnisches Land, und multireligioeses, mit der groessten juedischen Gemeinschaft Europas, um die sich unsere westlichen Nachbarn die bei uns in den Jahren 1939-1945 „zu Gast waren“, aufs gruendlichste gekuemmert haben. Heute sind wird tatsaechlich sehr homogen, aber doch nicht 100-prozentig, und frisches Blut kommt auch.

      Du hast tatsaechlich etwas deutsches beibehalten: die Vorliebe zum Ausrufezeichen. In dem obigen Beitrag endet jeder Satz mit einem Ausrufezeichen…

      • Wobei es in Polen so gut wie keine Schwarzen gibt. Das ist in Frankreich wiederrum anders.
        Des Weiteren ist Polen (überwiegend) sehr katholisch (Christusstatue…in einem Bauerndorf), daneben dann noch das Judentum, dann hört es meiner Meinung nach aber auch auf.
        Auch war Polen für einige Zeit nicht auf der Landkarte zu finden.

      • Alsacien Alsacien

        Ja, was sind denn die französischen Werte? Liberté, Egalité, Fraternité, diese Werte habe ich sicherlich verinnerlicht, aber bestimmt nicht erst seit ich den französischen Paß habe! Zwar mögen sie in Frankreich eine besondere Bedeutung haben, aber im Grunde genommen sind sie universell (auch, wenn Emmanuel Todd sagt, daß die Deutschen ein grundsätzliches Problem mit der Egalité haben, das aber nur am Rande). Polen mag ein multiethnisches Land gewesen sein, aber waren die Juden wirklich als vollwertig akzeptierter Teil der polnischen Nation angesehen? Die Ruthenen? Die Litauer? Die Deutschen gar? Siehst du! Das war es, was ich mit einem monolithischen Block gemeint habe, nicht die bloße Anwesenheit von anderssprachigen Menschen auf dem Staatsgebiet! ;-) Das war in Frankreich immer anders, Frankreich hat sich eben nie über eine Abstammung von einem bestimmten Blut definiert, Frankreich war immer eine Idee und das ist das Schöne daran! Die Basler und die Stuttgarter sind von Colmar aus gesehen beide Ausland. ;-) Aber einem Colmarer liegt der Stierkampf eben genauso wenig nahe wie einem Basler, einem Katalanen aus der Gegend von Perpignan dagegen ist der Stierkampf ein integraler Bestandteil seiner Kultur, trotzdem sind sowohl der Colmarer als auch der Katalane aus Perpignan natürlich Franzosen! Ebenso dürften auf Korsika vielfach ganz andere Werte vertreten werden wie hier in Colmar, die Familienstrukturen erinnern auf Korsika oft sehr an Süditalien und das ist ja auch kein Zufall!
        Ich weiß nicht wie ich französisch fühlen oder denken soll, Franzosen sind zutiefst rationale Menschen. Im Land von Descartes macht man sich m. E. auch wenig Gedanken darüber, wie ein französisches „Fühlen“ aussehen könnte! Ich weiß nur, daß mir das Motto der französischen Revolution sehr gut gefällt und daß ich mir wünsche, daß es auch in Deutschland umgesetzt wird, wie auch in Brasilien oder Grönland! Et c‘ est tout! (Auch Franzosen machen übrigens nicht selten Ausrufezeichen, sie setzen allerdings deutlich weniger Kommata, ich arbeite aber auch in Deutschland und daher ist die Zeichensetzung, wenn ich deutsch schreibe unbeeinflußt von Frankreich).

        • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

          „Ja, was sind denn die französischen Werte? Liberté, Egalité, Fraternité“

          Ich denke nicht an dieses grobschlaechtige, das sind Nationen auf ihre Fahren oder Wappenschilder schreiben. Wenn ich Deutscher werden moechte, wuerde ich auch nicht vordegruendig an „Einigkeit und Recht und Freiheit“, sondern vielleicht an … na ja… vielleicht an den Gebrauch des Ausrufezeichens. denken. Und dann vielleicht an E.M. Arndts „Wo ist des Deutschen Vaterland?“ und an ‚Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust“, sehr passend, denn ich moechte in keinem Fall auf meine alte Staatsangehoerigkeit verzichten.

          Vielleicht ist „Werte“ ein falsches Wort. Diese „Werte“, die ich meine, kommen zum Vorschein darin, wie man lebt (als Mitglied der gegebenen Gesellschaft), wie man Dinge bewertet, wie man anderen Menschen begegnet, worueber man lacht und sich empoert, was man sich selbst ueber sich selbst und andere einbildet („ce qui n’est pas clair n’est pas français“, „Franzosen sind rationale Menschen“ etc.), wofuer man bereit ist, zu kaempfen und ggf. zu sterben („mourir pour Dantzig“), wie man seine Freizeit verbringt und ueberhaupt wie man seinen Tagesablauf organisiert, was wann und mit wem man isst und trinkt, wie man seine Sexualitaet lebt und die anderer Menschen wahrnimmt (nb. Polen ist das einzige Land Europas, in dem Homosexualitaet nie ein Verbrechen war), was man schreibt und liest, woran man glaubt (der franzoesische Konflikt zwischen „les catholiques“ u. „les laiques“), was man schoen findet.

          Wenn ich ein franzoesisches Buch lese, oder franzoesische Musik hoere (Gabriel Faure‘, z.B. oder meinetwegen Claude Nougarot, den ich sehr mag) kann ich nicht umhin zu sagen, wie franzoesisch das alles ist. Auch die Internationale, Worte und Musik, sind franzoesisch bis zum Geht-nicht-Mehr, dieses Pathos, diese etwas fanatisch anmutenden Rhetorik („la terre n’appartient qu’aux hommes, l’oisif ira loger ailleurs“) , diese Verbissenheit und zugleich auch einen nicht Kommunarden befluegelnde Begeisterung…. . Tre`s francais! Auch Arthur Honegger ist sehr franzoesisch, obwohl man hoert, dass er auch hie und da etwas mit deutschsprachiger Kultur zu tun hat… .

          Das kann man alles nur schwer verbalisieren. Wenn du in Frankreich lebst, ist dir das alles die Luft, die du atmest, deshalb merkst du es nicht.

          Aber in dieser Luft muss man aufgewachsen sein. Die hollaendischen Sitten: der belaechelte Campingwagen, die Liebe zum „fiets“, die Sparsamkeit mit einer Note Asketismus, der Pragmatismus, die Offenheit, das kein-Blatt-vor-den-Mund-nehmen, der Geschmack fuer „poffertjes“, die Sitte, Kaffee zur jeder Zeit zu trinken, etc. etc., auch die Sensibilitaet fuer gewisse Farben und Lichtverhaeltnisse — kann man das lernen? Als Erwachsene(r)? Aeffisch nachahmen, schon, wirklich nach-lernen, weiss ich ned. Man muss mit alledem aufgewachsen sein, um guten Gewissens sagen zu koennen „ik ben Nederlander“.

          • Alsacien Alsacien

            Ich kann dazu nur sagen, daß der junge Workaholic von einem Informatiker hierzu wenig sagen kann, weil er in einer anderen Welt zu leben scheint, ihm erscheint es allerdings ein wenig so, alsob hier weniger die nationalen Unterschiede das Verständnis erschwerten, als schlicht und ergreifend die unterschiedliche gesellschaftliche Herkunft und evtl. auch eine Zugehörigkeit zu einer anderen Generation? Kann das sein?

            • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

              ‚unterschiedliche gesellschaftliche Herkunft und evtl. auch eine Zugehörigkeit zu einer anderen Generation? Kann das sein?‘

              meine gesellsch. Herkunft ist „so bescheiden wie sie nur bescheiden sein kann“: ich bin in der Gesellschaft gute paar Etagen aufgestiegen, so dass meine gegenwaertige Schichtszugehoerigkeit nicht mehr so schrecklich bescheiden ist. Generation um die 1960. Beides — gesellsch. Schichts-Zugehoerigkeit und Alter — aendert sich, und manchmal wird man dank dessen einige Illusionen los.

            • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

              Gesellschaftliche Herkunft und Zugehoerigkeit — nicht dasselbe — das ist vielleicht keine schlechte Idee, ein „middle ground“, auf dem wir uns die Hand reichen koennen. Denn: fuer die „ganz unten“ gibt’s nur Maloche und Existenzaengste, ihnen ist egal, wo sie malochen, Hauptsache sie haben was davon, und das haben die grossen Auswanderungswellen der letzten Jahrhunderte bewiesen. Auch fuer die aus den gehobenen Schichten, Leute, die in ihren Kinderstuben schon von auslaendischen Gouvernantinnen Fremdsprachen lernten usw., auch die koennen sie 2-, 3-staatlich zu Hause fuehlen, sie sind so etwas wie echt Binationale oder Trinationale. Aber die „Quereinsteiger“, wie ich, haben es schwer. Wie soll ich Mallarme‘ goutieren, wenn man bei mir zu Hause sich nur bestenfalls dilettantisch ueber die eigene Dichtung unterhielt?… Schwer… Und dann gibt es natuerlich solche Faelle wie unsere Gastgeberin, die beinahe praedestiniert (gefaehrlich Wort im NL Zusammenhang) dazu ist, 2-staatlich zu sein, denn sie ist Uebersetzerin, Brueckenbauerin zwischen den Voelkern. Sie sollte den deutschen Pass von Amts wegen bekommen, eigentlich. Und dann — der Informatiker, der in der Welt von IF x<y THEN GOTO mm und dgl. lebt, und sich von leicht-abkuehlter Pizza (Telefonbestellung ins Buero) ernaehrt… . Wie doch alles relativ isch…

              Aber vielleicht hab ich deinen Gedanken mit der gesellsch. Herkunft und dgl. gruendlichst missverstanden?

              • David David

                Interessant wobei der Ansatz Herkunft ja deshalb nicht zwingend für den Pass sein kann da diese ja auch immer Erziehung Bildung und und und beinhaltet.ein in Amerika geborener Sohn polnischer Eltern ist auf dem Papier mindestens Amerikaner! Wenn er dort lebt ist er’s auch.geht er mit seinen Eltern zurück was ist er dann??? Oder auch einige Türken in Deutschland nicht deutsch nicht türkisch!
                Ich finde ( hab ich ja auch) 2 staatsangehörigkeiten absolut kein Problem! Und würde ich Teil einer anderen Kultur werden und mich dort wohl fühlen und voll integrieren würde ich auch deren Pass annehmen! Wenn ich mich als vollständiger Teil einer Kultur fühle bin ich es auch sofern ich mich integriert habe!
                Lebe ich meine Kultur in China bin ich ja kein Chinese Punkt!

  31. Wojciech Ż. Wojciech Ż.

    ‚Wobei es in Polen so gut wie keine Schwarzen gibt‘.

    Es gibt sie in der Tat nicht sehr viele. Wir haben allerdings einen schwarzen Abgeordneten (Sejm), auch andere Schwarze in prominenten Positionen. Wir haben auch Vietnamesen und sonstige neue Einwanderer; als angestammte Minderheiten haben wir Deutsche, Juden, Litauer, Weissrussen, Ukrainer, Tataren, Karaeer und Armenier, und obwohl sie im heutigen Polen nicht zahlreich sind, kenne ich zufaellig wenigstens einen Vertreter dieser Minderheiten persoenlich. Einer unserer Premierminister, Buzek, der letzte Praesident des Europaeischen Parlamentes, und der bekannteste Sportler der letzten Zeit, Małysz, sind Protestanten, einer unserer letzten Aussenminister (Rotfeld) ist Jude — so schrecklich monolithisch sind wir nicht….

    Das ist uebrigens eine Nebensache. Der Punkt war, ein Land, das multikulturell ist (Frankreich) und nicht multikulturell ist (Deutschland, Polen), das war der Beitrag oben. Ich sage dagegen: Polen war die meiste Zeit seiner Geschichte sehr multikulturell, erst seit 1944 nicht so sehr. Dank unseren Nachbarn und den angelsaechsischen Maechten. Aber das am Rande. Polen ist von seinen Nachbarn zerteilt worden und existierte als Staat in den Jahren 1795-1918 nicht.

    Der Punkt ist aber ein anderer (das mit Frankreich und Polen war nur ein Einschub): kann man wirklich ‚zweien Herren dienen‘? Ich habe kein Problem mit dem Leben in der Fremde, solange das schmeckt, auch mit Doppelstaatsbuergerschaft fuer echt Binationale; Ausbuergerung eines Mononationalen und die Annahme einer anderen Staatsangehoerigkeit aber bereitet mir schon Probleme, und erst recht Beibehaltung beider Staatsangehoerigkeiten. Aus oben genannten Gruenden. Franzose kann man nicht wirklich werden, wenn man nicht in franzoesischer Umgebung aufgewachsen ist, und es kommt nicht darauf an, dass man nicht nur Baguetten essen moechte, das ist nur ein Symbol. Willst du als Ruritane in Urbitanien leben? Besorge dir die urbitanische Green Card, waere mein Ratschlag, d. h. unbefristetes Aufenthaltsrecht, gib dich aber nicht der Illusion hin, dass du jemals richtiger Urbitane werden kannst. Ach, du behauptest akzentfrei urbitanisch zu sprechen, an Zebrastreifen und sonstwo rein urbitanische Reflexe und Verhaltensweisen an den Tag zu legen, typisch urbitanische Koerpersprache und Aeusseres dir angewoehnt zu haben?… Warte mal, wenn schoen Wetter zwischen Ruritanien und Urbitanien vorbei ist, wenn es wirklich hart auf hart kommt, werden sie schon einen Ruritanen in dir ausmachen koennen. Das lehrt die Geschichte und Lebenserfahrung.

    • Alsacien Alsacien

      Franzose kann man nicht wirklich werden, wenn man nicht in franzoesischer Umgebung aufgewachsen ist

      Diese Aussage ist so falsch, wie eine Aussage nur falsch sein kann und ich dachte, das hätte ich oben dargelegt, gerade im Hinblick auf Frankreich ist sie einfach nur grundfalsch….

      • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

        Franzose kann man nicht wirklich werden, wenn man nicht in franzoesischer Umgebung aufgewachsen ist
        Diese Aussage ist so falsch, wie eine Aussage nur falsch sein kann und ich dachte, das hätte ich oben dargelegt.

        Vielleicht kommt es auch darauf an, in welchem Segment der franzoesischen Gesellschaft der gegebene moechte-gern Franzose richtiger Franzose werden moechte. Ich stelle mir vor, ein franzoesischer workaholic von einem Informatiker, der in seinem Buero schlaeft und staendig an seinen Programmen arbeitet ist nicht besonders schwer zu werden (wenn man gut programmieren kann). Aber ein Franzose, der die Gedichte von sagen wir mal Mallarme‘ richtig goutiert und mit anderen Franzosen intelligent sich darueber unterhalten kann (und Franzosen dieser Art legen unheimlichen Wert auf gute Rhetorik)…?

        • Alsacien Alsacien

          Das wäre allerdings viel eher, wie ich oben schon andeutete, die Zugehörigkeit zu einer ganz bestimmten, französischen Gesellschaftsschicht, die allerdings hat nicht unbedingt etwas mit der Zugehörigkeit zur Nation als solcher zu tun (zum Glück). Dieser Schicht rechne ich mich nicht zu! Allerdings gibt es eine vergleichbare Schicht auch in Deutschland und offenbar auch in Polen, das ist aber nicht meine Welt, ich bin tatsächlich mehr jener junge und pragmatische Informatiker (der kein Informatiker ist und auch noch niemals in seinem Büro geschlafen hat sondern immer noch rechtzeitig sein Bett zuhause erreicht). ;-))
          Die Sprache in ihren Nuancen zu beherrschen und sich „schön“ ausdrücken zu können, ist für Franzosen, auch die der Mittelschicht, sicher sehr wichtig, sicherlich auch wichtiger als für Deutsche oder Niederländer. Da wird sich ein Nichtmuttersprachler immer schwerer tun, nichtsdestotrotz, das kann man lernen und das wird in Frankreich durchaus auch bewundert. Romy Schneider haben die Franzosen geliebt, sie sprach als Ausländerin fast akzentfrei, das rief aufrichtige einfach Bewunderung hervor! ;-)

          • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

            ob man das lernen kann? Daran 2fle ich sehr. Gut, es gibt aussergewoehnlich hochbegabte Leute, und dann bei Schauspielern gibt es besondere Mittel, Aussprachetrainer etc. Andrzej Seweryn

            http://de.wikipedia.org/wiki/Andrzej_Seweryn

            hat es bis zur Com’edie Francaise gebracht. Aber bei „normalen“ Leuten wird immer etwas haengen bleiben, das sie als Fremde verraten, oder ihnen andere Nachteile bringen wird. Z. B.: ich kenne Leute, die eine Fremdsprache praktisch akzentfrei sprechen, aber, gerade weil sie ihnen eine Fremdsprache ist, nicht immer „le mot juste“ sofort finden, und das wirkt sich manchmal sehr negativ aus.

            Aber das ist alles Nebensache. Ich habe nie negiert, dass man als Auslaender in einer Gesellschaft (die nicht extrem xenophobisch ist) seinen Weg machen, und seinen Platz finden kann: mit guten Sprachkenntnissen oder auch mit mittelmaessigen, aber wenn man sonst in Ordnung ist, d. h. den „Lokalen“ nicht negativ auffaellt. Dazu gibt es die unbefristete Aufenthaltserlaubnis, wozu gleich die zweite Staatsangehoerigkeit?

            • Bei der Entscheidung für eine zweite Staatsangehörigkeit geht es, zumindest in der EU, in vielen Fällen mehr um Emotionen und Gefühle als um lauter pragmatische Überlegungen wie Wahlrecht, usw. Mit einer Aufenthaltsgenehmigung (das Wort sagt es schon) wird man geduldet, mit einem neuen Pass ist die gefühlte Zugehörigkeit deutlich stärker.

  32. Anke Christine Anke Christine

    Hallo Alex,
    ich lebe nunmehr seit einem Jahr in Holland/ in den Niederlanden, insgesamt gesehen in der EU. Jederzeit war ich politikinteressiert und gebe auch gerne bei Wahlen meine Stimme ab. Warum also eine zweite Staatsbürgerschaft und warum so wenig Rechte beim EU-Volk? Wenn ich nur an den Krankenkassenwirrwarr denke sind wir noch weit entfernt, ein einheitliches Volk zu werden.

  33. Anke Christine Anke Christine

    Besser… Bürokratenwirrwarr…

  34. Anke Christine Anke Christine

    Und warum eigentlich nicht einen EU-Pass, mit einer zusätzlichen Spalte für Geburtsland… dann wäre das Problem der doppelten Staatsbürgerschaft ein für allemal erledigt

    • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

      “ EU-Pass, mit einer zusätzlichen Spalte für Geburtsland…“

      weil die „Laender“ nach wie vor separate und souveraene Staaten sind. Man koennte natuerlich einen solchen Pass einfuehren, aber das waere ein buerokratisches Hinwegtaeuschen ueber eben diese Tatsache. So wie das Wegfallen der Grenzkontrollen in den Schengen-Staaten uns vergessen laesst, dass die Staatsgrenzen nach wie vor bestehen und gueltig sind.

      Und natuerlich auch weil, wie du oben richtig bemerkt hast, Deutsche, Niederlaender usw. verschiedene Voelker sind, und noch lange bleiben werden (ich sage das ganz neutral, nicht dass dies gut oder schlecht sei). Was sich Jahrhunderte lang bildete, kann nicht von jetzt auf gleich, mit einer buerokratischen Entscheidung, abgeschafft werden.

      • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

        Sorry, mein obiger Beitrag sollte-wollte eine Antwort an Anke Christines Frage:

        WARUM führen wir keinen EU-Pass…

        sein.

        Ergänzungsweise: natürlich kann man einen solchen Paß einführen, ja sogar einen Welt-Paß, wäre noch praktischer… . Aber das wäre Kosmetik, das wahre Problem ist der Bestand einzelner Staaten und ihrer entsprechenden Staatsvölker, mit den potentiell zumindest konfligierenden Loyalitätsansprüchen. Solange diese Staaten glauben, sich in innigster Liebe verbunden zu sein („Deine Zauber binden wieder,\\ was der Mode Schwerdt getheilt“) mag das als kein Problem erscheinen, aber nur solange. Jetzt ist nicht einmal der karolingische Kern der EU, die alte Montanunion, so harmoniös (Italien!), und wie lange es noch so idyllisch zwischen F und D geht, on verra.

        Selbstverständlich hat auch ein „legal alien“, wie Alex, sich auf dem Territorium des Gastgeberstaates loyal zu verhalten, und meistens tut er es auch. Aber dies ist ein anderes Maß an Loyalität, als dasjenige, das dem eigenen Staatsangehörigen abverlangt wird. Insofern ist ein „legal alien“ kein „Diener zweier Herren“, und insofern ist seine Lage komfortabler (solange er „legal“ bleibt, d. h. seine Aufenthaltspapiere in Ordnung sind), als die eines Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit.

        Anke Christines Vorschlag, so ich ihn richtig verstehe: eine Europäisch-Unionistische Staatsangehörigkeit einzuführen, scheitert dagegen daran (ich sage das wieder neutral), dass die EU kein Staat ist, und nicht in absehbarer Zukunft werden kann. Denn sie hat viele Völker, und zugrunde jeglicher Staatsverbundenheit liegt die Loyalität dem eigenen Volk gegenüber, möge es multi- oder monokulturell sein, konfessionell einheitlich oder gemischt, regional differenziert oder nicht, einfarbig oder bunt. Und man kann sich nur einem Volk wirklich verbunden fühlen, mögen noch so viele andere uns bekannt und sympatisch sein (es sei denn, man sei wirklich bi- oder polynational aufgewachsen). Das kommt auch sehr deutlich und schön in Alexens Haupttext oben zum Vorschein, außer daß sie, die Aufgabe der NL-Staatsangehörigkeit zu Recht verwerfend, den Besitz einen doppelten nicht problematisiert. Das tue eben ich, _ma pomme_. Ich hab viel genug im Ausland gelebt, und auch Ausländer in Polen betreut, deshalb weiß ich, wovon ich rede. Und Alexandra wird schon OK sein mit ihrem Status als „legal alien“ in D.

  35. Tiny Tiny

    Met een EU-pas kom je nog niks verder want aan je paspoort is het staatsburgerschap verbonden.
    Je bent staatsburger van een land met rechten en plichten en zou je dat verbinden aan een EU-Pas dan kunnen burgers uit andere landen stemmen op de politieke partijen zonder dat ze het staatsburgerschap van dat land hebben. Een plicht is o.a. in Duitsland dat je als staatsburger de militaire dienstplicht moet vervullen. Dit is in Nederland afgeschaft. Voor een miltaire functie in loondienst in het leger is ook het staatsburgerschap van belang want een land wil natuurlijk alleen mensen in het leger wat hun staatsburgerschap heeft.
    Een EU -pas lost dus niks op.

  36. Wojciech Ż. Wojciech Ż.

    „Een plicht is o.a. in Duitsland dat je als staatsburger de militaire dienstplicht moet vervullen. Dit is in Nederland afgeschaft. Voor een miltaire functie in loondienst in het leger is ook het staatsburgerschap van belang want een land wil natuurlijk alleen mensen in het leger wat hun staatsburgerschap heeft.“

    In D. ist die Wehrpflicht nicht abgeschafft, aber ab 2011 ausgesetzt, d. h. niemand wird mehr eingezogen aufgrund ihrer.

    In Luxemburgischen Heer duerfen auch gerne Nicht-Luxemburger dienen. In F und E gibt es dagegen eine Fremdlegion.

    Aber generell: Wehrpflicht ist einer der Punkte, wo es leicht zu Loyalitaetskonflikten kommen kann. Ich meine nicht nur Krieg, sondern auch Naturkatastrophen, Seuchen, und alles, was den Fortbestand eines (Staats)Volkes gefaehrdet. Und das koennen u. U. ganz reale Konflikte sein.

    • Tiny Tiny

      Das stimmt das es dann zu Konflikten kommen kann aber als Volk hat man noch mehr Rechte und Pfichte als Staatsburger. Das Wahlen von Politische Partijen. National, Regional (Gemeinde) und das Parlament der Provinz.
      Wahlen darf man nur wenn man die Staatsburgerschaft hat.
      Daneben nicht zu vergessen, das dann mit einen EU-pas terrorische leute ihren einfluss haben können ohne die Staatsburgerschaft zu haben.

      Die Niederländische Wehrpficht ist aufgeschoben. Seit 1996 wird keine mehr eingezogen.

      • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

        Ja, das ist richtig, aber ich glaube, Anke Christines Vorschlag lief darauf hinaus, eben eine Europaeisch-Unionistische Staatsangehoerigkeit einzufuehren, nicht nur einen Pass. Aber das halt ich eben fuer utopisch. Vielleicht in 100 Jahren?

        • Tiny Tiny

          Das halt ich auch für Utopisch :-)

          • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

            Gibt es jedoch Laender (der EU oder sonstige), mit denen du dir doch eine gemeinsame Staatsangehoerigkeit vorstellen koenntest?

            • Tiny Tiny

              Mit keiner…was Sie auch schon sagen…vielleicht in 100 Jahren.
              Da sind soviele verschiedenen Sprachen, verschiedene Gesetze, Kulturelle verschiedenheit unsw.

              • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

                Ich verstehe. Ich kann mir mit Ach und Krach eine gemeinsame Staatlichkeit mit Litauen vorstellen (gemeinsame Vergangenheit von PL u. LT) aber vielleicht gaukele ich mir da etwas vor. Und vielleicht mit Weissrussland, ohne Lukaschenka, natuerlich.

                Und fuer Sie kaeme Belgien — oder wenigstens Flandern alleine — da nicht in Frage?

                • Tiny Tiny

                  Dann nur Flandern und das sie bei die Niederlände gehören. Viele Flamische Belgier haben damit denke ich auch kein Problem aber das können Flamische leute hier besser selbst schreiben. Sie passen ja auch besser bei die Niederlände dann bei Wallonien. Dann kann Wallonien bei Frankreich und das Deutschsprachige Gebiet in Belgien wieder bei Deutschland.

                  • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

                    Vor wenigen Jahren gab’s serioese Ueberlegungen zum Zerfall Belgiens, vielleicht immer noch aktuell? Damals wollte Flandern selbstaendig werden (ihr, Niederlaender, seid ja fuer sie die „grote broers“), Wallonien wollte se re’unir avec la douce France, waehrend das deutschsprachige Belgien (hab‘ paar male besucht, sehr nett) mitnichten zu Deutschland gehoeren wollte, sondern zu Luxemburg, das ihm auch ein „grousser Brudder“ sein muss, aber eben nicht zu gross.

                    • Tiny Tiny

                      Das habe ich auch mit bekommen aber war nur in der Presse ein Thema und nicht von der Politiker oder das Königshaus das sie bei die Niederlände gehören wollten. Selbständig ja…das stimmt.
                      Die meiste Flamische leute wollen lieber bei die Niederlände gehören dann bei Wallonien aber nur weil Wallonien soviel Armut hat und die Flamische leute es bezählen mussen. Das stimmt was Sie sagen das Flamische Belgier die Niederlände oft als „Grosser Bruder“ sehen. Nicht alle aber wir haben ja die Sprache gemein.

                      Das wusste ich nicht das das Deutschsprachige Gebiet in Belgien lieber bei Luxemburg gehören will. Ja, das sind ganz nette leute in das Deutschsprachige Gebiet in Belgien.

                      Erstmal harmonisierung von alle Gesetze ïn alle EU Ländern im laufe von viele, viele Jahren und dann mal weiter schauen aber das dauert bestimmt 100 Jahren. Die Niederlände und Frankreich haben in 2005 in das Referendum für einen EU Gesetz sich dagegen ausgesprochen.

                    • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

                      und diese Harmonisierung der Gesetze kann lange dauern, weil die aktuellen Gesetze so verschieden sind, und die Mentalitaeten der Voelker vielleicht noch unterschiedlicher.

                      Wegen der „neuen“ EU Mitglieder, wie z. B. meine Heimatland Polen, kommt noch hinzu, dass sie sich eine so dicke soziale Decke, wie in Deutschland oder Skandinavien (in den NL weiss ich nicht) einfach nicht leisten koennen, genausowenig wie eine so schwere Besteuerung ihrer Bevoelkerung. Bei uns ist das Verhaeltnis Netto/Brutto bei einem Durchschnittslohn etwa 3/4, in Deutschland fast 1/2. Es waere um unser Wachstum getan, wenn wir so alles besteuern wuerden, und den Leuten die beste Inzentive der Arbeit: die Angst um die eigene Existenz, nehmen wuerden.

  37. Tiny Tiny

    Replay gelingt komischer weisse nicht…dann mal so.
    Der Soziale Decke ist in die Niederlände noch dicker dann in Deutschland aber wird leider die letzte Jahren immer weiniger dick weil die Banken und u.a. Griechenland Geld brauchen.

    Polen kann wahrscheinlich über nicht all zu länger Zeit (Jahren) sich auch einen dickere Soziale Decke leisten weil es immer besser geht mit der Ökonomie in Ihren Heimatland. Im moment das höchste % BIP in der EU.

    • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

      Sie meinen wahrscheinlich BIP-Wachstum? Soweit ich weiss hat das hoechste BIP in der EU Luxemburg, und von den dortigen Zahlen koennen wir nur traeumen.

      Unsere Wirtschaft ist in der Tat schnell gewachsen, gerade weil wir nicht „sozialististisch“ sind in diesem Sinne, ausserdem ist unsere Wirtschaft nicht sehr Export-orientiert, es wird fuer allem fuer den poln. Markt produziert. Das schuetzt uns von Krisen…

      • Tiny Tiny

        Ich meinte BIP Wachstum in den letzten Jahren! Die Niederlände ist sehr Export orientiert unf hat einen höhe BIP in der Liste von alle Ländern auf der Welt aber so wie Luxemburg haben wir leider auch nicht. In jeden fall freut es mich das es immer besser in Polen geht mit der Ökonomie und das ist auch das Ziel von der EU. Wenn alle es „gut“ haben dann hat man Frieden auf Erden:-)…aber das ist leider noch weit weg obwohl da immer weiniger Kriege auf der Welt sind.

  38. Anke Christine Anke Christine

    @tiny und wojchiech: sicherlich stimme ich dem zu, dass eine Vereinheitlichung oder besser Egalisierung der Gesetze nicht Hals über Kopf stattfinden kann. Aber warum sollte ein einheitliches Europa nicht funktionieren? Immerhin können in Deutschland auch Bayern und Sachsen oder Norddeutsche auch miteinander harmonisch zusammenleben. Natürlich gibt es auch hier und da Scharmützel….
    Ich komme aus Hamburg, einer weltoffenen und multikulturellen Stadt, habe mit vielen verschiedenen Nationalitäten zusammen in einem Haus gelebt, bin oft und gerne im Ausland gewesen, so auch in muslimischen Ländern. Daher gilt für mich Toleranz und Akzeptanz des Anderen, auch des noch so fremden. Damit bin ich bis jetzt gut gefahren.

    Um aber wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Es wäre doch sicherlich einfacher, das Beste aus jedem EU-Land auch auf andere Länder zu übertragen und vieles zu vereinfachen. Und Nationalstolz kann sicherlich jeder haben — als kleiner Teil eines Großen.

    Denken wir da nicht manchmal zu einfach… ich bin Deutscher/Pole/Niederländer etc. Für mich klingt es weitaus schöner, wenn ich sagen kann: „Ich bin Europäer!“. Sorry, aber mein Herz gehört Europa und nicht nur Deutschland…. in guten wie in schlechten Zeiten. Man kann auch schlechte Partner heiraten, die man dann nicht so einfach wieder los wird ;-)

    In diesem Sinne…… herzliche Grüße

    • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

      „warum sollte ein einheitliches Europa nicht funktionieren? Immerhin können in Deutschland auch Bayern und Sachsen oder Norddeutsche auch miteinander harmonisch zusammenleben. Natürlich gibt es auch hier und da Scharmützel….
      Ich komme aus Hamburg, einer weltoffenen und multikulturellen Stadt, habe mit vielen verschiedenen Nationalitäten zusammen in einem Haus gelebt, bin oft und gerne im Ausland gewesen, so auch in muslimischen Ländern. Daher gilt für mich Toleranz und Akzeptanz des Anderen, auch des noch so fremden. Damit bin ich bis jetzt gut gefahren.“

      Weil, wie ich oben gesagt habe, die Unterschiede zwischen den europaeischen Staatsvoelkern viel groesser sind, als die zwischen Bayern und Sachsen… Toleranz gegenueber den Fremden ist (in Grenzen) schoen und gut, aber wenn dieser Fremde dir sagt: hoer mal, du hast da nichts zu „tolerieren“, sondern du must damit vorliebnehmen, dass (hier die Beschreibung seiner auslaendischen Verhaltensweise), weil dieses Land genauso dir wie mir gehoert —- dann hoert die Gemuetlichkeit auf. In den Niederlanden sagst du auch nicht: ihr musst das alles so wie wir in Deutschland machen! nicht nur, weil du nicht als Besserwisserin auffallen moechtest, sondern weil solches gegen den gesunden Menschenverstand ist und auch deplaziert.

      Das beste aus jedem EU-land nehmen… tja, wenn diese Beststuecke miteinander vereinbar sind… . Aber sind sie es? Da bin ich wieder skeptisch.

      „Ich bin Europaer.“ In meinen Ohren klingt dies ein wenig wie „Ich bin Sauegetier“. Wahr — aber stolz darauf sein? Es schoen finden? Vielleicht ist dies gut fuer eine bestimmte Schicht, Leute, die staendig, von klein an, den Ort wechseln, innerhalb Europas, die koennen oder muessen sich als vor-allem-Europaer, oder nur-Europaer fuehlen. Aber fuer den Rest? Die Deutschen, sagt man, fuehlen sich gerne als Europaer, weil das fuer sie eine Art Ersatz-Patriotismus ist. Stimmt das? Ich finde auch Europa schoen, mit gewissen Vorbehalten, aber … aus den oben dargelegten Gruenden zweifle ich sehr daran, ob der Erwerb einer zweit-Staatsangehoerigkeit, auch innerhalb der EU, geschweige der die Aufgabe der eigenen, fuer die meisten Menschen eine vernuenftige, auch pragmatisch ratsame Loesung sei. Ausgenommen echt Binationale, und sonstige Sonderfaelle. Niemand kann zweier Herren Diener sein. Oben hatten wir den Fall eines Brito-Schweizers, um den sich keiner seiner beiden Herren kuemmern wollte… . Da haben wir es.

      • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

        ‚aber wenn dieser Fremde dir sagt: hoer mal, du hast da nichts zu “tolerieren”, sondern du must damit vorliebnehmen, dass (hier die Beschreibung seiner auslaendischen Verhaltensweise), weil dieses Land genauso dir wie mir gehoert —- dann hoert die Gemuetlichkeit auf. ‚

        deshalb halte ich den belaechelten Begriff von „Leitkultur“ (gepraegt glaub ich von Hassam Tibi) fuer richtig. Es muss eine Leitkultur haben, in die die zu Tolerierenden sich einpassen muessen, sonst gibt’s nur Chaos und Barbarei.

    • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

      @Anke Christine
      „Denken wir da nicht manchmal zu einfach… ich bin Deutscher/Pole/Niederländer etc. Für mich klingt es weitaus schöner, wenn ich sagen kann: “Ich bin Europäer!”.“

      Es gibt ein schoenes Gedicht von Rudyard Kipling, „Sussex“, an desssen Anfang es heisst:

      „God gave all men all earth to love,
      But, since our hearts are small
      Ordained for each one spot should prove
      Beloved over all“

      Ich meine, wir „Ich bin Europaeer“ machst du dir etwas vor. Sicherlich hast du dieses herzliche Verhaeltnis nicht zu allen EU-Laendern (von ganz Europa zu schweigen). Gut, dass du den Vergleich mit Ehe heranziehst: mir kommt die blosse Idee einer doppelten Staatsbuergerschaft (ausser bei echt Binationalen) der Bigamie aehnlich vor. Aber es gibt jetzt den neumodischen Begriff „Polyamory“… Vielleicht ist das die Zukunft Europens? Ist ja sowieso ziemlich dekadent…

  39. Anke Christine Anke Christine

    @wojciech…. Entschuldigung für den Rechtschreibfehler im Namen

    • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

      @wojciech…. Entschuldigung für den Rechtschreibfehler im Namen

      Macht nichts. Aber das ist einer der Gruende, warum ich nicht laenger als noetig mich ausserhalb meines Heimatlandes aufhalten moechte: wenn ich mich im Ausland vorstelle, muss ich meinen Namen entweder falsch aussprechen, oder buchstabieren. We-o-jot-ce-wie-Caesar-…. oder dablju-ou-dschei-si-… . Niemand kann auf Dauer damit vorliebnehmen, we-o-jot-… zu heissen. Ich bin sicher, dass Frau Kleijn auch gelegentlich Probleme kriegt mit ihrem niederlaendischen i-jot. Na gut, das sind nur laestige Fliegchen, kleine Fliegen.

      Es gibt ein altdeutsches Gedicht aus dem IX (neunten) Jahrhundert, in dem es heisst:

      Wuolaga elilenti!
      Harto bistu herti!
      Du bist harto filu swar
      Daz sagen ih thir in ala war

      (frei: Ach du liebes Ausland, du bist sehr hart, du bist sehr schwer, das sage ich dir in aller Wahrheit). Es geht um die Rueckkehr der 3 Koenige darin, und uebertragen auf den Zustand des Menschen auf Erden (in via), aber kann auch woertlich genommen werden. Das moderne Wort „Elend“ kommt von altdeutsch „elilenti“, Ausland.

      Das ist allerdings alles historisch wandelbar. Vielleicht in 100 Jahren werden die Spanier und die Schweden nicht mehr „sich fremd“, als die Schleswiger und die Schwaben heute? Am deutschen Wesen will/soll die Welt genesen (E. Geibel)? Allerdings ohne die schreckliche Erfahrung der Deutschen, hoffe ich….

      Bis dahin — besser mit Sting singen: „I am an alien, I am a legal alien“… solange „legal“…

  40. Tiny Tiny

    @ Anke Chrsitine: Mit leute umzugehen aus verschiedene Ländern ist nicht schwer aber wenn die Gesetze anders sind als ein Mensch gewohnt ist dann werd es schwierig….ganz schwierig. Dabei noch die verschiedene Mentalitäten, Kulturelle verschiedenheit unsw. Schau mal wie lange es jetzt schon dauert nach „der Wende“ bevor Ost-Deutschland sich gewohnt hat an West-Deutschland…und dann ist da die gleiche Sprache und viel weiniger verschiedenheit dann zwischen Deutschland und Zb. Spanien. Junge leute sind flexibel aber altere leute nicht..in dem Sinne…die haben es viel schwieriger einen neue Sprache zu lernen und alle Sitten und Brauchen zu ändern.
    Seit 2006 haben wir in der EU der Dienstleistungsrichtlinie aber bis heute haben alle Ländern es noch immer nicht harmonisiert. Das ist dann ein Gesetz…aber da sind tausende Gesetze. In die Niederlände haben wir schon fast 2000 Gesetze!!!
    Meine Meinung nach dauert es bestimmt länger als 100 Jahre bevor es „ein Europa“ wird mit überall die gleiche Gesetze und einen EU Grundgesetz.

    Dir auch ganz herzliche Grüße.

  41. Anke Christine Anke Christine

    Liebe deine Mitmenschen !

    • Tiny Tiny

      Das sowieso!

    • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

      Aber es geht hier um die Liebe zu Laendern, nicht zu Menschen… iss ja nich dasselbe…

      Oftmals im Ausland (und ich weile recht oft im Ausland, „elilenti“) faellt mir dies auf: es gibt dort viele Menschen, die sich nach den mir bekannten Regeln schlecht benehmen. Gut. Als Auslaender geht mich das gar nicht an. Aber ich denke: wenn ich die Staatsbuergerschaft dieses Landes haette, muesste ich mich einmischen… . Dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob diese Leute sich auch aus der sicht der „Eingeborenen“ schlecht benehmen, vielleicht seh‘ ich das mit meinem auslaendischen Auge nur so… Das waere dann eine unangenehme Lage fuer mich… . Hast Du als Auslaenderin in den NL oder sonst wo nicht aehnliches erlebt?

  42. Anke Christine Anke Christine

    JA natürlich fällt mir das auf, sei es in Spanien… ich sag nur Ballermann, oder auch in muslimischen Ländern. Aber die Letztgenannten fallen schon mal aus dem Raster der Doppelstaatsbürgerschaft weg. Ich denke nach wie vor, dass ein einheitlicher europäischer Staat irgendwann erreicht wird, nachdem viele ihre Vorurteile gegen das Andere abgelegt haben. Der Sinn für mich ist darin begründet, dass ich gerne mit vielen Völkern ohne Barrieren zusammenleben möchte. Das betrifft natürlich nicht die Sprache. Diese wird auch in mehreren Jahrzehnten landesweit nicht einheitlich sein, es sei denn es käme ein Referendum wie damals in Amerika….. Und letztendlich denke ich, ist die Brüsseler Bürokratie viel zu träge und zu undurchsichtlich. Aber gut Ding will Weile haben….

    • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

      nicht nur Vorurteile muessten abgebaut werden, sondern auch die Kultur vereinheitlicht. Ich meine das „schlechte“ Benehmen der Einheimischen, nicht der auslaendichen Touristen.

      Ein europaeeischer Staat waere viel zu gross, und unregierbar. Italiener muessten entscheiden, war fuer Norwegen gut ist, und umgekehrt… . Bislang ist die EU nicht einmal ein Staatenbund, sollte vielleicht erst mal das werden… . Der Weg zu einem Bundesstaat oder gar zu einem unitaeren ist sehr sehr lang.

      • Tiny Tiny

        @ Anke Christine: Wenn man ein Einheitlicher Europa will, gehoren auch die Muslim ländern dazu und kann man nicht sagen die fallen aus dem Raster.
        Wenn wir ein Einheitlicher Europa bekommen wird es „regiert“ von aus Brussel. Daran ändert sich nichts und bleibt es so träge und unübersichtlich wie es jetzt auch ist.
        In Amerika war nie ein Referendum über die Sprache. In der USA ist keine officiëlle Sprache. In der Praxis ist es English aber da sind auch States wo Spanisch die Sprache ist.

        • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

          Ad Tiny

          A. C. wollte wahrscheinlich sagen, dass sie nicht die Staatsbuergerschaft eines muslimischen Landes haben moechte (gleichzeitig mit der Deutschlands).

          Selbstverstaendlich aber gehoert zu Europa auch Bosnien oder Albanien, d.h. Laender, die teilweise muslimisch sind. Nicht zur EU, aber Europa ist nicht dasselbe wie die EU. Fuer mich ist z.B. auch Russland ein wichtiger Bestandteil Europas (ohne Tschaikowskij oder Tolstoj ist Europa aermer).

          • Tiny Tiny

            Ja das könnte so sein das Anke Christine es so meint aber ich hatte im Gedanken das sie einen EU pas wollte. Sicherlich ist Europa etwas ganz anderes dann der EU. Ich meinte eigentlich der Türkei was bei der EU will und auch muslimisch ist.

            • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

              Na ja, ob die T. wirklich europaeeisch ist? Bist du dieser Meinung? Ich wuerde sicherlich der Tuerkei oder Israel oder meinetwegen auch einigen arabischen Laendern eine privilegierte Partnerschaft mit der EU anbieten, aber eine Vollmitgliedschaft? Das wuerde ich eher fuer Georgien und Armenien fordern… (wenn das von mir abhinge…)

              • Tiny Tiny

                Nein, ist nicht meine Meinung. Georgien und Armenien kenne ich nicht gut genug um da einen Meinung über zu haben. Arabische ländern sind keine Europese ländern und können doch sowieso nicht in der EU oder?

                • Wojciech Ż. Wojciech Ż.

                  ich meinte eine Partnerschaft zwischen diesen Laendern und der EU, nicht eine Mitgliedschaft.

              • Atilla M. Atilla M.

                Wieso sollten Georgien & Armenien eher in die EU kommen als die Türkei? Weil es christliche Länder sind? Da Sie ja offensichtlich aus dem streng katholischen Polen kommen scheint mir das Ihr Hauptgrund zu sein. Man mokiert sich gerne darüber, dass die Türkei geographisch nur zu 3% zu Europa gehöre – aber was ist dann mit Georgien & Armenien? Denn diese Länder liegen, richtig, zu 0 % in Europa. Zudem ist die EU keine christliche Wertegemeinschaft, so wie das konservativ-christliche Kapazitäten gerne darstellen wollen, sondern ein politischer Zweckverbund. Ich stelle auch die europäische Mentalität der ost-europäischen Nationen in Frage. Aber bedingt durch die vielen türkischen Migranten in Europa (natürlich hauptsächlich in Deutschland, aber auch in den Niederlanden, Frankreich, Österreich, Schweiz usw.) sehe ich einen stärkeren kulturellen Bund als zwischen so manchen ost-europäischen Land und der EU. Außerdem sollte man auch neben den Migranten die vielen eingesessenen muslimischen Minderheiten in Europa nicht vergessen. Bei den beiden EU-Ost-Erweiterungen wurde zugegeben, dass die meisten Länder im Prinzip noch nicht mal die Aufnahme-Bedingungen erfüllen, aufgenommen wurden sie dennoch. Ich denke da an Ex-Sowjet-Staaten oder auch an Rumänien & Bulgarien, von denen man sagte, dass es Staaten sind mit extrem tiefgreifenden Korruptions-Problemen. Es wurden Länder aufgenommen, die noch nicht mal 20 Jahre demokratisch waren! Und von den wirtschaftlichen Problemen dieser ost-europäischen Länder ganz zu schweigen. Die Türkei hingegen ist bereits seit 1923 ein demokratischer Staat (wo es z.B. das Wahlrecht für Frauen früher als in Frankreich gab), hat mittlerweile das zweitgrößte Wirtschaftswachstum nach China (was eben auch für die EU lukrativ wäre) und zudem ist die westliche Türkei sogar sehr europäisch. Ich denke nicht, dass Sie jemals in der Türkei waren. Im Übrigen hatten wir bereits von 1993 – 1996 ein weibliches Staatsoberhaupt, Deutschland erst 12 Jahre später. All das sind Faktoren, über die man in Europa fast nicht Bescheid weiß, aber zu gern wird die Türkei nach wie vor als rückständiges, streng-islamisches Land dargestellt (was es beim besten Willen nicht ist und das sieht auch jeder, der die Türkei einmal besucht). Und zu dem berühmten Argument, die Türkei liegt nur zu 3% in Europa möchte ich sagen – das sind nicht irgendwelche 3%. Diese 3% waren zweitweise tonangebend für ganz Europa als Konstantinopel. Zypern ist auch in der EU und liegt sage und schreibe zu 0% in Europa, aber weil die Hälfte der Bevölkerung griechisch ist, wurde das Land aufgenommen. Ich finde es ehrlich gesagt dreist, wie man die Türkei bereits seit !1965! hinhält. Und dabei ist sie vielen ost-europäischen Länder weit vorraus.

  43. Anke Christine Anke Christine

    @ wojchiecz: bislang bin ich davon verschon geblieben…. jeder merkt nur an meinem Akzent, dass ich nicht von hier komme… aber was solls ;-)

  44. Katharina Katharina

    Hallo allemaal,

    herzlichen Dank, Alex, dass Du diese Diskussion eroeffnet hast – wie so viele, bin ich froh hier aehnliche Erfahrungen und interessante Kommentare vorzufinden! Ich finde auch dass Europa noch laengst nicht europaeisch genug ist, und dass es in der Praxis noch sehr viele Halbheiten gibt. Hier in den Niederlanden (und das geht mir ganz gewaltig auf den Geist) wird Europa ja beinah ausschliesslich unter Kosten-Nutzen-Erwaegungen diskutiert.

    Zu meiner Situation – ich bin Deutsche, habe nach dem Studium in DE keine Arbeit gefunden, und bin vor 10 Jahren kurzentschlossen in die Niederlande gegangen, wo ich dank meiner Sprachkenntnisse sehr schnell Arbeit gefunden hatte. Inzwischen spreche ich fliessend, mit nur leichtem deutschen Akzent, Niederlaendisch, und lebe hier wie ich auch in Deutschland leben wuerde. Ausser…. dass ich in den letzten 10 Jahren in den Niederlanden vier Landeswahlen erlebt habe, und dort, auch nach 5 Jahren, noch nie mitstimmen konnte – nur weil ich weiterhin Deutsche bin! Und bleiben will. Meinen Deutschen Pass zurueckgeben will ich nicht; neben dem allgemeinen Grund („Vielleicht geh ich ja doch mal wieder zurueck nach Deutschland?“) ist es bei mir auch noch so dass mein Freund Franzose ist, und was wenn wir doch einmal nach Frankreich ziehen? Dann bin ich in Deutschland geborene und aufgewachsene Europaerin mit niederlaendischem Pass….? Hmpf, scheint mir etwas komisch. Auch wenn ich mich hier im Alltag ganz zuhause fuehle – meine Kindheitserinnerungen sind deutsch, und ich fuehle mich einfach auch deutsch, und nicht Niederlaenderin.

    Mein einziges grosses Aergernis sind die dauernden NL-Landeswahlen (= Bundeswahlen in DE, Laender gibts hier ja nicht, was das mit den Provinzen und waterschappen soll hab ich immer noch nicht so ganz verstanden…) – wo ich eben nie „mitmachen darf“, so fuehlt sich das an. Ich verstehe dass Wojciech die „Bigamie“-Frage aufgeworfen hat – das ist fuer mich aber nicht das Thema, da ich wirklich zwischen D und NL keine grossen Konflikte sehe (ausser kleinen Fussball-Neckereien vielleicht… ’74 ist ja schliesslich schon eine Weile her!). Mir geht es eben nicht so sehr um einen niederlaendischen Pass, sondern schlichtweg ums Wahlrecht – und daran aergere ich mich sehr. Ich folge den niederlaendischen Nachrichten sehr viel mehr als den deutschen.

    Hinzu kommt, dass es fuer im Ausland lebende Deutsche auch ein bewusster Akt ist sich ums eigene Stimmrecht fuer den Bundestag zu kuemmern: Jedesmal neu muss ich mich ans Einwohnermeldeamt meiner letzten Meldeadresse melden um (wie koennte es anders sein: puenktlich!) dafuer zu sorgen dass ich die Briefwahlunterlagen hier in die Niederlande geschickt bekomme. Das habe ich sowohl in 2002 als auch in 2009 verpasst – konnte also bisher nur zu 1/3 von meinem Stimmrecht Gebrauch machen. Dazu kommt, dass ich eigentlich nur aus Versehen mal eine Tagesschau gucke, und ganz selten mal eine deutsche Zeitung lese – waehrend ich ueber niederlaendische Politik ziemlich gut informiert bin. Is het dan niet idioot dat ik wel in Duitsland, maar niet hier in Nederland mag gaan stemmen?! – Bei Franzosen ist es uebrigens so, dass sie im Konsulat des jeweiligen Landes registriert stehen und die Wahleinladungen automatisch zugeschickt bekommen! Egalite, egal wo du bist…wie praktisch!

    Und hier…nun sind schon die 5. Wahlen in den Niederlanden in den 10 Jahren die ich hier lebe. Waehrend das im Ausland wahrscheinlich kaum wahrnehmbar ist, geht es hier in den Medien nun ueber nichts anderes mehr – und als politisch interessierter Mensch fuehle ich mich schlichtweg „draussen vor“. Mein Ideal waere, dass EU-BuergerInnen, die mehr als 3 (oder 5) Jahre in einem anderen EU-Land leben, sich entscheiden duerfen wo sie mitwaehlen wollen.* Bei Grenzgaengern bleibt dann vielleicht die Vorliebe beim Heimatland – fuer mich, hier in der Randstad, hiesse das aber, dass ich endlich auch meiner Meinung Ausdruck verleihen darf – nicht nur auf Kommunalebene und beim Europaparlament. (Keine Ahnung uebrigens fuer wen ich da stimmen kann; fuer deutsche Parteien? Oder gelte ich dann, da wohnhaft in den Niederlanden, ploetzlich als Niederlaenderin?! – Ich weiss es nicht, weil letztes Mal bei der EP-Wahl eine Nachbarin fuer mich gestimmt hat, da ich im Urlaub war.)

    * Oder, wenn das zu kompliziert zu regeln sein sollte, einfach nur so: Laenger als X Jahre eingeschrieben stehen im Meldeamt, wuerde fuer Menschen mit einem EU-Pass automatisch bedeuten, dass sie Wahlrecht haben. Warum nicht – eine aktive Einladung sich als MitbuergerIn zu fuehlen in dem Land, wo man wohnt, innerhalb der europaeischen Union? (Ich hoere Wilders schon in seiner Ecke krakelen…aber da hoert hoffentlich (beinah) niemand mehr hin?!)

    Einmal habe ich uebrigens GroenLinks zu dieser Frage kontaktiert; sie hatten etwas aehnliches wohl in den 90ern (im Europaparlament, glaube ich… als es noch Ideale gab?!) mal zur Debatte gestellt. Es wurde damals aber wohl als zu frueh und nicht relevant genug beurteilt. Und da blieb es dann auch bei, in ihrer Antwort. Ich war enttaeuscht dass sie nicht geantwortet haben im Sinne von „Leuk dat je ernaar vraagt, we gaan dit verhaal weer oppakken!“ Denn ich bin mir sicher dass jetzt sehr viel mehr Menschen in anderen EU-Laendern leben als damals, ueber Relevanz gesprochen…

    Noch eine Reaktion zu politisch engagiert sein, und dass das auch ohne Wahlrecht geht: Sicher, dennoch bleibt es fuer mich ein aktiver Akt des Ausgeschlossen-seins, alle (de facto) 2,5 Jahre wieder neu. – Natuerlich ist unsere Demokratie eine Minimalform, alle vier (oder zweieinhalb ;-) ) Jahre ein Kreuz machen duerfen ist nicht viel. Mein Erleben von „EU“ bedeutet nun lediglich: Umziehen und woanders arbeiten, und steuern zahlen darf ich; aber mitbestimmen: Nein. Dieses Gefuehl verhilft dem EU-Projekt sicher nicht zu Popularitaet. Das EU-Projekt, das nun durch seinen halbgaren und neoliberalen Ansatz in den schwitzkasten der Finanzwelt genommen wird, entbehrt meiner Ansicht nach konkrete Ideen und Gestaltungsformen die es EuropaeerInnen erlauben sich auch europaeisch zu fuehlen. Schlicht und ergreifend: Entbehrt demokratische Tiefe.

    Zu guter letzt, aus Frustration ueber die derzeitige Situation, eine ganz praktische Frage:

    Will jemand mit mir Briefwahl-Stimmrecht tauschen?! Ich wuerde liebend gern am 12. September endlich einmal mitmachen duerfen – und biete gern im Austausch meine Wahlunterlagen fuer die Bundestagswahl 2013 an….. Alex, wie waer´s?

    (Dat zou zelfs bijnaa gratis zijn ook! Alleen maar portokosten!!! ;-) )

  45. Hoi Katharina,

    danke Dir für Deinen ausführlichen Kommentar zu diesem überaus spannenden Thema. Genauso wie Du finde ich, dass EU-BuergerInnen, die länger in einem anderen EU-Land leben, sich entscheiden dürfen sollten, in welchem Land sie wählen wollen. Schade, dass GroenLinks die Thematik nicht weiter aufgegriffen hat!

    Zu Deinem Vorschlag eines Briefwahl-Tausches: gar keine so schlechte Idee ;-)

  46. Katharina Katharina

    PS Noch eine Info dazu – scheinbar liegt es am jeweiligen EU-Land, und nicht an einer gesamt-europaeischen Regelung, wer wo waehlen darf. Habe gehoert von einer Daenin die in England lebt, und sie hat dort komplettes Wahlrecht! Ausgerechnet in England – sonst nicht grade bekannt fuer EU-Naehe!!

    Was dann natuerlich auch bedeutet, dass die Wahlgleichheit innerhalb der EU ein wenig hinkt…

  47. Tiny Tiny

    Dat klopt Katharina dat elk EU land zijn eigen wetten heeft voor wat betreft het kiesrecht. Alle EU landen hebben hun eigen verschillende wetten. Bijvoorbeeld: de Nederlandse sociale zekerheidswet is weer anders dan de Duitse.
    Er zijn Europese wetten en verdragen waar alle EU landen aan moeten voldoen zoals het verdrag van Lissabon.
    Alle informatie staat op http://www.europa.eu

  48. Pompfe Pompfe

    Wenn jeder Deutsche die holländische Staatsbürgerschaft zusätzlich annehmen könnte, würde ja die neue Diskriminierung ‚ausländischer‘ Kiffer dort nicht mehr funktionieren.
    Toleranz ist ein schönes Wort, aber leider nur Propaganda in der EU (und nicht nur da).

  49. Atilla M. Atilla M.

    Hallo!

    Ich befasse mich (aus eigenem Anlass) nun bereits fast 10 Jahre mit dem Thema doppelte Staatsbürgerschaft. Als Sohn eines Türken und einer Deutschen habe ich nach dem deutschen Abstammungsprinzip ein Recht auf beide Pässe, dennoch stellen sich insbesondere deutsche Behörden quer, geben sich unwissend und wimmeln einen eher fadenscheinig ab. In einem Punkt muss ich aber dem allgemeinen Tenor hier widersprechen – die doppelte Staatsbürgerschaft sollte nicht nur für EU-Bürger möglich sein. Wenn sich jemand sowohl gegenüber seines EU-Landes in dem er lebt, als auch seiner Herkunftsnation (ganz egal, wo diese ist) eng verbunden fühlt, sollten diesen Menschen ein Anrecht auf beide Pässe haben, natürlich geknüpft an Bedingungen wie gewisse Anzahl von Jahren, die man im EU-Land leben muss usw. Bei Menschen bi-nationaler Abstammung (welch hässliche Bezeichnung ;) ) sollte dies sogar selbstverständlich sein.
    Mir kommt es so vor, als ob man in Deutschland speziell am meisten Vorbehalte gegen die doppelte Staatsbürgerschaft hat, auch teilweise die Bevölkerung.

    Dass es prinzipiell möglich ist, habe ich schon an vielen Beispielen gesehen. Ein Bekannter von mir ist Halb-Australier, dort geboren und hat beide Pässe. Ebenso ein italienischer Kollege meinerseits. Ein Beispiel, worauf ich immer wieder gerne hinweise und was mich sehr ärgert, sind Profi-Fussballer. Bei Fussballern ist es Gang und Gebe zwei Pässe zu haben, auch wenn sie nicht gemischter Herkunft sind. Sehr viele deutsch-türkische oder niederländisch-arabische Fussballer haben sowohl den Pass ihres EU-Landes, als auch den ihrer Herkunftsnation, ich könnte hier eine unendlich lange Liste aufzählen. Als willkürliche Beispiele nenne ich jetzt einfach mal Ibrahim Afellay & Nuri Sahin. Beide sind weder niederländischer, noch deutscher Abstammung und haben dennoch beide Pässe. Meine türkischen Kumpels und Bekannten, die seit der Jugend beide Pässe hatten, mussten sich mit 18 entscheiden. Warum also Profi-Fussballer nicht? Auf diese Frage konnte man mir sowohl bei den deutschen Behörden als auch im türkischen Konsulat keine Antwort geben. Oder man wollte es nicht. Noch krassere Beispiele sind die beiden Brasilianer Cacau & Douglas. Beide wurden in Deutschland bzw. Niederlande eingebürgert und besitzen aber auch nach wie vor den brasilianischen Pass. Das verstehe wer will. Kurzum – was das Thema „doppelte Staatsbürgerschaft“ betrifft, liegt wirklich einiges im Argen.

    Jetzt habe ich noch mal eine ganz andere, vollkommen hypothetische Frage. Welche Bedingungen muss man erfüllen, um den niederländischen Pass zu erhalten? Bisher weiß ich lediglich, dass man einige Jahre seinen ständigen Wohnsitz in den Niederlanden haben und der Sprache in einem gewisse Maße mächtig sein muss. Zum Hintergrund – ich war letztes Jahr zum ersten Mal in den Niederlanden (Maastricht & Eindhoven) und fliege in nicht ganz zwei Wochen nach Amsterdam. Ich muss sagen, ich habe mich spontan in das Land verliebt. Letztes Jahr hatte ich noch gemischte Gefühle vor meiner Reise, da ich einerseits die Holländer immer als offenes, tolerantes Volk angesehen habe, andererseits auch viel über den Ruck nach rechts in der niederländischen Gesellschaft gelesen & gehört habe, besonders uns Muslimen gegenüber. Ich kann allerdings aus eigener Erfahrung sagen (auch wenn ich nur ein Wochenende dort war) dass ich mir zu keinem Zeitpunkt unerwünscht vorkam (im Gegensatz zu meiner Heimat hier in Bayern) und die Niederländer als offenes, freundliches Volk kennengelernt habe. Seit meines Aufenthaltes habe ich mich noch intensiver mit den Niederlanden auseinandergesetzt und muss ehrlich sagen, dass ich mir durchaus vorstellen könnte, eines Tages dort zu leben. Da ich auch ein gutes Sprachgespür habe und niederländisch sowie deutsch zwei eng verwandte west-germanische Sprachen sind, mache ich mir auch keine Sorgen was das Erlernen der Sprache betrifft. Im Geschriebenen auf Schildern usw. hatte ich eigentlich keine Probleme niederländisch zu verstehen, gesprochen ist es natürlich wesentlich kniffliger, aber auch da habe ich relativ gut verstanden, worum es ging, wenn ich jemand niederländisch sprechen hörte. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir ein Niederländer ein paar Antworten geben könnte ;)
    Danke schon mal und liebe Grüße

    • Hallo Atilla,

      vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.

      Die Voraussetzungen um die niederländische Staatsbürgerschaft beantragen zu können sind in der Broschüre Hoe kunt u Nederlander worden (PDF-Datei) beschrieben. (Leider finde ich dazu keine englische oder deutsche Version.)

      Du musst auf jeden Fall mindestens fünf Jahre ohne Unterbrechung in den Niederlanden gelebt haben. Im Prinzip muss man auch ein sogenanntes inburgerungsexamen bestehen, womit man seine niederländischen Sprachkenntnisse unter Beweis stellt. Mehr Infos dazu (auch leider wieder nur auf Niederländisch …) auf der behördlichen Website inburgering.org.

      • Atilla M. Atilla M.

        Danke für die Grundinfos! :)

        • Gerne! Ich hoffe, es hilft Dir erst einmal weiter. Und solltest Du tatsächlich mal in die Niederlande ziehen, bin ich gespannt auf Deine Erfahrungen.

  50. Holli Holli

    Hallo,

    ich habe das selbe Problem. Ich bin Deutsche und wohne seit vielen Jahren in Holland. Ich hatte vor die doppelte Staatsbürgerschaft anzufragen und siehe da das selbe Problem. Ich muss erst die Deutsche aufgeben (naturalisieren) um Niederländer werden zu können. Wäre ich aus einer ehem. niederl. Kolonie,oder aus Marokko oder Griechenland müsste ich dies nicht tun (Ausnahmen). Allerdings kann man heiraten und Niederländer/in werden etc. .

    Ich finde es sehr traurig!

    • Ja, die Regeln diesbezüglich sind leider reichlich idiotisch. Vielleicht ändert sich das noch mal, aber erst einmal sehe ich das nichts passieren …

  51. Ich habe diese Woche die niederländische Staatsbürgerschaft über das Optionsverfahren erhalten. Dabei muss man die deutsche nicht aufgeben. Selbstverständlich habe ich auch wieder etwas dazu geschrieben.

    • Wow, wie schön! Gefeliciteerd ;-) Und Dein Blogbeitrag dazu ist super beschrieben und bestimmt auch nützlich für Deutsche in den Niederlanden, die ebenfalls (zusätzlich) die niederländische Nationalität annehmen möchten. Danke!

    • Max Mustermann Max Mustermann

      Hallo,

      vielen Dank für die bereits erwähnten Informationen. Ich habe jedoch noch einige Unklarheiten bezüglich meines Falls:

      Ich bin in den Niederlanden geboren und kurz nach der Geburt sind wir nach Deutschland umgezogen. Seit dem habe ich beide Staatsbürgeschaften, jedoch geht die Niederlande davon aus, dass ich nur die NL Staatsbürgeschaft besitze. Grund dafür ist, dass bisher meine Eltern die Dokumente beantragten. Nun möchte ich meinen NL Reisepass verlängern lassen und dabei nicht weiter verschweigen, dass ich ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft besitze. Hätte dies zur Folge, dass ich meine NL Staatsbürgerschaft verliere?

      Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe,
      Max

      • Das kann ich mir nicht vorstellen. Du *hast* ja bereits beide Nationalitäten (und auch zwei Pässe). Und du hast, nehme ich an, den Großteil Deiner Kindheit/Jugend in DE gelebt.

        • Max Mustermann Max Mustermann

          Hallo Alex,

          vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

          Es ist richtig, dass ich meine Jugend in DEU verbracht habe. Jedoch befürchte ich, dass mir evtl der niederländische Pass abgenommen wird: “ ….dass Sie die niederländische Staatsangehörigkeit auch dann automatisch verlieren, wenn Sie ab dem 1. April 2003 freiwillig eine andere Staatsangehörigkeit erworben haben….“
          Quelle: http://www.minbuza.nl/de/service/konsularischer-service/niederlandische-staatsangehorigkeit/erwerb-einer-anderen-staatsangehorigkeit.html

          Oder wird das dadurch unwirksam, dass ich mehr als 5 Jahre in DEU gelebt habe?

          Nochmals vielen Dank,
          Max

          • alex alex

            Hi Max, ich kann Dir natürlich keine rechtsverbindliche Auskunft geben, aber wenn du in Deutschland mit einem deutschen Pass (neben dem niederländischen) aufgewachsen bist hast du ja de facto schon seit langer Zeit zwei Nationalitäten. Die Regelung in dem Link nennt auch die Ausnahmen, das heißt: die Fälle, in denen du die niederländische Staatsbürgerschaft nicht verlierst.
            Ausnahmesituation 2 trifft, denke ich, in deinem Fall zu:

            2)Wenn Sie vor Vollendung des 18. Lebensjahres Ihren gewöhnlichen Aufenthalt mindestens fünf Jahre lang ununterbrochen in dem Land gehabt haben, dessen Staatsangehörigkeit Sie erwerben wollen, verlieren Sie die niederländische Staatsangehörigkeit nicht.

            Bist du denn überhaupt erst NACH dem 1.4.2003 (zusätzlich) Deutscher geworden?

            • Max Mustermann Max Mustermann

              Super, vielen Dank. Ich habe heute mit dem Konsulat gesprochen und sie haben bestätigt, dass ich unter Ausnahme Nr. 2 falle. Vielen Dank!

  52. Mieke Jacobs Mieke Jacobs

    Beste Alexandra

    Ik woon en werk nu al 23 jaar in Zwitserland.
    Sinds september 2012 heb ik het zwitserse staatsburgerschap aangenomen. Mijn nederlands staatsburgerschap heb ik verloren omdat ik ook in deze 3 uizonderingen val. ( niet in zwitserland geboren, voor mijn 18. lebensjaar niet in zwitserland gewoond en niet met een zwitser getrouwd). Ik vind deze uitzonderingen nochal diskriminerend. Voor vele landen is een duppele nationaliteit mogelijk. Ik vind dit een heel heel vreemde situatie. Je ziet ik schrijf nederlands omdat je een nederlandse bent en je website heet buurtaal. Ik hoop dat andere dat kunnen lezen. ;-)

    • Hartelijk dank voor je commentaar Mieke. De huidige regels zijn inderdaad discriminerend, maar ik vrees dat we er weinig aan kunnen doen …

      Goh, al 23 jaar in Zwitserland – dat is nog een stuk langer dan ik inmiddels in Duitsland woon. Ik neem aan dat het goed bevalt?

  53. Shuffle Shuffle

    Ihr solltet Franzosen sein, Frankreich sieht das Ganze eigentlich schon immer recht entspannt, aber meine Geschichte habe ich hier ja, glaube ich, eh schon erzählt! Die Niederländer sind im Staatsangehörigkeitsrecht ohnehin relativ konservativ, habe ich das Gefühl. Das niederländische Recht kennt ja auch erst seit 1985 die mütterliche Abstammung als Erwerbsgrund der Staatsangehörigkeit, wenn die Mutter mit einem Nichtniederländer verheiratet war. Ähnlich konservativ ist übrigens Österreich, dort gibts auch keine doppelte Staatsangehörigkeit und die Abstammung von der mit einem Ausländer verheirateten Mutter ist auch erst seit 1985 als Erwerbsgrund anerkannt. In Frankreich dagegen war das noch nie anders, in Italien ist das auch seit 1912, Belgien hat dann 1963 die Umstellung vollzogen und Deutschland immerhin 1974.

  54. Roger Lebien Roger Lebien

    Liebe Alexandra,

    ich bin „deutsch“, geboren am 03.10.1974, als Sohn einer Niederländerin und eines „deutschen“ Vaters (ich schreibe inzwischen bewusst nicht: eines Deutschen).

    Ich werde nun ebenfalls, wie einige Vorredner, die niederländische Staatsbürgerschaft beantragen und zunächst die „deutsch“-Staatsbürgerschaft – noch – behalten.

    Allerdings muss ich Dich warnen, sehr aufmerksam „zwischen den Zeilen“ des Briefes vom Herrn Oberbürgermeister zu lesen. Zunächst fällt auf, dass man Dir eine „Einbürgerungseinladung“ geschickt hat und nicht eine „Einladung zur deutschen Staatsbürgerschaft“. Aber „Bürgerin“ bist Du doch de facto sowieso schon lange, oder? „Bürger“ ist man – unabhängig von der Nationalität, überall dort, wo man sich niederlässt. Stimmt´s?

    Desweiteren hast Du schon selber festgestellt, dass ein Angebot, Dir “die vollständigen staatsbürgerlichen Rechte und damit eine umfassende rechtliche und politische Gleichstellung” zu Teil werden zu lassen, ja nichts anderes bedeutet, als dass Du diese – im jetzigen Status – in Deutschland nicht genießt, was man auch als „Diskrminierung“ verstehen könnte. Ist also alles eine Frage des Blickwinkels, wobei Du mir schon mal den richtigen (nämlich kritischen) Blickwinkel zu haben scheinst.

    Aber auch ich – als PERSONALausweisinhaber in der BRD – habe feststellen müssen, dass ich durch die Suggestion, im Genuss “vollständiger staatsbürgerlicher Rechte und damit einer umfassenden rechtlichen und politischen Gleichstellung” zu sein, nur über die Tatsache hinweggetäuscht wurde, dass ich tatsächlich keine STAATSBÜRGERSCHAFT im eigentlichen Sinne habe.

    Das habe ich am gravierendsten bemerkt, als ich – ohne mit der Mutter meiner Kinder verheiratet zu sein – selber Kinder bekommen habe. Ohne jeden konkreten Grund wurde mir das Sorgerecht vorenthalten. Bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte habe ich geklagt.

    In einem solchen Staat werde ich keine Steuern mehr bezahlen. Und sein „Gemein“-Wesen kann mich ebenfalls mal gerne haben.

    Ich freue mich jedenfalls auf meine (erste) Staatsbürgerschaft „to come“.

    Lieben Gruß,

    • Hallo Roger, tut mir leid, dass Du diesbezüglich einige schmerzhafte Erfahrungen gemacht hast.

      Genau genommen ist Einbürgerung tatsächlich etwas irreführend. Bürger wird in diesem Kontext jedoch synonym mit Staatsbürger verwendet.

    • Michael Michael

      Hallo Roger,

      das verstehe ich nicht ganz… Wenn Du 1974 als Sohn eines Deutschen und einer niederländischen Mutter geboren wurdest hattest Du automatisch zunächst ausschließlich die Deutsche Staatsangehörigkeit und somit auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Ich selbst bin 1970 geboren, Vater deutsch, Mutter niederländisch und hatte daher automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft. 1986 habe ich die niederländische dann noch dazu bekommen. Ab 1985 hatten niederländische Mütter per Gesetz die Möglichkeit rückwirkend die niederländische Staatangehörigkeit für Ihre Kinder zu beantragen. Ab 1985 hatten Kinder einer niederländischen Mutter dann automatisch das Recht auf die niederländische Staatsangehörigkeit.

      Zurzeit beantrage ich mal wieder einen neuen NL-Pass, da ich die niederländische Staatsangehörigkeit nicht verlieren möchte. Ich glaube zwar, dass ein Verlust in meinem Fall nicht möglich wäre, gehe aber lieber auf Nummer sicher. Falls ich beispielsweise als Niederländer seit über 10 Jahren in den USA gelebt hätte mit einer US Staatsbürgerschaft, dann hätte ich automatisch die niederländische verloren. In EU- Staaten gilt dies meines Wissens jedoch nicht. Um diese Situationen aber zu vermeiden, würde ich jedem Doopelstaatler grundsätzlich immer empfehlen seine niederländischen Dokumente aktuell zu halten, wenn man sich nämlich „aktiv“ um sein „Nederlanderschap“ bemüht gibt es keine Probleme. Ich glaube es gibt kein andees Land in Europa, wo die Staatsangehörigkeit dermaßen kompliziert geregelt ist wie in den Niederlanden.

      Weitere Infos unter: http://www.rijksoverheid.nl/onderwerpen/nederlandse-nationaliteit/verliezen-nederlandse-nationaliteit

      Groetjes,

      Michael

  55. Michael Michael

    Ich habe eine doppelte, weil ich zum Zeitpunkt der deutschen Einbürgerung Geringverdiener war und ich mir das Ablegen der polnischen nicht leisten konnte. So musste sich Deutschland damit zufrieden geben, dass ich die polnische nicht ablegen konnte :D

  56. Petra Petra

    Hallo Frau Kleijn,

    ich verstehe Ihre Aufregung über Deutschland nicht ganz, denn das klingt alles „heel bekend“…

    Ist in den Niederlanden umgedreht nämlich nicht anders:

    Weil ich hier nicht geboren und/oder mit meinem niederländischen Partner verheiratet bin, verlangt der niederländische Staat, dass ich meine deutsche Staatsangehörigkeit aufgebe, wenn ich die niederländische annehme. Da geht auch nichts mit „Optionsverfahren“. Nach niederländischen Recht ist es also genau das Gleiche.

    Oder übersehe ich da etwas ?

    PS: Ich lebe seit 20 Jahren in den Niederlanden.

    • Hallo Petra, danke für Deinen Kommentar. Ich glaube, Du hast mich missverstanden, denn meine Aufregung bezog sich

      a) auf die hannoverschen Behörden, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und

      b) auf die niederländischen Behörden, weil sie aus meiner Sicht in diesem Bereich willkürliche Regelungen anwenden.

      • Petra Petra

        Alles klar!

        War bei mir auch eine eher spontane Reaktion: Ich kam gerade „frisch“ vom gemeentehuis. Mit der entsprechenden frischen Frustration. ;-)

        Ärgerlich ist u.a., dass doppelte Staatsbürgerschaft bei anderen Nationalitäten kein Problem ist in den Niederlanden. (In Deutschland vielleicht das Gleiche, aber da kenne ich mich nicht aus.) Wenn die Regeln des „tut mir leid, das geht so nicht“ für alle gelten würden, könnte ich ja noch damit leben…

        Groetjes uit Den Haag

        • Ja, solche Behördengänge machen keinen Spaß – egal in welchem Land man sich befindet ….

          Groetjes terug uit Hannover,
          grüß mir das Meer ….
          Alex

        • Shuffle Shuffle

          Also das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht hat mit der doppelten Staatsangehörigkeit bei EU-Staaten, die ihrerseits die doppelte Staatsangehörigkeit zulassen seit 2006 kein Problem mehr! Da braucht es keine Entlassung mehr. Problem ist hier das niederländische Recht.

          • Shuffle Shuffle

            Das drüber sollte eigentlich einen Beitrag höher stehen….

  57. Das lese ich ja jetzt erst. Mensch, Alex, die Lösung liegt doch auf der Hand: Heiraten :-D

    • Das habe ich auch schon überlegt, dunkler Johann. Wer weiss kommt es noch mal dazu ;-)

  58. Suse Suse

    Auf mich treffen alle oben genannten Gründe zu. Bin gespannt ob es jetzt mit der doppelten Staatsbürgerschaft klappt. Meine Familie lebt seit 1895 in Deutschland und wir sind immer noch nur „Niederländer“. Mein Sohn ist der erste der zunächst mal beide Staatsbürgerschaften hat.

    • Das klingt doch gut!
      Herzliche Grüße
      Alex

  59. H. R. H. R.

    Finde ich alles sehr interessant! – Es beantwortet nur meine persönliche Frage nicht, kann ich aber auch nicht erwarten. Es ist alles verwirrend:
    Ich bin 1991 als Deutscher nach Den Haag gezogen und habe 1997 die niederländische Staatsbürgerschaft beantragt (und erhalten – Juchee!). Kurz danach kam ein Brief des Deutschen General-Konsular-Amtes, der mich darüber informierte, dass ich allein aufgrund meines Antrages der niederländischen Staatsbürgerschaft die deutsche verloren hätte, blablabla. Ich hatte mich nicht gemeldet, also muss das von den niederländischen Behörden wohl weitergeleitet worden sein. Da mir der Verlust der deutschen Staatsbürgerschaft von vornherein klar war, und recht war, war alles in Ordnung.
    Letztes Jahr bin ich als Niederländer zum Arbeiten nach Deutschland zurückgekehrt. Auf dem Einwohnermeldeamt, bei der Anmeldung, zeigte mir der freundliche Beamte, dass bei mir 2 Staatsangehörigkeiten ausgewiesen sind, die Deutsche und die Niederländische.
    Aha. Er wusst aber auch nicht was tun, und hat darüber hinweggesehen. Hahaha! Und nun? Was bin ich ergo nach Deutschem Recht? Und wie kann das geschehen? Was sollte ich tun?

    • Eine interessante Geschichte! Wenn beim Einwohnermeldeamt vermerkt ist, dass Du zwei Staatsbürgerschaften hast, dann hat das deutsche Konsulat – trotz des „Drohbriefs“ – damals wohl versäumt, die entsprechenden Schritte zur Aberkennung der deutschen Nationalität einzuleiten.

  60. Mia Steinberg Mia Steinberg

    Ich wohne seit exact 50 Jahren in Deutschland und bin mit einem deutschen Staatsangehörigen verheiratet. Mittlerweile bin ich hier voll integriert, habe aber ständigen Familienkontakt in den Niederlanden. Niemals habe ich in Erwägung gezogen, die vor Staatsangehörigkeit zu wechseln. Bis vor zwei Monaten. Bei der Verlängerung bzw. Neuausstellung ( nach 5 Jahren ) stellte sich heraus, daß man vorher einen Termin beantragen muß ( bekam ich Anfang März für Ende Mai ); aus momentanen gesundheitlichen Gründen bat ich um schriftliche Erledigung, wurde ohne ärztliches
    Attest verweigert; es gibt nur sehr wenig Fotografen, die Fotos nach den niederl. Anforderungen machen ; Aufenthaltsbescheinigung beibringen.
    Alles Neuerungen, die sinvoll sein mögen, aber wenn man über siebzig ist auch sehr
    anstrengend, umsomehr als man unvorbereitet damit konfrontiert wird.

    • Hallo Mia,

      früher war es in der Tat wesentlich einfacher, einen neuen Ausweis zu beantragen. Inzwischen geht nichts mehr ohne Termin. Das aktuelle Prozedere habe ich hier im Blog beschrieben:

      Ein Tagesausflug für einen Ausweis.

      Ich drücke Dir die Daumen, dass alles Ende Mai reibungslos vonstattengeht.

      Einen kleinen Trost haben wir: Bald soll auch der niederländische Ausweis 10 Jahre gültig sein, statt – wie bisher – nur fünf.

  61. Olivier Olivier

    Ich denke im Moment darüber nach meine niederländische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Da meine Mutter Niederländerin, mein Vater Deutscher ist und ich 1976 in Deutschland geboren wurde sollte das kein Problem sein. Das sagte mir zumindest das IND heute am Telefon, lediglich könnte ich die deutsche Staatsangehörigkeit verlieren bzw. Müsste darauf verzichten – wo mit ich überhaupt kein Problem habe- jedoch frage ich welche Nachteile das für mich hat? Ich arbeite in Deutschland und wohne dort auch, da ich eine Tochter aus meiner 1. ehe habe werde ich auch noch einige zeit in duitsland bleiben, aber eines Tages geht es zurück. Ja ich hab schon mal in den Niederlanden gewohnt – gelebt, meine Pflegeeltern wohnen da und ich habe ganz oft Heimweh. Vielleicht kann ja jemand mir ein paar Tipps geben. Gerne auch in het nederlands.

    Groetjes uit Lüdenscheid en dankjewel

    Olivier

    • Hoi Olivier,

      Ich glaube, ich würde mich in Deinem Fall bei örtlichen Ordnungsamt erkundigen, was es eventuell zu beachten gibt, wenn Du plötzlich nicht mehr die deutsche Staatsbürgerschaft haben solltest.

      Nachteile sollten Dir eigentlich nicht entstehen, außer, dass Du dann als „Nicht-Deutscher“ ein eingeschränktes Wahlrecht hast in Deutschland.

  62. Robert Robert

    Hi Alexandra

    Interessante Geschichte – aber auch ich habe eine lustige (?) Variante bei zu steuern…

    Geboren bin in Deutschland, aufgrund meiner beiden niederländischen Eltern hatte ich allerdings aut. die nl Staatsangehörigkeit. Ich habe allerdings nie in den NL gewohnt u. meinen nl Paß eigentlich zeitlebens immer nur als bequem angesehen, denn so mußte ich nicht zur Armee (D konnte mich nicht „ziehen“ da NL, NL konnte mich nicht ziehen weil ich wohl vergessen wurde, da auch dort die Wehrerfassung nach Wohnort geht und da ich ja nie in NL wohnte *grins). Aufgewachsen bin ich (was meine Eltern später bereuten u. bei meiner Schwester „besser“ machten) einsprachig, also nur mit NL. „Holländisch“ war also tats. meine MUttersprache !

    Und so kam ich irgendwann in den Kindergarten u. verstand kaum etwas, konnte mich kaum unterhalten u. wurde entsprechend ausgegrenzt…
    Aber Kinder lernen schnell und so konnte ich schnell deutsch sprechen – weigerte mich aber fortan nl zu sprechen, was dazu führte das ich jahrelang mit meinen Eltern d sprach u. diese in nl antworteten ;-)

    Um es etwas ab zu kürzen, meine nl Sprachkentnisse gingen im Laufe der Jahre nat. extrem zurück (verstehen kann ich es nach wie vor sehr gut), was mich aber nicht störte, meine Verwandschaft (ausschl. Niederländer) kann größtenteil recht gut deutsch – und im Urlaub kam ich auch mit meinem Restwissen meist ganz gut zurecht. Solange ich dort meinen nl Paß nicht zeigte, wurde ich sogar für meine „tolle“ Aussprache gelobt – was sich meist schlagartig änderte, wenn ich meinen nl Paß dann doch mal zeigen mußte ;-)

    Mit 34 J. habe ich dann aus vielerlei Gründen die d Staatsbürgerschaft angenommen (fühle mich einfach weit mehr d als nl) u. mußte leider damals den nl Paß abgeben (später gab es Möglichkeiten zur doppelten Staatsbürgerschaft, aber leider eben noch nicht zu meinem Zeitpunkt). Ich habe dann einen d Frau geheiratet u. meine 2 Söhne sind somit Deutsche. Und jetzt kommts:

    Im Alter wird man „schrullig“/sucht nach seinen Wurzeln o.ä. – jedenfalls würde ich gerne die nl Staatsangehörigkeit zurück haben (zusätzlich zur d Staatsangh.), aber alle Fristen in denen eine rückwirkende Erlangung möglich waren, habe ich „verpennt“. Dennoch habe ich jetzt eine entspr. Anfrage beim Konsulat in Düsseldorf eingereicht u. bin mal gespannt wie die reagieren. Meine Chancen sehe ich realistisch, also als extrem klein an, aber ich habe ja nichts zu verlieren ;-)

    • Hi Robert, das ist ja spannend. Ich würde gerne wissen, wie sich das niederländische Konsulat äußern wird. Drücke Dir auf jeden Fall fest die Daumen!

      • Robert Robert

        Danke dir, ich lasse es dich/euch gerne wissen.
        Wobei ich (wie gesagt) meine Chancen als sehr gering ansehe, da ich leider die entspr. Fristen allesamt versäumt habe:

        „Diese Personen konnten das Optionsverfahren lediglich bis zum 31. März 2005 in Anspruch nehmen! Seitdem ist es für sie nicht mehr möglich, eine Optionserklärung abzugeben.“
        http://dusseldorf.nlkonsulat.org/reisedokumente/niederlandische-staatsangehorigkeit/niederlandische-staatsangehorigkeit/minbuza%3Ashare/wiedererwerb-der-niederlandischen-staatsangehorigkeit.html

        Aber, wie sagte „der Kaiser“ so schön : „Schaun mer mal“ ;-)

      • Robert Robert

        Hi

        Ich habe jetzt noch einmal alle Beiträge aufmerksam durch gelesen u. daraus ergibt sich mir folgende Frage:

        Soltte (?) ich tats. die nl Staatsbürgerschaft zurück erhalten (oder ggf. neu beantragen, da meine Eltern – also auch die Mutter – ja nd. Staatsbürger sind, sollte auch das möglich sein, oder ?), besteht da ein Rissiko das ich dadurch meine dt. Staatsbürgerschaft wieder verlieren könnte ?
        Gibt s einen entspr. Link wo ich das mal nachlesen könnte ?

        • alex alex

          Hi Robert, ich kann Dir das leider nicht beantworten. Ehrlich gesagt steige ich durch das Dickicht an Regeln nicht mehr durch – und leider gilt das wohl auch für die meisten „offiziellen Stellen“. Ich würde Dir trotzdem empfehlen, das über das niederländische Konsulat oder eventuell auch über das Ordnungsamt in Deinem Wohnort versuchen zu klären. Succes!

      • Robert Robert

        Heute kam die „Antwort“ des nl. Konsulates – wenn man so etwas denn eine Antwort nennen will ;-(
        Zunächst finde ich es ärgerlich/peinlich wenn Mitarbeiter eines Konsulates nicht in der Lage sind, in der Sprache des Landes in dem sie tätig, sind korrekt zu antworten. Hätten die Mitarbeiter mir auf nl geantwortet – ok. Auf D auch – ok.

        Aber auf D und dann in einem dermaßen fehlerhaften (grammatikalisch u. Satzstellungsfehler), dass es sich liest, als wäre das Schreiben einfach auf NL aufgesetzt worden u. dann durch ein kostenfreies Onlineübersetzungsprogramm gejagt worden- das ist schon peinlich ;-(

        Und auch inhaltlich, war es ein Trauerspiel, die Herrschaften brauchten so lange „Dit heeft even geduurd omdat er goed moet worden uitgezocht en nagelezen in de nationaliteitswet(ten) wat op u van toepassing is.“ – um mir dann in wenigen Sätzen nicht mehr mit zu teilen, als mir die HP des Konsulates auch mitgeteil hat. D.h. das ich prinzipiell den Anspruch nicht habe …
        Auf die von mir genannten Optionsmodelle u. deren Ausnahemregelungen sind Sie mit keinem Satzz eingegangen – trotz der exlilziten Fragestellung meinerseits genau auf diesen Punkt…

        Aber so schnell lasse ich nicht locker ;-)

        • Robert Robert

          Falls das verwirrend rüberkommt, der zitierte niederländische Satz stammt aus einer vorangegangenen Mail, in der sie mir erklärten warum die Antwort so lange auf sich warten läßt – und nat. nicht aus dem in Deutsch verfassten Antwortbrief.

        • Das ist wirklich enttäuschend. Gerade die müssten doch eigentlich zuverlässig Auskunft geben können. Es zeigt mal wieder, dass die Regelungen so undurchsichtig sind, dass niemand mehr den Durchblick hat ….

  63. Robert Robert

    Sorry, habe soeben einen entspr. Link gefunden, der folgendes aussagt:

    „Die deutsche Staatsangehörigkeit geht automatisch per Gesetz verloren, wenn jemand auf Antrag eine ausländische Staatsangehörigkeit annimmt (z.B. durch Einbürgerung). Es sei denn, er hat zuvor eine schriftliche Genehmigung der zuständigen deutschen Behörde erhalten, die ihm die Beibehaltung der deutschen Staatsangehörigkeit erlaubt.“

    Das klingt also schon recht negativ, bzw. nach viel bürokratischem (u. vermtl. kostenpflichtigem) Aufwand ;-(

    Nebenher noch einen interessante Info, betreffen meines Sohnes (der wie geschrieben, durch seine dt. Mutter aut. die dt. Staatsangehörigkeit hat, durch mich aber ein Anrecht auf nl), ich dachte immer er müsse sich nach seinem 18. Geburttstag entscheiden welche Nationalität (nl o. d) er behalten will…
    Das scheint aber nicht der Fall zu sein:

    „Wer als Kind deutscher Eltern geboren wird, braucht sich um seine Staatsangehörigkeit wenig Gedanken zu machen. Für das Kind ist es selbstverständlich, seit seiner Geburt die Staatsangehörigkeit der Eltern zu haben. Das ist das so genannte Abstammungsprinzip.
    Das Kind ist unabhängig von der Mehrstaatigkeit ohne Wenn und Aber auf Dauer deutscher Staatsbürger. Auch das Optionsmodell, das nach Volljährigkeit eine Entscheidung für eine Staatsangehörigkeit verlangt, gilt für dieses Kind nicht. Es kann daher nach deutschem Recht auf Dauer auch die andere Staatsangehörigkeit behalten.“

    Das verstehe ich dann so, dass ich für meinen Sohn (so er denn wollte) zusätzlich einen nl Pass beabtragen könnte, den er dann zusätzlich zur d bekäme – und auch beide Nationalitäten behalten dürfte….

  64. Milla Milla

    Ich bin Italienerin und wohne seit 4jahren in den Niederlanden.Da ich mit einem Holländer zusammenwohne darf ich jetzt schon den Niederländischen Pass beantragen.Kostenpunkt 810.- und da meine Tochter noch minderjährig ist müsste sie 119.- bezahlen.
    Alles schön und gut.Ich bin mit den Italienischen behörden nicht zufrieden.
    Ich habe den grössten teil meines lebens in deutschland gelebt und ausser den pass verbindet mich nichts mit Italien.
    Habe hier ein Haus gekauft und werde wenn alles gut geht auch hier bleiben.
    Weiss irgendjemand zufällig was es bei den Italienischem Consulat kostet wenn ich meine staatsbürgerschaft (pass) abgebe ??? Habe es mal gefragt,bekomme keine antwort.Im gegenteil werde ich noch blöd angemacht weil ich weg will.
    Vielen lieben Dank im vorraus

    • Hi Milla,

      ich habe keine Ahnung ob oder wie das irgendwo offiziell geregelt ist, aber wenn das zuständige Konsulat dir keine Antwort gibt würde ich den italienischen Pass einfach auslaufen lassen nachdem du die niederländische Staatsbürgerschaft erworben hast. (Dies ist natürlich keine Rechtsberatung.)

      Groetjes,
      Alex

  65. Marianne Wegener geb. Scheeffer Marianne Wegener geb. Scheeffer

    Hallo Alexandra,
    voriges jahr wollte ich aus erbschaftlichen Gründen den deutschen Pass beanteragen.
    Ich wohne seit 1960, also 53 Jahren in Bayern.Bin mit einem Deutschen verheiratet.
    War 12 Jahre hier im Ort Gemeinderatsmitglied. Meine 4 Söhne haben einen deutschen Pass, sprechen aber auch sehr gut niederländisch.
    Als ich auf ’s Landratsamt kam um einen Antrag zu stellen, erklärte mir der Beamte (der selbst ein Rumäniendeutscher ist, und mit Akzent deutsch spricht) er könnte mir noch einen Deutschkurs beim VHS vermitteln als Voraussetzung für den Antrag und den Test mit 330 Fragen könnte ich im Internet anschauen und lernen.
    Auch den Nachweis meiner Abschlussprüfung an der Mittelschule in Holland mit Note 8 in deutsch spiele keine Rolle.
    Daraufhin habe ich rausbekommen, dass man wenn man so lange schon in Deutschland wohnt, angeben kann nach welchem Erbrecht man das Testament verfassen möchte.
    Eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung gibt es auch nicht mehr, sondern eine Freizügichkeitsgenehmigung. Es ist ein DIN A4 Blatt. Danach darf ich nach dem Tod meines deutschen Ehemannes evtl. weiter hier leben. Ist doch nett.
    Ich verzichte auf einen deutschen Pass, bin ja so auch 53 Jahre mit meinem niederländischen Pass ausgekommen.
    Groetjes
    Marian

    • Hoi Marianne,

      das ist ja eine spannende Geschichte. Über ähnlich haarsträubende Begegnungen mit dem Ordnungsamt habe ich auch schon von anderen Seiten gehört. Schön, dass Du das mit der Erbschaft auch anders hast regeln können.

      Groetjes,
      Alex(-andra)

  66. Karin Hahn Karin Hahn

    Liebe Alexandra
    Ich habe seit 2004 die Niederländische Nationalität und musste bei der Einbürgeung unterschreiben, dass ich auf die Deutsche verzichte. Vom deutschen Konsulat habe ich nie etwas gehört. Im letzten Jahr bin ich nach Berlin zurückgekehrt und möchte nun wieder die deutsche Nationalität anehmen ohne die NL zu verlieren. Nach deinem Artikel träfen auf mich Die Ausnahmen zu: Ich habe als Deutsche von meiner Geburt bis zu meinem 42 Lebensjahr als Deutsche in Berlin gelebt und ich lebe zum Zeitpunkt meiner (Wieder)einbürgeung, seit 2012 mit Hauptwohnsitz in Berlin. In einem Kommentar hat jemand mitgeteilt, dass das Deutsche Konsulat selbst die Deutsche Nationalität nie aberkannt hat. Wie komme ich dahinter wie das bei mir ist. Das Einbürgerungsverfahren hier in Berlin läuft.
    Mir ist ausserdem bekannt, das russische Staatsangehörige ihre Nationalität behielten. Leider habe ich auch erst nach meiner NL einbürgeung erfahren, dass ich von deutscher Seite meine deutsche Nationalität hätte behalten können, weil meine Familie in Deutschland lebte und ichbeim Wechsel der Nationalität mit Deutschland sozial verbunden blieb. Ich empfehle jedem, der eine neue Nationalität annehmen will, genau zu untersuchen was möglich ist. Meine Erfahrung dabei ist, dass die staaten wenig beriet sind Informationen zu erteilen
    Liebe Alexandra hast Fu evtl. noch Tips für mich
    met vriendelijke groeten Karin

    • Hallo Karin,

      das Problem ist glaube ich eher, dass auch die zuständigen Beamten in den wenigsten Fällen genau Bescheid wissen. Die Deutschen kennen die niederländischen Regelungen nicht, um umgekehrt.

      Ich kann Dir leider nicht wirklich helfen. Aber ich würde auch sagen, dass Du aufgrund der Ausnahmeregelungen die niederländische Staatsbürgerschaft behalten dürftest. Du entsprichst ja Punkt 1 und 2. Vielleicht gehst Du mal beim niederländischen Konsulat in Berlin vorbei. Die müssten Dir das eigentlich bestätigen können.

      Veel succes! (Ich würde mich freuen, wenn Du nach der ganzen Prozedur berichtest, wie es Dir ergangen ist.)

      Groetjes,
      Alex

    • Charlie Charlie

      Hallo Karin,

      wenn du nur unterschrieben hast, dass du auf die deutsche Staatsangehörigkeit verzichtest aber sonst nichts weiter passiert ist, bist du weiterhin Deutsche. Zur Wirksamkeit der Entlassung aus der deutschen Staatsangehörigkeit bedarf es nämlich nach § 23 StAG der „Aushändigung der von der zuständigen Verwaltungsbehörde ausgefertigten Entlassungsurkunde.“ Demnach kannst du einfach deutsche Ausweispapiere bei der örtlich zuständigen Behörde beantragen; in deinem Fall befindet die sich wohl im deinem Bezirksrathaus.

      Was deine niederländische Staatsangehörigkeit betrifft, weiß ich leider nicht bescheid; aber solange sich die dafür zuständigen Reichsbehörden nicht melden – und warum sollten sie das: schließlich ändert sich nichts an deinem Status als Person mit zwei Staatsangehörigkeiten von Mitgliedsländern der EU – sehe ich keinen Anlass, schlafende Hunde zu wecken.

      Hoffentlich klappt alles so, wie du es dir wünschst,
      Charlie

      • Karin Hahn Karin Hahn

        Hallo, Charlie
        Danke für deinen Bericht. Nach Rücksprache mit meiner Sachbearbeiterin bei der Einbürgerungsstelle teilte diese mir mit, dass ich die deutsche Staatsangehörigkeit nach §25StAG automatisch verloren hatte. Eine Aushändigung der Entlassungserklärung bedürfe es nicht.
        Ich bin Mit Erklärung vom 26.01 2004 Niederländerin geworden.
        Ich werde versuchsweise mal bei meiner Anmeldestelle anrufen und fragen welche Staatsangehörigkeit ich habe. Vielleicht weisst Du noch mehr?

        • In §25 StAG: steht:

          (1) Ein Deutscher verliert seine Staatsangehörigkeit mit dem Erwerb einer ausländischen Staatsangehörigkeit, wenn dieser Erwerb auf seinen Antrag oder auf den Antrag des gesetzlichen Vertreters erfolgt, der Vertretene jedoch nur, wenn die Voraussetzungen vorliegen, unter denen nach § 19 die Entlassung beantragt werden könnte. Der Verlust nach Satz 1 tritt nicht ein, wenn ein Deutscher die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union, der Schweiz oder eines Staates erwirbt, mit dem die Bundesrepublik Deutschland einen völkerrechtlichen Vertrag nach § 12 Abs. 3 abgeschlossen hat.

          Nun müsste man eigentlich in Erfahrung bringen, ob DE mit NL einen solchen Vertrag abgeschlossen hat oder nicht …

          • Charlie Charlie

            Hi Alex,
            ich verstehe den von dir kursiv gesetzten Satz anders, nämlich dahingehend, dass bei Mitgliedsstaaten der EU und bei der Schweiz ein völkerrechtlicher Vertrag* nach § 12 Abs. 3 nicht Voraussetzung ist, um seine Staatsangehörigkeit mit „dem Erwerb einer ausländischen Staatsangehörigkeit“ zu behalten. Das gibt der Ausdruck „mit dem“ her, der sich in seiner männlich/sächlichen Einzahl-Form nicht auf „Schweiz“ und somit auch nicht auf „eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union“ beziehen kann, sondern nur auf „eines Staates“. – Im Klartext heißt das, dass es in Karins Fall keinen automatischen Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit nach § 25 StAG gibt.

            Die Auffassung, ein Bürger könne seine Staatsangehörigkeit wirksam verloren haben, 1. ohne über diesen Umstand eigens und nachweisbar informiert worden zu sein (zur Herstellung von Rechtssicherheit; siehe unten) und 2. ohne einen urkundlichen Nachweis nach § 23 StAG erhalten zu haben (u. a. zur Ermöglichung einer Vorlage bei nationalen oder internationalen Behörden), halte ich für einen eklatanten Verstoß gegen das StAG.

            Selbst, wenn es § 23 StAG nicht gäbe: Jeder Verwaltungsakt muss zur Entfaltung rechtlicher Wirksamkeit dem Betroffenen bekanntgegeben worden sein. Nur so kann die unserem Rechtssystem zugrunde liegende Rechtssicherheit gewährt werden.

            Charlie
            ________________
            * Das müsste kein bilateraler Vertrag sein, sondern wäre in unserer realen Welt wahrscheinlich eher ein multilateraler Vertrag, den viele oder alle EU-Staaten ratifiziert haben.

            • Charlie Charlie

              P.S.
              In Rechtsstaaten ist die Bekanntgabe eines Verwaltungsakts natürlich auch dafür unentbehrlich, um gegen eine behördliche Entscheidung, die ja fehlerhaft sein kann, Rechtsmittel einlegen zu können.

              Charlie

  67. Michael Michael

    Hallo zusammen,
    ich habe mir die ganzen Posts mal durchgelesen und kann sagen, dass auf mich (NL) die drei Ausnahmeregelungen zuträfen. D. h. ich lebe seit 55 Jahren ununterbrochen in Deutschland und bin mit einer Deutschen verheiratet (sogar schon mit der Zweiten, aber das dürfte wenig helfen).

    Als wir vor 20 Jahren geheiratet haben, habe ich nach deutschem Recht einen Doppelnamen angenommen, und meinen Geburtsnamen dem Familiennamen vorangestellt. Das war im niederländischen Pass so nicht vorgesehen und hätte, hätte ich darauf bestanden, dass der Doppelname im Pass steht, einer Zustimmung durch die obersten königlichen Behörden der Niederlande bedurft. Ein Bittschreiben bei Königs in der Morgenpost? Darauf habe ich verzichtet, im Pass steht mein „Mädchenname“ und „v“ mit dem Familiennamen.

    Nun reizt mich an der deutschen Staatsbürgerschaft relativ wenig. Auf Landtags- und Bundestagswahlen kann ich verzichten, kommunal wähle ich, weil es direkt vor meiner Haustür ist. Allerdings ist die Politik da nicht besser, als in den höheren Bereichen.
    Natürlich ist es nervig, dass es, wenn man sich beiden Nationalitäten verbunden fühlt, nicht so einfach ist, auch beide Pässe zu führen. Noch schlimmer ist es aber meines Erachtens, dass diejenigen, die es wissen müssten (Konsulate, deutsche Behörden) mit Unwissenheit glänzen, dass es einen wirklich graust.
    Ich für meinen Teil fühle mich da zu Hause, wo meine Familie ist. Die ist mir wichtig. Und doch habe ich großen Respekt für alle, die sich um dieses Thema bemühen und dafür kämpfen, beide Staatsbürgerschaften zu haben.

    Herzliche Grüße
    Michael

  68. Karin Karin

    Neue Runde, altes Spiel: Habe am Donnerstag eine Meldebescheinigung bekommen(5€) aus der sich ergibt, dass ich (nur) Niederländerin bin. Woher wissen die, dass ich nicht mehr Deutsche sein soll. Gleichzeitig teilte mir meine Sachbearbeiterin der Einbürgeungsbehörde schriftlich mit, dass ich die deutsche Staatsangehörigkeit per Gestz verloren habe. Falls ich darüber eine Bescheinigung wollte, müsste ICH eine kostenpflichtige Staatsangehörigkeitsprüfung beantragen.Dann müsste das Einbürgeungsverfahren ruhen.

    Nochmals wies sie mich darauf hin(leichte Drohung?), dass ich beim Einbürgerungsverfahren mit zu wirken hätte.

  69. Karin Karin

    Hallo, Charlie,Alex
    Ich bin deiner Meinung, dass sich §23StAG nur auf Völkerrechtsvertrag bei anderen Staaten bezieht. Von wann ist §23StAG in dieser Fassung?

    • Charlie Charlie

      Hi Karin,
      hier findest du auf der linken Seite die ab dem 01.01.1964 und auf der rechten Seite die ab dem 28.08.2007 gültige Fassung von § 23 StAG. Dieses Gesetz wurde auf Drängen aus Brüssel unter Androhung von Bestrafung der BRD geändert, da es gegen europäisches Recht verstieß.

      Geändert hat sich für den betroffenen Bürger beim § 23 nur die Aufhebung der Ausnahme für Häftlinge. Auch diese haben ein Recht darauf, sicher zu wissen, ob, ab welchem genauen Tag und warum sie keine deutschen Staatsangehörige mehr sind. Und das Recht auf einen Verwaltungsakt mit Rechtsbehelfsbelehrung, gegen den sie somit Rechtsmittel einlegen können. Die Neuregelung der behördlichen Zuständigkeit ist demgegenüber zweitrangig, und die namentliche Erwähnung der aus der Staatsangehörigkeit entlassenen Kinder ergibt sich weiterhin zwingend aus den Regelungen zur Bestimmtheit von Verwaltungsakten.

      Was deine Verzichtserklärung angeht gibt es übrigens noch einen einschlägigen Paragraphen: § 26 StAG regelt ausdrücklich, dass eine solche Erklärung genehmigungspflichtig ist und nicht automatisch zum Verlust der Staatsangehörigkeit führt und erwähnt auch in diesem Zusammenhang die Entlassungsurkunde sowie die Verzichtsurkunde.

      Mir ist weiterhin unklar, wieso du dich einbürgern lassen willst, da du doch offenbar nie ausgebürgert wurdest.

  70. Eva Eva

    Habe diesen Beitrag zufaellig gelesen. Sofern ich die Situation verstehe, liegt der Verlust der niederlaendischen Staatsbuergerschaft an den Regelungen der Niederlande. Darum finde ich die Wut (oder was immer es ist) auf die deutschen Behoerden unberechtigt. Richten Sie Ihren Zorn doch lieber auf die, die an der Situation etwas aendern koennten, vielleicht hilft es ja.

  71. […] Post mit den meisten Kommentaren ist übrigens Doppelte Staatsbürgerschaft – nicht für mich. Er erschien im August 2011 und rief bislang 231 Reaktionen hervor. Insgesamt gibt es zum jetzigen […]

  72. Paul Paul

    @Robert.

    Erst möchte ich mich für eventuelle grammatik Fehler entschuldigen ;-)
    Ich bin Geburtige Niederlander, Wohne seit 2008 in Deutschland und bin seit 2010 mit eine Deutsche Frau verheiratet.
    In 2012 erblickte unseren Sohn die Welt. Die Geburtsgemeinde hat auch auf der Geburtsurkunde für meinen Sohn die Deutsche Statsbürgerschaft eingetragen. Zuerst, noch vol von glückshormonen, habe ich mir da keine gedanken gemacht. Aber als ich dann selbst zum General Konsulat musste für mein NL Pass Fragte ich mich: „Wieso hat mein Sohn eigentlich automatisch die Deutsche Nationalität?“. Ich brauchte aber selber gar nicht nachfragen denn die Freundliche mitarbeiter sagte mir dann: „Sie wissen aber schon das Ihr Sohn auch Niederländer ist…?“ Ich habe Sie dann darauf hingewiesen das auf den Geburtsurkunde die Deutsche Nationalität eingetragen würde. Sie erzählte mir das wäre egal. Den das Niederländische gesetzt sagt wohl: „Ist der Zeuger ( Vater) des Kindes von Niederländischen abkommen oder besitzt rechtens ein NL Pass, dann ist das Kind nach Gesetzt automatisch Niederlandische Staatsbürger und kann zur jeder Zeit ein Niederländischen Pass beantragen“. Dazu kommt das ein Kind in NL unter 12 Jahre überhaupt kein Ausweißpflicht hat. (so würde mir gesagt!)
    Ich habe Ihr aussage beantwortet mit der Frage ob eine Doppelte Nationalität denn überhaupt gestattet wird. Ihr antwort darauf war das dies mit den „Schengen-abkommen“ komplett geregeld sei, und er somit sein leben lang beide Nationalitäten besitzen könne.

    Ich von meiner seits finde die Ganze Behördegänge auch immer sehr „Nervig und anstrengend“ jedoch würde mir eine Zusätzliche Deutsche Nationalität, denn mein Niederländische möchte ich wirklich nicht abgeben, auch gut gebrauchen können. Den als Niederländer muss (Gefühlt) immer mehr dokumenten vorlegen als andere. ;-)

    Zum Glück habe ich jetzt den Deutschen Führerschein und war noch grade punktlich mit der beantragung damit ich nicht alle 10 Jahre ein neuen beantragen muss. :-D

    Grüß,
    Paul

    • Hoi Paul,

      weil Du mit einer deutschen Frau verheiratet bist, käme die doppelte Staatsbürgerschaft für Dich tatsächlich in Betracht.

      Der Artikel Ausweispflicht für Kinder der Rijksoverheid dürfte für Dich auch interessant sein.

    • Bouke Bouke

      Vanaf 2014 zijn de Nederlandse identiteitsbewijzen 10 jaar geldig. *Praise the Lord!*
      Dat gaat me zóveel geld besparen! Het kost een godsvermogen om bij de Ambassade/Consulaat een nieuwe ID-kaart te regelen.

      • alex alex

        Noch ist es nicht so weit, aber das wird uns een hele hoop rompslomp (und Geld) ersparen.

  73. Frank Frank

    Nach den ganzen hickhack in den Koalitionsverhandlungen habe ich mich auch mal dazu entschieden die Deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen.
    Wenn ich es richtig gelesen habe werde ich die Niederländische dadurch nicht verlieren, oder ???
    Bin in Deutschland geboren und aufgewachsen ( Vater Niederländer, Mutter Deutsch ), Militär in den Niederlanden und aktuell auch in Deutschland wohnhaft.

    Ich denke mal das es Problemlos sein wird.
    Gruß aus dem Allgäu

    • Hi Frank, Du erfüllst Ausnahmekriterium 1 und vielleicht auch 2. Aus meiner Sicht müsstest Du also die niederländische Staatsbürgerschaft behalten können wenn Du die deutsche zusätzlich beantragst. Dies ist aber selbstverständlich keine Rechtsberatung.

      Succes! (Und vielleicht magst Du später mal berichten, wie es ausgegangen ist.)

      • Frank Frank

        nach telefonischer Auskunft des Konsulates in München kommt es für mich in Frage ohne die Niederländische abzugeben. Ich werde es mir allerdings erst noch schriftlich bestätigen lassen denn sicher ist sicher ;-)

        • Bouke Bouke

          Du hast beide Nationalitäten ja durch Geburt erworben. Ein Passport oder sonstige Identifikationsmittel haben damit eigentlich nichts zu tun. Es ist sogar so, dass sie kein Beleg dafür sind, dass du den bestimmten Nationalität hast. Das kann nämlich nur durch eine Geburtsakte belegt werden, auf jeden Fall innerhalb der EU.

  74. Karin Karin

    Hallo, Allemal
    herzlichen dank für eure Mithilfe. Seit Dienstag bin ich sowohl deutsche als auch niederländische Staatsangehörige.NL Botschaft hat auf meine Anfrage und Hinweis,dass ich die 1. 18 Jahre und auch wieder seit 1.5 Jahren in Berlin lebe,via email meine Nl Nationalität bestätigt.
    §23a StAG bezieht sich auf §17 StAG (freiwillige Aufgabe der Deutschen St.) §25 betrifft Anahme einer neuen St. vor 2004 bei EU Staaten. Ergibt sich eigentlich auch schon durch die Reihenfolge der §, war jedoch nicht so klar im Denken.

    • Super Karin – herzlichen Glückwunsch!

    • Gratuliere Karin, das ist ja HER-VOR-RA-GEND und ging auch vergleichsweise schnell.

      Ich hatte schon befürchtet, ich hätte dich mit den ganzen Paragraphen völlig durcheinander gebracht, und jetzt sagst du sie selbst wie ein Weihnachtsgedicht auf. Lustig!

  75. Tamara Tamara

    Hallo Alexandra,

    ich wollte die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen, da für mich die Reise nach Düsseldorf immer beschwerlicher wird und auch die Kosten für den niederländischen Pass -ebenso für mich- viel zu hoch sind. Als ich mich informiert habe, wurde mir auch gesagt, dass ich dann die doppelte Staatbürgerschaft haben werde, womit ich in meinem Fall nicht gedient wäre. Wenn NL also meine niederländische Staatsangehörigkeit abnimmt, wäre das für mich eine Lösung, vorausgesetzt, ich habe alles richtig verstanden. Ich wohne seit 1968 in D und habe hier auch meine Enkelkinder. Ich fühle mich zwar sehr stark als Holländerin, denoch sehe ich den Pass inzwischen als Formalität.
    Gruß, Tamara

    • Hallo Tamara,

      das ist ja auch eine interessante Situation. Vielleicht kannst Du Deinen niederländischen Pass einfach „auslaufen“ lassen – ihn einfach nicht verlängern …
      Ansonsten würde ich in Deinem Fall einfach mal bei de ambassade anrufen und fragen, was die vorschlagen.
      Succes!

      • Tamara Tamara

        Hi Alex, sicher kann ich meinen Pass einfach auslaufen lassen, sollte aber dann wirklich die deutsche Einbürgerung beantragen, denn ich muss mich sehr oft ausweisen. Vor zehn Jahren bekam ich von der deutsche Behörde ein Schreiben, dass ich unverzüglich meinen Pass verlängern sollte, anderfalls werde ich ausgewiesen!!!. Nach Holland zurück kann ich auch nicht, da ich dort weder Arbeit noch eine Wohnung vorweisen kann. (Was sollte man zuerst haben, das Huhn oder das Ei?) Egal, ich bleibe ja in D, jetzt, wo ich doch auch hier chocomel, stroopwafels, drop und rozijnenbroodjes bekomme. Gezzelig dat ik deze blog gevonden heb.
        Voor al diegene die nederlandse tv uitzendingen willen zien, mijn tip: uitzendinggemist.nl. „RAMSES“ kann ik aanbevelen.
        Gruß, Tamara

        • Dann hast Du offensichtlich ganz andere Erfahrungen als ich. Ich muss mich hier in DE praktisch NIE ausweisen …

          Ja, uitzendinggemist ist eine super Möglichkeit, Niederländisches Fernsehen zu sehen. Die Plattform steht auch auf meiner Liste mit Quellen zum Niederländisch-Lernen.

    • Bouke Bouke

      Hi Tamara, mach dir keine Sorgen: der Pass ist nur ein Artefakt deiner Nationalität. Auch ohne bleibst du Niederländerin, denn diese Nationalität hast du durch Geburt erworben und durch keine Handlung abgegeben. Praktisch heißt das, dass du die deutsche Nationalität beantragen kannst, und dementsprechend ein deutscher Personalausweis bei dir tragen kannst. Die niederländische läuft dann irgendwann ab, und kannst du theoretisch auch in zehn Jahren mal wieder beantragen wenn deine Laune danach stehen würde. Hauptsache du kannst dich ausweisen.

  76. Rob Rob

    Moin moin, weil ich nicht mehr nach Berlin fahren wollte um meinen Identitätskarte zuverlängern habe ich mich informiert was ich brauche um die Deutsche nationalität zu bekommen, die wollten ca. 500,00 Euro von mir und ich sollte einen deutsch kurs besuchen, was auch nochmal Geld kostet. Für soviel Geld komme ich bestimmt 5x nach Berlin und dann sind wir 25 Jahre weiter….wer weiß was bis dahin ist….zudem würde mein Vater sich im Grab umdrehen wenn er erfährt das sein Sohn deutscher ist…Also bleibe ich doch lieber Niederländer und werde dies Jahr Fussball Weltmeister :-)

    • Du sparst sogar noch mehr Geld, Rob ;-) Demnächst soll auch der niederländische Pass 10 statt 5 Jahre gültig sein.

  77. Limburgse Fla und badischer Wein Limburgse Fla und badischer Wein

    Hallo zusammen,

    erstmal vielen Dank für diese interssante Webseite und es ist schön Gleichgesinnte hier anzutreffen. Auch ich habe mich via dem Optionsverfahren entschieden die Niederländische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Meine Gründe sind unteranderem meine Verbundenheit zu den Niederlanden und weil der (wirklich) größte Teil meiner Familie Niederländer sind. Heute hat das Generalkonsulat der Niederlande mir alle Unterlagen, die ich auszufüllen habe, zugesandt incl. einer Liste von beglaubigten Dokumenten die ich noch vorzulegen habe. Es ist wirklich spannend und ich bin gespannt wie das alles ausgehen wird. Mit der Mitarbeiterin der Staatsangehörigkeitsbehörde mit der ich letzte Woche gesprochen habe meinte ich muß nicht auf meine deutsche Staatsangehörigkeit verzichten, ich solle mich nur wenn ich die NL Staatangehörigkeit habe mich auf dem Einwohnermeldeamt melden und dies eintragen lassen. Spannend, spannen

    Noch ein schönes Wochenende

    Limburgse Fla und badischer Wein :-)

    • alex alex

      Das klingt gut! Ich hoffe, das alles klappt.

      groetjes,
      Alex

      PS Ich nehme an, Du meinst „vla“, bzw. „vlaai“? („Fla“ mit „f“ gibt es im Niederländischen nicht.)

      • Limburgse Fla und badischer Wein Limburgse Fla und badischer Wein

        richtig danke für den Tipp LOL

        • Limburgse Fla und badischer Wein Limburgse Fla und badischer Wein

          so kurzes update. Diese Woche habe ich die ersten Unterlagen aus der (deutschen) Gemeide bekommen in der meine Eltern geheiratet haben. Von der Niederländischen Gemeinde habe ich sogar einen persönlichen Anruf erhalten um meine Anfrage durchzugehen. Wenn alles gut geht werde ich in ca. (unter) sechs Wochen alle Unterlagen zusammen haben. Wie schon geschrieben spannend :-)

            • Limburgse Fla und badischer Wein Limburgse Fla und badischer Wein

              So kurzes update, im ganzen fehlen mir noch drei beglaubigte Kopien, zwei erwarte ich diese Woche die andere wird wohl nächste Woche eintreffen. Dann werde ich nochmal das Schreiben des Konsularbeamten durchgehen und hoffentlich in zwei Wochen alles abschicken können. Wie schon geschrieben ganz schön spannend. Noch allen eine schöne Woche :-)

                • Limburgse vlaai und badischer Wein Limburgse vlaai und badischer Wein

                  Vielen Dank Alex,
                  gestern sind die zwei beglaubigten Kopien angekommen (hurraaaaaaaa). Die werden einiges vereinfachen können, hoffe ich. So jetzt nur noch eine beglaubigte Kopie, dann alle Unterlagen vom Konsulat in ruhe durch lesen und ausfüllen, dann abschicken. Ich halte euch auf den laufenden.

                  • Limburgse vlaai und badischer Wein Limburgse vlaai und badischer Wein

                    und es geht weiter, eigentlich schneller als gedacht. Heute Morgen kam die letzte benötigte Kopie. So jetzt in Ruhe alle Unterlagen des Konsulates durchlesen und ausfüllen, Gebühr bezahlen und warten!

                    • alex alex

                      Je houdt de spanning er wel in ;-)

                    • Limburgse vlaai und badischer Wein Limburgse vlaai und badischer Wein

                      So wieder ein kleines Update. Da ein paar private Termin dazwischen gekommen sind konnte ich erst gestern alle beglaubigten Unterlagen verschicken incl. Überweisung der Gebühr erledigen. Vorgestern hatte ich noch ein sehr angenehmens Telefonat mit dem Konsularbeamten, der mir sehr hilfreich zur Seite stand, da ich noch ein paar Fragen hatte. Jetzt heist es warten, warten, warten und warten. Mensch bin ich nervös…LOL…weis jemand wie lange das dauern kann bis eine Antwort kommt? LOL

                    • Spannend! Ich gehe davon aus, dass Du innerhalb weniger Tage bis einiger Wochen Bescheid bekommst ….

    • Limburgse vlaai und badischer Wein Limburgse vlaai und badischer Wein

      Hallo zusammen,

      gerne möchte ich euch über den aktuellen Stand unterrichten. Wie schon geschrieben habe ich alle Unterlagen beim Konsulat eingereicht.

      Heute Abend rufe ich meine Emails ab uns siehe eine Email vom Konsulat mit der höfflichen Bitte einen Termin für das „naturalisatieceremonie“ zu vereinbaren. Mir ist gerade mal die Spucke weggeblieben, und die Tränen kullern auch schon. Die Email muß ich erst mal setzten lassen und morgen werde ich dann das nochmal in Ruhe durchlesen, meinen Terminkalender hervorrufen damit ich einen Termin vereinbaren kann.

      Das, dass ganze so schnell geht hätte ich nicht gedacht. Eigentlich hatte ich mich auf mehrere Monate warten eingestellt. Egal, ich hüpfe gerade vor Freude in meiner Wohung herum und singe Oranje boven, Oranje boven… LOL LOL LOL

      Sobald die naturalisatieceremonie rum ist werde ich einen kurzen Bericht abgeben.

      Grüße aus dem Schwarzwald

      • Das ist ja großartig! Van harte gefeliciteerd :-)

        • Limburgse vlaai und badischer Wein Limburgse vlaai und badischer Wein

          vielen Dank Alex, ich hätte wirklich nicht gedacht, dass das so schnell gehen kann. Jetzt gehts nur noch darum den passenden Termin zu finden, Passfoto zumachen noch ein paar Unterlagen beizubringen damit ich parallel einen Niederländischen Pass und/oder Identitäskarte am selben Tag beantragen kann.

          Grüße

        • Limburgse vlaai und badischer Wein Limburgse vlaai und badischer Wein

          So Termin vereinbart und in der ersten August Woche wird es soweit sein (Mensch bin ich aufgeregt). Parallel ,um Zeit zu sparen, habe ich am selben Tag noch einen Termin vereibart um eine Identitätskarte zu beantragen.

          • Aufregende Zeiten in der Tat :-)

            • Alex, naturalisatieceremonie, das wär doch mal ein Thema für einen Artikel, was denkst Du? Es gibt da auch youtube-Filmchen darüber. Auch sonst spuckt die Suchmaschine da einiges aus …

              • Eine schöne Idee, Patricia, aber das Thema würde sich eher für einen Gastbeitrag anbieten. Am schönsten ist es, wenn jemand darüber berichtet, der es „am eigenen Leibe“ erlebt hat.

                Vielleicht hast Du Lust dazu, „Limburgse vlaai“?

                  • Limburgse vlaai und badischer Wein Limburgse vlaai und badischer Wein

                    Mh, das ist wirklich eine interessante Idee. Ich kann ja mal meine Eindrücke etc. auf Papier bringen und das Alex mailen. Also in ca. 14 Tagen ist es soweit, ich werde mit dem Zug nach München fahren, da mit dem Auto wohl zu stressig wird (Baustellen) Grüße

                    • alex alex

                      Ich würde mich freuen!
                      Viel Spaß und Erfolg in München.

                    • Limburgse vlaai und badischer Wein Limburgse vlaai und badischer Wein

                      So es ist vollbracht.

                      Gestern war ich in München und habe an der Einbürgerungszeremonie teilgenommen. Es war einfache super, das Konsulat hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, dass dies ein Unvergesslicher Tag wurde. Heute Morgen, mußte ich mir die Urkunde nochmals durchlesen, konnte es nicht glauben das ich jetzt (endlich) Niederländer geworden bin.

                    • Hartelijk gefeliciteerd! Ich freue mich, dass es ein schönes Erlebnis war.

                      Das Angebot mit dem Gastartikel steht :-)

                    • Limburgse vlaai und badischer Wein Limburgse vlaai und badischer Wein

                      Ja, Alex mein Angebot steht. Es gibt sogar ein Bild von mir und dem Konsul, die Erlaubnis habe ich auch bekommen es hier zu veröffentlichen, auch mit Nennung seines Namens. Hab noch ein weiteres Bild gemacht, das sicherlich auch verwendbar ist. In den nächsten Tagen werde ich mich dran machen und Dir das dann schicken. Grüße

                    • Super – danke!

  78. Hi Alex,
    „…nur Niederländerin?“
    wie schön, dass du hier Gelegenheit gibst, darüber zu schreiben!
    Obwohl ich schon viele Jahre in Deutschland lebe und auch die Voraussetzungen für eine doppelte Staatsbürgerschaft erfülle, verzichte ich darauf.
    Das hat einige Gründe. Zum einen ist es rechtlich kein spürbarer Unterschied mehr, niederländisch zu sein.
    Lediglich bei den Bundestagswahlen, da gilt deutsche Abstammung immer noch mehr als langjähriges Leben im Ländle. So haben Deutsche, die seit zwanzig Jahren im Ausland leben hier stets das Wahlrecht, ich jedoch nicht. In Holland ist es andersrum: nach fünf Jahren in Deutschland durfte ich dort nicht mehr wählen. Dort nicht und hier auch nicht.
    Bei den netten Parteigenossen, die mich vor den Wahlen auf der Straße für ihre Partei gewinnen möchten, kommt daher meistens meine Antwort: ‚wenn ihr das Wahlrecht für mich erwirkt, dann bekommt ihr meine erste Stimme!‘
    leider hat es bis jetzt noch keine Partei probiert ;)
    Zum anderen brauche ich nur einen Pass, d.h. nur einen Passantrag, nur eine Passverlängerung, nur einmal zahlen und nur zu einem Dokument greifen, ganz einfach.
    Dass ich dann, wenn ich zu meinem Pass greife, ein warmes Gefühl im Bauch habe, spricht dafür, dass es der niederländische bleiben soll :)
    Dennoch fühle ich mich auch deutsch nach all den Jahren, vieles, was zur deutschen Kultur gehört ist bei mir angekommen und das ist auch gut so.

    • Hoi Jiska,

      dankeschön für Deinen Kommentar.

      wenn ihr das Wahlrecht für mich erwirkt, dann bekommt ihr meine erste Stimme!

      Ich mache es genauso :-)

  79. Jason Jason

    Wie stehts mit Briten, die in Deutschland einbürgern und auch deren britische Nationalität + den britischen Pass beibehalten wollen?

    • Bouke Bouke

      Das ist abhängig von dem britischen und dem deutschen Gesetz.
      Sagt beides „ja, kein Problem“, dann ist alles okay :)

      Ich erfülle zum Glück das dritte Ausnahmekriterium. Hoffen wir für dich, Alex, dass diese 20. Jahrhundert- bzw. Gristenblick auf die Ehe irgendwann mal für was vernünftiges Platz macht… Dann steht auch dir nichts mehr im Wege :)
      Mir steht nur (1) der Preis, und (2) die Länge des Aufenthalts (habe noch zwei Jahren zu gehen) im Weg zur doppelten Nationalität.

  80. Jolanda a Jolanda a

    Hallo
    Ich bin Niederländerin, und seit 1989 in Deutschland
    somit beinah 24 jr (10 Monaten Frankreich zwischendurch).
    Ich wollte jetzt meine Deutsche Staatsangehörigkeit beantragen
    weil eine Doppelte Staatsbürgerschaft möglich ist in Deutschland.
    Könnt ihr mir bitte den Link schicken ab wann die Gesetzen sich geändert haben.
    Danke

    • … weil eine Doppelte Staatsbürgerschaft möglich ist in Deutschland.

      Dann erfüllst Du offensichtlich eine der drei Ausnahmekriterien. Der Link (minbuza) zur aktuellen Regelung steht im Artikel.

  81. Tine Tine

    Hi ihr Lieben,

    ich habe nun schon einige Zeit recherchiert, bin aber nie zu einer wirklichen Antwort gekommen. Ihr wirkt hier recht informiert, deswegen meine Frage an euch:

    Ist es für mich möglich unter folgenden Voraussetzungen eine Doppelte Staatsbürgerschaft zu bekommen?
    Ich bin 17, in Deutschland geboren, habe eine deutsche Mutter und einen niederländischen Vater, meine Eltern sind geschieden und meine Mutter hat das alleinige Sorgerecht.

    Groeten en dank je wel !
    Tine

  82. Jasmin Fouteiman Jasmin Fouteiman

    Ich wiederum hab ein etwas komplizierteres Problem. Ich bin in De geboren , doch habe ich einen deutschen , wie sowohl auch einen persischen Pass , da beider meiner Eltern dort geboren sind. Nun wollen meine Familie und ich in die Niederlande ziehen , nun weiß ich nicht welcher Pass mir dann genommen wird , damit ich auch den niederländischen Pass erhalte. Ich persönlich würde gerne den persischen Pass behalten und einen niederländischen Pass anstelle eines deutschen Passes bekommen. Nun bin ich immer noch voller Sorge , dass ich den persischen Pass nicht behalten könnte.

    Schöne Grüße
    Jasmin Fouteiman

    • Hi Jasmin, ich kann Dir leider nicht wirklich weiterhelfen. Um in den Niederlanden dauerhaft wohnen zu können, brauchst Du aber keinen niederländischen Pass. Du kannst also den deutschen und den persischen Ausweis behalten, wenn Du dort lebst.

  83. Ton Ton

    Ich wohne seit 30 Jahre in die Schweiz und habe hier wieder geheiratet. Ich habe immer noch den holländische Pass und werd den auch nicht abgegeben. Ich habe auch versucht den schweizerischen Pass zusätzlich zu bekommen, aber das geht nur wenn ich den holländische abgebe. Für meine Frau habe ich den holländische Pass beantragen wollen, geht aber wegen die holländische Gesetze nicht. Nicht geboren in Nederland, nicht gewohnt in Nederland, aber verheiratet mit einem Holländer. Letztere gilt aber nicht um den holländischen Pass für meiner Frau und nicht auch für mich um den schweizerischen Pass zu bekommen.

    • Interessant zu lesen, dass die Problematik in der Schweiz ganz ähnlich ist, Ton.

  84. Miep Miep

    Hallo ! Ich habe eine Frage und zwar bin ich Niederländerin und seit 1975 mit einem Deutschen verheiratet. Mittlerweile aber schon seit September 1998 verwitwet. Ich wohne immer noch in Deutschland. Meine beiden Kinder haben die
    deutsche Staatsbürgerschaft. Und hier nun meine Frage. Ich würde gerne die deutsche Staatsbürgerschaft zusätzlich zu der niederländischen annehmen. Ist das möglich oder muss ich dann die niederländische abgeben.
    Würde mich über eine Antwort freuen. :)

    Grüsse Miep

    • Hallo Miep,

      ich gehe mal davon aus, dass Du beide Nationalitäten haben kannst. Du warst ja mit einem Deutschen verheiratet. Ich würde Dir jedoch empfehlen, beim niederländischen Konsulat nachzufragen. Die können Dir genauere Auskünfte geben.

      Succes!

      • Miep Miep

        Danke für die schnelle Antwort.
        Ich werde mich beim Konsulat erkundigen und dann darüber berichten.

        Vielen Dank und liebe Grüsse

        Miep

      • Piet, das ist doch genau, was ich im Artikel schreibe. Ich gehe davon aus, dass Ausnahme 3 auch für verwitwete Personen gilt, aber ich würde das in einem solchen Fall immer vorher mit dem ndl. Konsulat klären.

        • An An

          Hallo,

          Ich habe eine Frage worauf ich bis jetzt keine Antword vinde.
          Ik ben geboren en getogen in Duitsland met een Duitse Nationaliteit.
          In mijn volwassen leven ben ik in Nederland gaan wonen en heb de Nederlandse Nationaliteit verworven (en ben toen dus de Duitse kwijt geraakt). Nu (20 jaar later) heb ik de Duitse Nationaliteit opnieuw aangevraagd en dit is geen problem omdat ik in geregistreerd partnerschap met een Nederlander leef. Duitsland geeft mij mijn oude Nationaliteit ook terug.
          Maar, ik vraag de Duitse Nationaliteit nu ook aan voor mijn minderjarige Nederlandse kinderen. Zij zullen dan dus tot hun 18e beide Nationaliteiten hebben. Maar wat als zij 18 worden? Moeten zij dan kiezen en verliezen zij een van beide Nationaliteiten? Of komt hier ooit iemand achter? Is dit risicovol in de zin van dat de Nederlandse staat hen hun Nederlandse Nationaliteit zal afpakken als zij de Duitse niet opgeven?
          Dank voor de hulp.
          An.

          • Bouke Bouke

            Je beide kinderen hebben door geboorte een dubbele nationaliteit – die hoef je dus niet aan te vragen. Net zo min kunnen ze die verliezen, zonder daar zelf niet actief iets voor te doen (zoals bijvoorbeeld een andere nationaliteit aannemen). Ze hoeven dan ook niet te kiezen op hun achttiende, voor zover ik weet. Doordat ze kinderen zijn van ouders met twee nationaliteiten hebben ze die automatisch ook.

            • An An

              Nou, het problem is dus dat de kinderen geboren zijn uit Nederlandse ouders (omdat ik toen dus Nederlands was). Ik vrag nu de Duitse Nationaliteit voor mezelf aan en ook voor de kinderen. Dus ze hebben er nu nog geen twee maar straks wel. Het zijn dus Nederlandse kinderen die nu ook duits worden. Maar wat als ze dan 18 zijn.
              Gr
              Anja

            • alex alex

              An, die Regelung, dass Kinder sich mit 18 für eine von beiden Staatsbürgerschaften entscheiden mussten, ist abgeschafft worden.

              Wenn du es genau wissen möchtest, fragst du am besten bei den (niederländischen) Behörden nach.

              Succes!

              • An An

                Dank je wel.
                Ik had dit vermoeden al maar kon het nergens terugvinden.

                Gr
                An

  85. Judie W. Judie W.

    Hallo!
    Ich finde die Staatsbürgerschaftsregelung auch absurd!
    Ich bin Deutsche, lebe seit 15 jahren in Österreich- und verfolge immer wieder mal diesen Blog hier….
    tja… mein Tochter ist hier (in Ö) geboren, hat einen österreichischen Vater, mit dem ich aber nicht verheiratet bin- und sie konnte nach der Geburt nicht automatisch Österreicherin sein, doppelte Stataatsbürgerschaft ebenfalls ausgeschlossen…
    (… und als Deutsche/r hat man ja hier doch immer wieder mit argen Vorurteilen zu kämpfen- man kann noch so Integrationswillig sein…)
    Ich finde das recht arg!

    • Haagsehans Haagsehans

      Natuurlijk is het niet leuk voor een paspoort naar Berlijn te moeten gaan, je zou eventueel ook een nieuw paspoort in Nederland kunnen aanvragen in verbinding met een bezoekje of korte vakantie in je vroegere woonplaats of ergens aan de grens.
      Maar kan dat een goede reden zijn een andere nationaliteit aan te nemen ?
      Ik denk niet, je bent Nederlander in hart en nieren of niet, een beetje trots te zijn op je oude „Heimat“ heeft nog niemand gedeerd.
      Woon zelf nu 45 jaar in Beieren en zelfs mijn kinderen nemen eens in de 5 jaar de reis, tot nu toe naar München en nu naar Berlijn, op de koop toe en ook voor hun kinderen ondertussen.
      Een beetje liefde voor je geboorteland kan iedereen opbrengen.

      • Antonius van der Weert Antonius van der Weert

        Hi Hans,
        ich wohne seit 1981 in Reutlingen 40 km südlich von Stuttgart.
        Ich habe soeben mit dem Konsulat in M gesprochen und ich kann nach Bern, oder Luxemburg fahren und dort alles erledigen.
        Grenznahe Städte wie Venlo, Maastricht und weitere Ortschaften bieten auch einen Pass Service an. Die Kosten dort liegen ca 30,00€ unter den Kosten die in Deutschland fällig werden… 129,05€.
        Also immerhin… Optionen hat man. Und das Zusenden der Dokumente ist jetzt auch möglich.

        Liebe für mein Geburtsland empfinde ich nicht wirklich… Die empfinden auch keine Liebe für mich… was soll das denn?
        Länder wie Griechenland… Pleitestaat Nr.1 hat in fast jeder größeren Stadt ein Konsulat… Die leisten sich das.
        NL kann sich das nicht leisten…? Nein… die wollen nicht.

        Knapp 400,00€ für einen Deutschen Pass gebe ich auch nicht aus.
        Dazu noch den Idiotentest… Ja… auch wenn man schon sooooo lange in Deutschland lebt und brav Steuern zahlt.

        Hup Europa Hup laat de leeuw toch in z’n hempie staan!
        Liebe Grüße aus dem Schwabenland.

        • Paul R. Woods Paul R. Woods

          Von mir wollte die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich 255 € für die Einbürgerung und die Gemeindeverwaltung Bernkastel-Kues 88 € für Pass und Personalausweis plus 19 € für Passfotos.

        • Sylvia Sylvia

          Helemaal waar!!!, tot nu toe wilde ik ook nooit „Duits“ worden maar de afwikkeling is in mijn geval ook nooit een zware of dure opgave geweest. Maar ons ach zo geliefde Heimat NL is al jaren niet meer akzeptable wat ik uit privacy redenen maar al te duidelijk ervaren moest. Al jaren zou mij niemand meer kunnen „dwingen“ naar NL terug te gaan, ook al is D ook geen gouden land maar intussen toch stukken beter in diverse zaken…

        • Sylvia Sylvia

          Dat zie ik precies zo. Ik heb dat zogenaamde „Heimatgevoel“ (1980 als 17 jarige als Ai-pair naar Duitsland gegaan en tot heden gebleven) helemaal niet en desondanks ben ik niet bereid mijn Nederlandse nationaliteit op te geven alleen om de Duitse aan te nemen. 1983 getrouwd en in 2002 een tweede huwelijk was het makkelijk mogelijk geweest, maar destijds dus met opgeven van mijn oorspronkelijke verbonden en dat wilde ik niet. Een derde huwelijk is niet gewild dus blijft het erbij. Maar een nadeel heb ik er al deze jaren niet werkelijk van gehad. Als je ervan afziet dat ik bijv. met de aanstaande verkiezingen niet mee mag doen. Twee nationaliteiten zou ik wel graag willen maar niet zolang ik mijn Nederlandse op moet geven. Mijn zoon, geboren in 1983 – in Duitsland – kan wel gewoon een Nederlands paspoort aanvragen en heeft dan ook twee nationaliteiten. Raar dat ik als zijn moeder dit niet kan.

      • Paul R. Woods Paul R. Woods

        Ach, wat is het fijn om de Britse nationaliteit te hebben. Een nieuw paspoort kan gewoon via internet. Geen uitstapje meer naar Düsseldorf (vroeger) of naar London (nu). Foto digitaal sturen. Wel het oude paspoort met „snail-mail“ en bovendien een volledige kopie van mijn piksplinternieuw Duits paspoort mee sturen. Vier weken later had ik een nieuw Brits paspoort , maar jammer niet zo fraai als vroeger. En mijn oud paspoort ook nog terug, wel met afgeknipte hoeken.

  86. Michael Petzold Michael Petzold

    Hallo mvr. Kleijn,

    wat een leuke brief aan de burgemeester.
    Voor mij geldt hetzelfde verhaal, maar andersom. Ik woon al jaren in Apeldoorn, maar zou nooit dezelfde 100% toetsen en bellen krijgen. Een burger van tweede rang. Vanzelf denk ik wordt hier geen ID card of passport geoffreerd.

    groetjes,

    Michael

    • Nee, helaas niet. Gelukkig ondervinden we (als EU-burgers) in het dagelijks leven niet echt hinder van dit „burgerschap tweede rang“.

  87. Sabine Sabine

    Also, da dachte ich jahrelang, die deutschen Behörden würden bei gewünschter doppelter Nationalität querschiessen und mir meinen deutschen Pass wegnehmen und jetzt wären es die Holländer..??
    Ich bin Deutsche, lebe mein halbes Leben in den Niederlanden und hätte gern auch einen niederländischen Pass. Den ich bisher nicht beantragt habe, weil ich den deutschen nicht abgeben mochte…Bis ich letzten Monat auf dem Konsulat in Amsterdam hörte, dass zwei Nationalitäten für Deutschland gar kein Problem (mehr) sind.
    Habe ich das richtige verstanden, dass die niederländischen Behörden die Aufgabe der deutschen Nat. verlangen würden?
    Gruss
    Sabine

  88. Anna Anna

    Witzig, dass du so sauer auf die Deutschen zu sein scheinst, obwohl es ja die Niederländischen Regeln sind, die dir die doppelte Staatsbürgerschaft nicht ermöglichen und Deutschland da überhaupt nichts für kann… :-)

    • Anna, Du hast den Post nicht richtig gelesen. Ich bin nicht sauer auf die deutschen Behörden an sich. Ich bemängele aber, dass sie ihre Hausaufgaben nicht gut gemacht haben.

  89. Michael Boy Michael Boy

    Sehr geehrte Niederländerin, warum willst du die deutsche Staatsangehörigkeit? Dieses Land hat noch nicht ein Mal die volle Souveränität, wir sind immer noch Besatzungszone, die BRD ist ein Verwaltungskonstrukt. Bei allem Respekt du entrechtest dich nach dem römischen Recht, wir Deutschen sind staatenlos (deminutio capitis maxima). Außerdem gibt es das Deutsche nicht, geschichtlich, da wäre ich doch lieber Niederländer und habe volles Staatsrecht. Das meine ich voll und ganz im Ernst. Das Volk der angeblichen BRD wurde seit 1933 nur getäuscht, Bildung gibt immer der Staat vor, und ob die gut ist erweißt sich erst immer später.

  90. Schon als Kind kam ich nach Deutschland. Während meiner Schulzeit wurde ich zum Logopäden geschickt, weil ich bei der Ausprache des englischen „tii ätsch“ Schwierigkeiten hatte. So wurde mir die ganze niederländische Sprache ausgetrieben! Dennoch fühle ich mich als Holländer und werde mich weder halb, sprich doppelte Staatsbürgerschaft, noch ganz „germanisieren“.

    Aber ich will Jedem einmal die Seite der Niederländischen Botschaft zur Kenntnis bringen:

    http://deutschland.nlbotschaft.org/reisedokumente

    Die Ausstellung niederländischer Reise­dokumente wird weltweit neu organisiert. Auch Niederländer in Deutschland sind von den Änderungen betroffen. Ab dem 1. Oktober 2015 können Sie in den General­konsulaten in Düsseldorf und München KEINE Reise­dokumente mehr beantragen.

    Wir sehen uns also alle in Berlin wieder!

    Aart

    • Hoi Aart,

      Zum Logopäden wegen Probleme mit der Aussprache des englischen „th“? Dann müsste eigentlich halb Deutschland hin …

      Dat we vanaf oktober alleen nog maar in Berlijn terechtkunnen voor het aanvragen van een paspoort heb ik ook al in deze post beschreven.

  91. Michel Schieke Michel Schieke

    Ich bin Niederländer und wohne schon über 30 Jahre in Deutschland,jetzt überlege ich den Niederländische-Deutsche Staats Doppelte Bürgerschaft zu nehmen . ist dass überhaupt möglich ? nun bin ich 63 Jahre und irgendwann kann nicht mehr so weite Reise machen wegen ein Verlängerung .kann mir jemand weitere Tips geben ?

    • Hoi Michel, sofern eine der im Artikel genannten drei Ausnahmen auf Dich zutrifft kannst Du beide Staatsangehörigkeiten nebeneinander haben. Wenn nicht, würdest Du nach den aktuellen Regeln die niederländische Staatsbürgerschaft verlieren, wenn Du die deutsche annimmst.

      Groetjes,
      Alex

      PS Auch mit einer doppelten Staatsbürgerschaft wirst Du alle 10 Jahre Deinen niederländischen Pass verlängern müssen.

      • miep Börgert miep Börgert

        Hallo

        Ich wollte die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen und die niederländische auch behalten. Von deutscher Seite aus überhaupt kein Problem aber das niederländische Konsulat meinte, weil ich zwar mit einem deutschen verheiratet war und mein Mann 1998 verstorben ist, gehöre ich lt. Konsulat nicht zu den 3 Ausnahmen. Ich gelte für die Niederlande als nicht verheiratet. Ist ja auch richtig, dass ich verwitwet bin, aber verheiratet war ich ja fast 25 Jahre. Aber so stur sind die Gesetze. Meine Kinder sind in Deutschland geboren und haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Aber das gilt alles nicht. Ausserdem bin ich mir nicht sicher, dass wenn ich die niederländische Nationalität abgebe ob ich den Rentenanspruch den ich noch aus den Niederlanden habe dann womöglich auch verlieren würde.

        lg. Miep

        • Die niederländischen Regeln zeugen leider von einer ziemlichen Willkür. Die niederländische Regierung hält eine doppelte Staatsbürgerschaft ganz offensichtlich für unerwünscht. Sehr kurzsichtig und sehr schade für alle Betroffenen.

          Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Deinen Rentenanspruch verlierst, Miep. Hast Du Dich schon bei Deinem Pensioenfonds nach dem Fall erkundigt?

          • Miep Börgert Miep Börgert

            Hallo Alex,

            nein noch nicht, ich bin dabei. Aber es ist kompliziert finde ich.

            lg Miep

              • Miep Börgert Miep Börgert

                dank je wel !! ;)

      • Michel Schieke Michel Schieke

        Hallo Alex, danke für deine Nachricht , wie soll ich den jetzt weiterverfahren . Ich wohne in Ostfriesland und müsste wegen mein Geschichte nach Winschoten , NL. Das habe übers Internet rausgefunden

        • Du bist nicht verpflichtet, dafür nach Winschoten zu fahren, Michel. Auf der Website der niederländischen Botschaft findest Du im Prinzip alle Informationen, die Du brauchst:

          Aanvragen van reisdocumenten

          Succes!

      • Bouke Bouke

        Alex, wieso meinst du, mann müsse seinen Pass alle zehn Jahre erneuern? Zwingend notwendig ist das nicht, wenn man sich in Deutschland aufhält. Die Nationalität verlierst du nicht, der Pass ist nur ein Nachweisdokument – er gleicht nicht die Staatsbürgerschaft selbst

        • Ich brauche definitiv einen gültigen Pass, weil ich ihn auch als Reisedokument nutze. Möchtest Du in Deutschland „gefangen“ sein?

          • Bouke Bouke

            Ach ja natürlich, da hast du Recht Alex! Ich war noch so in dem Kontext mit Nationalität verlieren und so, dass ich an sowas einfaches nicht mal gedacht habe :)

  92. Domenik Domenik

    Hallo Alexandra,
    ich denke auch, dass in einem ‚geeinten‘ Europa eine doppelte Staatsbürgerschaft kein Problem mehr darstellen sollte. Viele Deutsche arbeiten und/ oder leben (wir haben Grenzen zu 9 verschiedenen Staaten) in Grenzländern, zahlen also, wie du oben schon nanntest, Steuern in dem jeweiligen ‚Ausland‘ und tragen zur Wirtschaft bei. Warum sollten sie denn dann nicht auch z.B. das Recht haben auch in diesem Land wählen zu dürfen? Die Politik redet immer von Handelsfreiheit, Schenenger Abkommen und Co. Es werden immer mehr Gesetze europaweit erlassen. Warum dann nicht zwei Staatsbürgerschaften innerhalb der EU, damit es den Grenzgängern einfacher gemacht wird.
    Ich selbst stamme aus NRW etwa 30km zur niederländischen Grenze. Ich bin begeistert von den Niederlanden und würde dort auch gerne später wohnen und arbeiten. Dennoch kann ich nicht sagen, ob ich nicht irgendwann in meine alte Heimat zurück möchte. Und auch dort wieder wählen möchte. Also warum dann nicht 2 Bürgerschaften ?

    • Hi Domenik,

      es freut mich zu sehen, dass die buurtaal-Leser um einiges weltoffener sind als viele Politiker ;-)

      Falls Du tatsächlich mal in die Niederlande ziehen solltest wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg!

  93. Michel Schieke Michel Schieke

    Hallo Alex ,Was braucht Mann um als Niederländer die in Deutschland (über 30 Jahren ) an Formularen Betreff doppelt Staatsbürgerschaft und an wen muß man sich melden !!

    • Hallo Michel, trifft eins der drei Ausnahmekriterien auf Dich zu? Sonst verlierst Du die niederländische Staatsangehörigkeit, wenn Du die deutsche beantragst.

      Am besten fragst Du beim Ordnungsamt (afdeling Burgerzaken) in Deinem Wohnort nach, was Du genau machen musst um zusätzlich die deutsche Nationalität zu erhalten.

      Succes!

      • Bouke Bouke

        Bestimmt meinst du Bürgeramt? Hier in Berlin gibt’s übrigens eine separates Einbürgerungsamt. Dort werde ich irgendwo in den kommenden Wochen mal vorbeischauen. Langsam mache ich mich auf dem Weg, auch ein deutsches Papierchen zu bekommen (Führerschein habe ich bereits – klar. Schmeckt nach mehr :P)

  94. Heleen Heleen

    Ich hab beide
    Meine mama is deutsch papa niederländer
    Also bin ich beides war garkein problem :)

  95. Markus Markus

    Hallo!

    Das ist ein sehr interessanter Brief. Ich selber hätte gerne die niederländische Staatsbürgerschaft zurück. Mein Vater war Niederländer. Ich selber bin sehr oft in den Niederlanden, habe meinen Wohnsitz allerdings in Deutschland.

    Da ich mir in jungen Jahren nicht über die Bedeutung im Klaren war, bin ich jetzt vom Papier her deutsch.

    Über die Möglichkeiten der Wiedererlangung der niederländischen Staatsbürgerschaft habe ich mich noch nicht ausreichend informiert.
    Aber das wird folgen. Sollte ich eine Chance haben, werde ich diese nutzen.

    Gruß, Markus

    • Hallo Markus, herzlich willkommen hier auf buurtaal.
      Ik wens je veel succes!

    • Bouke Bouke

      Hallo Michel,
      da dein Vater Niederländer war bei deiner Geburt (und ich gehe einfachhalber mal davon aus, dass er das immer noch ist), hast du im Prinzip auch die niederländische Staatsbürgerschaft. Du bräuchtest nur die entsprechenden Nachweise (Geburtsurkunde deines Vaters und von dir selbst – letzteres allerdings international), und schwups kannst du schon deinen niederländischen Pass erhalten, wenn du möchtest.

    • Bouke Bouke

      Entschuldigung, Markus. Keine Ahnung was für einen Streich mein Kurzzeitgedächtnis da gespielt hat…

  96. Alex La Musica Alex La Musica

    Na ja, wenn ich die Möglichkeit hätte… Sofort! Bei uns liegen die niederländischen Wurzeln allerdings zu weit in der Vergangenheit. Mein Urgroßvater war Niederländer, meine Oma lebte und arbeitete in Amsterdam in einem Süßwarenladen und dann kam mein Opa aus Berlin reingeschneit und hat sie nach Deutschland mitgenommen … Dies alles vor mehr als 81 Jahren! Ich fühle mich dadurch, dass ich zum Großteil bei meiner Großmutter aufgewachsen bin, der niederländischen Kultur tiefer verbunden, als ich es der deutschen jemals sein könnte.

    • Ich finde es immer wieder interessant, wie wichtig so eine frühe Prägung oft ist.

      Hartelijk welkom hier op buurtaal, naamgenoot!

      • Alex La Musica Alex La Musica

        Danke ;-). Meine Kinder und ich waren sehr überrascht, was wir z. B. an kulinarischen Köstlichkeiten schon kannten… Mit meiner Oma war ich leider nie in den Niederlanden, das habe ich erst im vorletzten Jahr realisieren können. Und letztes Jahr waren wir drei wieder da. Und dieses Jahr ist auch schon gebucht… ;-)

        • Schön! Ich freue mich, dass Dir die Niederlande so gut gefallen.

  97. Ute Schuurman Ute Schuurman

    Das du deine Niederländische Staatsangehörigkeit verlierst, ist so nicht richtig. Das passiert nur, wenn du länger als 10 Jahre nicht in den Niederlanden oder in einem EU-Staat lebst und dann nicht zwischendurch einen NL Pass oder ID-Karte beantragst. Nachzulesen ist das auf der Internetseite des Niederländischen Gereralkonsulats:

    Leben im Ausland mit doppelter Staatsangehörigkeit

    … Sie verlieren die niederländische Staatsangehörigkeit, wenn Sie außerdem mindestens zehn Jahre lang ein und dieselbe ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und sich seit mindestens zehn Jahren außerhalb des Königreichs der Niederlande und außerhalb der Europäischen Union aufhalten. …

    • Bouke Bouke

      Achte aber vor allem darauf, dass es in den entsprechenden Texten heißt „und“ Europäische Union. Nicht oder. Sprich, überall dort, wo es (a) kein Königreich der Niederlanden und auch (b) keine EU ist. Also z.B. irgendwo in Afrika, aber auch die Schweiz. Nicht jedoch Frankreich oder (noch) das VK.

    • Danke für den Hinweis, Ute. Da der von Dir kopierte Text eindeutig die Zitatlänge überschritt, habe ich ihn durch einen Link auf die entsprechende Seite ersetzt.

  98. KlkaUS KlkaUS

    liebe Alexandra,
    keine Angst, Du bekommst nicht die Staatsbürgerschaft angeboten, sondern Du kannst Personal der Nachkriegsverwaltung BRD werden. Die meisten Einheimischen in D sind staatenlos.

  99. Daniel Daniel

    Hallo zusammen, als Kind war ich im Niederländischen Reisepass meines Vaters eingetragen und hatte auch einen Deutschen Pass (Mutter deutsch, ich 1973 in D geboren). Als ich volljährig war, hatte ich mich nie um den Niederländischen Pass gekümmert, lebe ja in Deutschland. Somit hatte ich irgendwann meine Niederländische Nationalität verloren. Als ich dieses merkte, war es vom Gesetz her nicht mehr möglich, beide Nationalitäten zu besitzen, bzw. die Niederländische zurück zu bekommen, ohne die Deutsche abzugeben. Das war für mich sehr schlimm, gut selber schuld, hätte mich halt darum kümmern müssen (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht). Dies hat sich dann aber glücklicher weise wieder geändert. Mit der Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes wurde dieser Verlust rückgängig gemacht. Somit konnte ich relativ einfach meine „Nederlandse Identiteitskaart“ beantragen da ich von Rechtswegen seit Geburt Niederländer bin. Die benötigten Unterlagen werden bei der Online-Terminvereinbarung angezeigt und sind einfach bei der Gemeinde zu bekommen (Internationale Ausführung im Original). Wenn ich mich heute entscheiden müsste, welche Pass bzw. welche Nationalität ich abgeben würde wäre es die Deutsche! Auch wenn ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin und „noch“ ich hier lebe, schlägt mein Herz mehr für die Niederlande.

    • Schön, dass Du jetzt wieder offiziell beide Staatsangehörigkeiten hast, Daniel. Zum Glück musst Du Dich nicht entscheiden :-)

  100. martin martin

    Nun,

    bei zwei Staatsbürgerschaften kann man dann halt ggf. in 2 Ländern wählen, kann ggf. ein Vorteil sein.
    Ein weiterer Vorteil ist, dass man ggf. Leistungen in beiden Ländern beziehen kann bzw. problemloser beziehen kann. Eine Bekannte von mir hat die österreichische und deutsche Staatsbürgerschaft. Somit hätte sie BAFÖG oder auch das österreichische Pendant (Studienbeihilfe) problemlos beantragen können (je nach dem, wo sie studiert), egal ob sie ihr Abitur in Deutschland oder Österreich abgelegt hat.

    (Seitdem es Bafög auch für vollständiges Studium im Ausland geben kann, könnte das eine oder andere vll. ein Nachteil sein, wenn die Regeln unterschiedlich sind bzw. eine Leistung geringer ausfällt. Manchmal hat man in solchen Fällen in Österreich nur auf österreichische Leistungen und in Deutschland nur auf deutsche Leistungen verlassen.)

  101. “ Jedoch verliert man nach aktuellem niederländischem Recht automatisch die niederländische Nationalität, wenn man die deutsche annimmt.“

    Gut, aber dies ist ein „Problem“ der niederländischen Gesetzgebung; der Bürgermeister dürfte sich nicht angesprochen fühlen.

    Könnten Sie aber die niederländische Staatsbürgerschaft verlieren und dann gleich wieder beantragen?

    Übrigens, ich und meine Frau sind beide aus nicht EU-Ländern nach Deutschland eingewandert. Ich habe mich einbürgern lassen und bin nur deutscher Staatsbürger (und hatte kein Problem damit, die alte Staatsbürgerschaft abzugeben), meine Frau (noch) nicht. Meine Kinder haben alle die doppelte Staatsbürgerschaft, denn die Eltern hatten immer verschiedene.

    Ich verstehe nicht, wie man sich darüber beschweren kann, dass man (nur!) nicht das Wahlrecht hat, wenn man kein Bürger des Landes ist. Solche Forderungen klingen für viele so, als ob man die Rechte aber nicht die Pflichten haben will.

    Ich sehe es eher umgekehrt: jede sollte sich für genau eine Staatsbürgerschaft entscheiden. Doppelte Staatsbürgerschaften bieten Vorteile (sonst würde keiner sie haben wollen), und diese Vorteile bekommt man nicht durch eigene Arbeit, sondern durch Glück.

  102. Martin m Martin m

    Hallo allesamt!
    Es ist interessant wieviele Niederländer in Deutschland wohnen und auch das Problem haben, sich eventuell Einbürgern zu wollen, jedoch nicht ihre Herkunft ‚verlieren‘ möchten. Mir geht’s momentan auch so, aber ich möchte die österreichische Staatsangehörigkeit zusätzlich zu meine niederländische.
    Ich bin in Haarlem geboren und 12 Jahre meiner Kindheit in eine wunderschöne Kleinstadt an die Westerschelde verbracht, aber auch 1 mal im Jahr war ich in Österreich, weil ich dort auch Familie habe von mein Vaters‘ Seite aus.
    Nun wohne ich seit 2008 in Ostfriesland, Niedersachsen.
    Ich weiß das diese Geschichte nichts mit der Einbürgerung in Deutschland zu tun hat, aber es geht ja um’s gleiche Prinzip: die doppelte Staatsbürgerschaft.
    Warum schiebt die EU als ‚eine Gemeinschaft‘ noch so viele Probleme?

    • Hallo Martin, hartelijk welkom op buurtaal.

      Die EU ist in erster Linie eine Wirtschaftsgemeinschaft – und das auch nur bedingt, wie wir alle erleben und in den Nachrichten mitbekommen können. Für „kleine Probleme“ besteht in der Politik leider einfach wenig Anreiz, sie in Angriff zu nehmen.

    • Seit einigen Jahren ist es in der EU erlaubt, mehrere Staatsbürgerschaften verschiedener EU-Länder zu haben.

      • Grundsätzlich ja, Phillip. Aber im Falle der Niederlande nur mit großen Einschränkungen, wie ich in diesem Artikel beschreibe.

        • Tatsächlich scheinen die Niederlande hier strenger als viele andere EU-Länder zu sein.

          • Sonst hätte ich den Artikel nicht geschrieben …

            • Der Artikel ist inzwischen ein paar Jahre alt. Ich dachte, inzwischen hätte sich etwas geändert, aber anscheinend nicht, zumindest was die Niederlande betrifft.

    • Tatsächlich ist es anders, wenn man zusätzlich die belgische, Dänische, or eben die österreichische Staatsangehörigkeit zusätzlich erwerben will.

      Übrigens, die RSS-Feeds für Kommentare zeigen „on mouse over“ die ersten Wörter!

  103. A.M. A.M.

    Deutschland war nie kosmopolitisch und wird es auch nie werden. Darüber kann man sich ärgern oder es einfach sein lassen.

    • Wie definiert man „kosmopolitisch“?

      Nachdem die Definition da ist, können wir überprüfen, welche Länder wie kosmopolitisch sind.

      Dies hat auch nur bedingt etwas mit der doppelten Staatsbürgerschaft zu tun.

    • Tobias Tobias

      Wobei es hier ja gerade die NL ist, die weniger kosmopolitisch ist als D’land. Die dt Staatsbürgerschaft verliert man (u frau) innerhalb der EU nicht mehr automatisch. Die Niedrländer sind da viel weniger flexibel, also weniger kosmopolitisch? Just saying.

  104. Wim-Jan van Rooijen Wim-Jan van Rooijen

    tja, ich lebe selbst seit sehr lange Zeit seit 1985 als Niederländer in Deutschland wo wir Niederländer immer als „Holländer“ abgetan werden. Naja, sind wir selbst schuld, wenn wir „hup Holland hup“ singen. („hup NL hup“ ist zu lang!)
    Eigentlich könnte ich mal probieren die doppelte Staatsbürgerschaft zu beantragen, bin mit eine Deutsche verheiratet, müsste eigentlich passen.
    Unser Sohn ist NL/D, hat sich jedoch für das „Deutsche Gefühl“ entschieden. Eigentlich logisch, man braucht ein Anker, wie auch Alexandra schreibt. Der NL-Pass hat er noch, aber schon lange nicht mehr verlängert. Warum auch? Dafür muss man heutzutage bis nach Berlin fahren und kostet eine Menge Geld, auch wenn der Pass jetzt 10 Jahre Gültigkeit hat, was schon mal ein Ersparnis ist :-) (doch Holländische Sparsamkeit! )
    Der Politik in NL ist eigentlich noch nebensächlich. Wir leben und arbeiten in D, also sind wir auch Wirtschaftlich interessiert an D und weniger an NL.
    Obwohl, zumindest ich werde mich gegen Nexit aussprechen, wenn es überhaupt zu diese wahnsinnige Volksbefragung kommt! Also, doch noch (ein Wenig) im Niederländische Leben interessiert und damit eingebunden :-)
    Ich bin dafür, dass die doppelte St.Bürgerschaft bleibt!
    Vielleicht beantrage ich sie mal, damit ich mich dann auch
    „mit-Fußball-Weltmeister“ füllen kann ;-)

    Liebe Grüße aus Dresden,

    Wim-Jan van Rooijen

  105. Antonius van der Weert Antonius van der Weert

    Hallo Alexandra,
    dass Du Deinen Kommentar in der deutschen Sprache verfasst hast, ist schon ein deutlicher Hinweis auf eine „gut eingebürgerte“ Ausländerin. … (allein dieses Unwort schon!).

    Ich wohne seit 1982 in der Stuttgarter Gegend, fühle mich wohl und bin in keinster Weise mehr mit den NL mehr verbunden. (Bis auf Familie).

    Ich zahle – wie Du auch – meine Steuern, bin integriert als Dozent und Unternehmer und nehme am sozialen und kulturellen Leben Teil. Bin verheiratet mit einer Deutschen. Also was liegt näher für mich irgendwann auch die doppelte Staatsbürgerschaft zu beantragen.
    Tja, was soll ich sagen… Blankes Entsetzen!
    Ich sollte einen Test absolvieren mit Fragen über die Legislativen und Exekutiven in diesem Land und wer den Bundespräsidenten wählt. Für mich als Dozent kein Problem, aber frag doch mal bitte den Durchschnittsdeutschen. Eine Italienische Freundin ist in D geboren, dann für drei Jahre nach Italien und anschließend 50 Jahre in D verbracht (Schule, Studium, Beruf). Sie musste auch den Test ablegen. WIE BITTE???
    Als bei ihr im Test gefragt wurde, ob vor dem Gesetz jeder gleich behandelt wird, antwortete sie mit „Kommt darauf an, wer auf der Anklagebank sitzt“ und korrigierte schnell mit „ja klar“. Wie sie doch recht hatte. Was für einen UNSINN!!!
    Und ordentlich Geld wollen sie dann auch noch für die Ausstellung des Passes haben. Nee nee. Ich verzichte auf mein Wahlrecht. Wir sehen doch, dass es keinen Unterschied macht, wer gerade an die Macht ist. Genosse der Bosse Schröder und beinahe alle seine Kollegen wandern dorthin, wofür sie in Ihrer Amtszeit geworben haben (Schröder-Pipeline… wer sich erinnert). Ich könnte hier unendlich viele Ex-„Politiker“ erwähnen. An die Macht ist die Industrie und sonst niemand. 5000 Lobbyisten in Berlin… noch Fragen? Aber in „Holland“ ist es nicht anders. Übrigens mit „Holländer“ habe ich kein Problem! Eher mit unseren „Wohnwagen- und Käsewitzen“. Naja auch in unserer Heimat wird ein Deutscher von einigen immer noch mit Nazideutschland gleichgesetzt. Schwachköpfe gibt es überall.

    Kurze Rede langer Sinn. Ich bleibe Niederländer. Spar mir das Geld und bin trotzdem gerne hier. Ich werde NICHT mehr in den NL zurückkehren.

    Liebe Grüße
    Toni (Ton)

    • Hoi Ton,

      das sind klare Worte, die Du sprichst :)

      Über diesen Einbürgerungstest, auch für Leute, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben und hier super integriert sind, habe ich auch schon etliche Geschichten gehört. Du und ich sind als Niederländer in der glücklichen Lage, dass wir hier gut leben können, ohne die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen zu müssen.

      Anders als Du (wenn ich Dich richtig verstanden habe) fühle ich mich meinem Herkunftsland sehr verbunden. Ich würde sogar sagen, dass dieses Gefühl in den letzten Jahren stärker geworden ist, auch wenn oder gerade weil ich schon so lange woanders meinen Lebensmittelpunkt habe.

      Hartelijke groeten richting Stuttgart,
      Alexandra

      • Antonius van der Weert Antonius van der Weert

        Hi Alex,
        Du hast mich richtig verstanden. Obwohl ich eine große Familie in Holland habe, fühle ich mich NUR HIER verbunden. Ich wüsste nicht, warum ich mich den NL verbunden fühle sollte. Bin (fast) nie da. Einzig übers Internet NU.nl, oder Elseviers bekomme ich ein Wenig Infos. Natürlich auch per Telefon über meinen Bruder.
        Der regt sich auf über die NL-Politik.
        Ich rege mich auf über die D-Politik.
        Da sehe ich eine gewisse „Einigkeit“.
        Auch beim Fußball bin ich „gewissermaßen“ Deutscher.
        Gestern hat NL gegen F gespielt. NL verliert zum 5.mal zuhause!
        Tja..

    • Sylvia Sylvia

      Hallo Ton,

      hatte vorhin auf dem schon älteren Beitrag von Alex geantwortet und mich mal wieder mit dem (immer mal wiederkehrendem) Thema auseinander gesetzt. Nach dem Lesen von Deiner Reaktion aber, muss ich gestehen, stimmt… da war noch was… auch ich empfinde reichlich wenig für mein Geburtsland und auf die oft gestellte Frage, ob ich zurück gehen würde wenn… kann ich sofort und laut ein NEIN geben… Niemals würde ich wieder zurück (weshalb auch) ziehen wollen. Auch wenn es in Deutschland auch nicht alles Gold ist was glänzt (Du erwähntest einiges) ist es doch ein Land wo vieles noch besser läuft als woanders und fühle mich auch sehr sehr wohl hier. Ich freue mich durchaus in NL über so typische Eigenschaften und besuche NL auch grundsätzlich gerne (meine Mutter lebt ja auch noch da)… aber darüber hinaus?… nö… ich bleibe schön in D.

      Nebenbei erwähnt… ich habe in Hessen (20 Jahre) und in Baden-Württemberg mit mehreren Umzügen bis an die CH-Grenze runter (insgesamt 33 Jahre) gewohnt… und lebe seit 3 Jahre in NRW… Grenznah und muss sagen, so gefällt es mir zu 100% – nun ja inzwischen ich gebe es zu, vermisse ich die Bergen schon.

      Herzliche Grüßen…
      Hartelijke groeten…

      Sylvia uit NRW

      • Antonius van der Weert Antonius van der Weert

        Hi Sylvia,
        naja… da entdecke ich doch einige Gemeinsamkeiten.
        Obwohl ich den Dialekt aus NRW soviel mehr mag als den Hiesigen, möchte ich nur ungern weg von hier. Mit dem Badener/Schwizer Dialekt muss man ja auch leben wollen… (BIG SMILE).
        Dazu kommt noch, dass man ja auch noch Immobilieneigentum und ein Geschäft hat. Also das verbindet auch… Möglicher Weise auch für immer.
        Nee… ich bleibe hier, oder ziehe woanders hin, aber sicher nicht nach Holland (Oh sorry… NL). Mein letzter Besuch liegt sicher 6 Jahre zurück. Aber dieses Jahr plannen wir wieder einen Besuch dorthin… Gewissensbisse(???)

        Wenn jetzt am 07.05. die Franzosen DEN richtigen Präsidenten wählen, kann es mit Europa weiter gehen. Ich verstehe bislang nicht, warum wir die Osterweiterung vorangetrieben haben und „Gründerstaaten“ auf dem gleichen Level stellen.
        Ich möchte nicht arrogant sein, aber der deutsche Staat sollte eigentlich froh sein, dass es ein Steuer zahlenden „Gründerstaatenbürger“ (Hoppla) die deutsche Staats(zu/an)gehörigkeit beantragt… Immerhin hat er entschieden… ich gehöre dazu!!!

        Naja Politik ist wie sie ist… wir können mit oder ohne D-Pass nichts daran ändern.

        Liebe Grüße
        toni

        • Sylvia Sylvia

          Hoi Toni,

          ach ja… das stimmt, wenn man sich nicht gerade wirklich politisch engagiert um es beeinflussen zu können, muss man es wohl nehmen wie es ist… und ohne D-Zugehörigkeit kann man ohnehin nur kommunal wählen (was ich bisher nicht getan habe).

          Zu den andere Thematik stimme ich Dir auch voll und ganz zu, ich bin (so mein Eindruck) ohnehin viel … sagen wir mal vorsichtig … Deutscher als manch Deutschen… oh schreck… aber auch ich finde die Osterweiterung, wie Du es nennst, nicht die beste Entscheidung. Die ganze EU-Sache stand und stehe ich eher skeptisch gegenüber.

          Ansonsten, bevor ich nach NRW umgezogen bin, war beruflich in Lörrach tätig. Die Gegend und die Menschen bzw. der in der Tat gewöhnungsbedürftigen Dialekt kenne ich also auch und fand es außerdem super schön dort, aber letztendlich war ich da nicht sehr glücklich und der Umzug nach NRW kam genau richtig.

          Ein Besuch in NL steht aus der heutigen Entfernung sehr viel regelmäßiger an als zu der damaligen Zeit und nicht nur aus HAHAHA Gewissensbissen…

          Viele Grüße aus NRW in meine alte Heimat
          Hartelijke groetjes

          Sylvia

          • Antonius van der Weert Antonius van der Weert

            Hi Sylvia,
            naja…
            ich stehe der EU nicht skeptisch gegenüber.
            Nur mit einigen Dingen bin ich nicht einverstanden.
            Also EU ja gerne… nur nicht so. Macron wird’s angehen, da die deutsche Politik – wie auch die NL – sich nicht kümmert um die Signale die aus der Bevölkerung kommen.
            Genug der Politik…
            Liebe Grüße
            Toni

  106. Sabine Feenstra Sabine Feenstra

    Hallo Alex,
    habe Deine Zeilen mit Interesse gelesen und komme dann auch gleich mal auf unser Problem …..ich bin in 1962 in Deutschland geboren (Mutter deutsch/Vater niederländisch) war nie verheiratet und habe drei Kinder geboren 1089, 1995 und 1998. Diese hatten von Anfang an die niederländische Staatsbürgerschaft. Jetzt haben wir im September Post bekommen, dass die beiden jüngeren Kinder auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Der mittlere Sohn (1995) geboren hat sich vor kurzem hier in unserer Gemeinde gemeldet, weil er für seinen Bafög Antrag eine Aufenthaltserlaubnis vorweisen soll (er hat beim Antrag nur die niederländische Staatsbürgerschaft angegeben).
    Er wurde sehr unwirsch darauf hingewiesen, dass er ja wohl Deutscher wäre und deshalb einen deutschen Ausweis mit sich führen müsste, ansonsten würde er eine Ordnungswidrigkeit begehen und müsse mit einer Strafe rechnen (einen Deutschen Ausweis hat er noch nicht beantragt, weil er die Kosten noch nicht aufbringen kann (er ist Student).
    ich habe versucht mit der Dame zu sprechen, diese war aber sehr unwirsch und meinte, wer Deutscher ist, muss sich auch als Deutscher ausweisen können und müssen.
    Ich bin etwas irritiert, weil er ja seine niederländische ID-Card dabei hat und sich daher ausweisen kann.

    Was sollen wir machen??

    Lg

    Ups, habe erst jetzt gesehen, dass Dein Beitrag schon etwas älter ist

    • Hallo Sabine, konkret helfen kann ich dir leider nicht, da ich bezüglich dieser rechtlichen Dinge keine Expertin bin. Ich würde dem Ordnungsamt das Schreiben vom September zeigen. Darin sollte doch auch stehen, wie deine Kinder jetzt verfahren können/sollen, um einen deutschen Ausweis zu erhalten. Die unwirsche Dame hat ja hoffentlich noch Kollegen, die etwas zugänglicher sind.

      Veel succes!

  107. Anke Christine Anke Christine

    „Schätze dich glücklich.“ Volgens mij komt hier nooit een uitnodiging door de brievenbus… :D

  108. Het zwarte Piet Het zwarte Piet

    So, wie ich das verstehe ist Ihr Brief falsch adressiert. Sie sollten sich an die niederländischen Behörden wenden. Wie sollen deutsche Behörden etwas an niederländischem Recht ändern können? Oder habe ich etwas überlesen?

    • Danke „het Zwarte Piet“, aber du hast da in der Tat etwas überlesen.

  109. Du reißt ein Thema an das gerade die deutsche Gesellschaft spaltet. Niemand (von einer aberwitzig kleinen Minderheit mal abgesehen) hat mit dem Doppelpass für EU- Bürger ein Problem. Das Problem würde beginnen sobald die TÜRKEI Mitglied in der EU ist. Deswegen sind viele Leute dagegen. Da Du schreibst, dass hier Politik kein Thema sein soll, baue ich das Thema nicht weiter aus. Soviel zu mir: meine Kinder werden sich entscheiden müssen, ich bin Deutscher, meine Frau Litauerin.

    • Ich meinte eigentlich, dass ich in meinen Blogartikeln nur ungern politische Themen aufgreife, Tobias. Differenzierte Kommentare zu diesem Thema finde ich eine prima Sache.

  110. Edith Edith

    Wenn man sich entscheiden würde die Deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen verliert man aber auch die aufgebaute Rente in den Niederlanden.

    • Hi Edith, ich meine, da gibt es Abkommen, sodass genau das nicht passiert. Aber zu diesem Thema habe ich keine Infos. Du?

  111. Sylvia Sylvia

    Hallo Alex,

    dieser Blogeintrag ist zwar schon einige Jahre her, dennoch hat es mir (wenn auch zufällig) einen neuen Erkenntnis gebracht. Ich kann der Beitrag so und ohne wenn und aber unterschreiben. Auch ich bin und fühle mich vollends integriert in meine Wahlheimat. Ich lebe hier seitdem ich 17 bin und zwar bereits seit 36 (!) Jahre. Trotzdem werde ich niemals meine Niederländische Staatszugehörigkeit aufgeben (wollen), sodass nur eine Doppelte in Frage käme. Da es mir anscheinend entgangen ist, dass ich das hätte verwirklichen können…

    3. Ausnahme:
    Man ist mit jemanden, der diese andere Staatsangehörigkeit besitzt, verheiratet.

    Ich habe leider nie gewusst, dass in solch ein Fall meine NL-Staatsangehörigkeit erhalten geblieben wäre. Mmmmm nachdem ich seit Jahre schon geschieden bin, lässt sich das sicher nicht mehr nachholen…

    Aber… sollte ich jemals wieder heiraten, werde ich das sicher in Angriff nehmen (wollen).

    PS/ Die Reise, egal wohin, für die Verlängerung des Passes habe ich immer schon als netten Städtetripp empfunden und ist mir nie als Nachteil vorgekommen.

    Herzliche Grüße
    Sylvia

    • Schön, dass Dir der Artikel, diese Erkenntnis gebracht hat, Sylvia. Diese Ausnahmeregeln sind nicht allgemein bekannt. Und wer weiß, vielleicht nutzt die dritte Ausnahme Dir irgendwann in der Zukunft dann doch noch mal ;)

  112. Margareta Prochnow Margareta Prochnow

    Hallo Alex,
    Mir hat der Artikel sehr aus der Seele gesprochen. Ich bin Österreicherin, lebe aber schon seit über 30 Jahren in der Nähe von Hamburg, bin mit einem Deutschen verheiratet und habe zwei Kinder. Im Moment bin ich sehr traurig, dass ich nicht wählen darf. Ich bin gut integriert, habe einen guten Job und zahle jede Menge Steuern…Aber wählen darf ich nicht…Echt schade!!! Eine Freundin sagt…Du kannst ja Deutsche werden…
    Warum? In der heutigen Zeit… in dieser doch angeblich so globalen Welt und hier in diesem so weltoffenen Deutschland???? Oder ist es doch nicht so weltoffen???
    Von der österreichischen Politik bekomme ich sehr wenig mit, wie soll ich da wählen? Das macht keinen Sinn.
    Lieben Gruß
    Margareta

    • Hoi Margareta,

      Eine Freundin sagt…Du kannst ja Deutsche werden…

      Für Menschen, die nicht selbst längere Zeit in einem anderen Land gelebt haben, ist das leicht gesagt. Sie können nicht nachvollziehen, wie es ist, „zwischen den Kulturen“ zu leben.

      In der Politik dominieren leider Engstirnigkeit und kurzsichtiges Denken. Ich fürchte, es wird noch lange dauern, bevor das Wahlrecht geändert wird.

  113. Miekr Miekr

    Hallo Alexandra, ik ben je meening !
    Ik zou het ja al goed vinden als je als EU-burger kunt kiezen waar je wilt kiezen!
    Groeten Mieke

    • Hoi Miekr, dat zou inderdaad al een stap in de goede richting zijn.

  114. Robert van Leeuwen Robert van Leeuwen

    Hallo Alexandra!
    Der grund warum ich meine deutsche Frau vor 2 Jahren geheiratet habe (nach 20 jahren..) war politisch und sozialrechtlich bedingt. Ich werde irgend wann die deutsche staatsangehörigkeit beantragen (damit ich allround mit-wählen kann) und das wird kein problem von deren Seite und weil ich eben verheiratet bin verlier ich auch nicht meine Holländische nationalität oder meine Hölländische AOW Wenn ich allerdings vor meine Frau sterbe, bekommt sie meine AOW, obwohl das nicht viel ist, umgekehrt wenn meine Frau vor mir stirbt würde ich als nur Hölländer keine „Witwer“Rente bekommen. So viel zum Sozial Staat BRD!
    Europa? Was war das nochmal… Nichts und es wird bald und in Zukunft immer weniger. Es ging die Macher nur ums Geschäftliche. Das ist gelungen. Den Rest kannst du inzwischen in der Pfeife rauchen.
    Lieben Gruß
    Ich liebe deine Website!

    Robert van Leeuwen

    • Der Grund warum ich meine deutsche Frau vor 2 Jahren geheiratet habe (nach 20 Jahren …) war politisch und sozialrechtlich bedingt.

      Das kann ich total gut nachvollziehen, Robert.

      PS: Ich habe deine „Signatur“ etwas gekürzt. Das passt nämlich nicht so gut bei Blogkommentaren.

    • Ute Schuurman Ute Schuurman

      Du musst nicht die deutsche Staatsangehörigkeit annehmen um hier Witwerrente zu bekommen. Es gilt das Europarecht. Hier der Auszug aus der Broschüre „Leben und arbeiten in Europa“ der Bundesrentenanstalt:
      Haben Sie nach dem Tod eines Familienmitglieds als Hinterbliebener Anspruch auf eine Leistung, können Sie sich auf das Europarecht berufen, wenn Sie
      > Hinterbliebener eines Staatsangehörigen eines EU-Mitgliedstaates, eines EWR-
      Staates oder der Schweiz sind oder
      > selbst die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaates, eines EWR-Staates
      oder der Schweiz besitzen.

      • Eine gute Ergänzung, Ute. Danke!

  115. Emma Emma

    Österreich lässt in der Regel auch keine Doppelstaatsbürgerschaft zu. Das ist eigentlich widerrechtlich und entspricht nicht einem gemeinsamen EU-Beschluss. Ausnahmen gibt es und die sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Die Stadt Salzburg z.B. erlaubt Doppelstaatsbürgerschaften. Es muss jedoch im Vorfeld abgeklärt sein, noch bevor man die deutsche Staatsangehörigkeit annimmt, dass man die von Österreich behalten darf. Das lassen sich die Salzburger mit 1000 Euro honorieren. Für EU Bürger wäre die einfachste Lösung, dass sie in jenem EU-Land das volle Wahlrecht in Anspruch nehmen können, in dem sie leben. Im Gegenzug jedoch in ihrer Heimat das Wahlrecht für diese Zeit verlieren. Das erspart unerlaubte Doppelungen und Staatsbürgerschaftshopping. Alles, was der Wirtschaft nützt, wird in der EU vergemeinschaftlicht (Euro, freier Waren- und Personenverkehr). Bei Krankheit oder hoheitlichen Aufgaben verfallen aber alle wieder in die Kleinstaaterei (Krankenkassen, Wahlrecht ect. )

    • Alex Alex

      Du hast so recht, Emma.

      Danke für deine Ergänzung zu der Situation in Österreich. Das war mir nicht bekannt.

  116. Nach einem heutigen Telefonat mit einer Behörde in Deutschland wurde mir gesagt, dass jemand, der die niederl. Staatsbürgerschaft hat, auch die deutsche bekommen kann ohne die niederl. ablegen zu müssen.
    Wie es umgekehrt ist, konnte mir nicht gesagt werden.
    Da gehe ich jetzt auf die Suche bzw. werde ich mich ans Konsulat wenden.

    • Haagsehans Haagsehans

      Hallo Ingrid,

      Voor het geval je de Duitse nationaliteit wilt aannemen, of andere Nederlanders die in Duitsland wonen, zou ik dat snel doen want de CDU/CSU wil na de verkiezingen in september het één en ander gaan veranderen.

      Veel succes,

      Hans.

      • Hallo Hans,
        ich kann nicht so gut niederl. lesen. Ich bin deutsche.
        Aber meine Tochter lebt in den Niederlanden und ist mit einem Niederländer verheiratet. Sie wird jetzt die niederländische Staatsbürgerschaft annehmen.
        Sie bleibt aber auch deutsche. :-)
        Danke aber für Deine Antwort.
        LG Ingrid

    • miep Börgert miep Börgert

      Hallo Ingrid, du musst aber die Niederländische Staatsbürgerschaft abgeben wenn die nachfolende Ausnahmen NICHT zutreffen 1.Man ist im Land, dessen Staatsangehörigkeit man annehmen will, geboren und hat dort zum Zeitpunkt der Einbürgerung seinen Hauptwohnsitz.
      2.Man hat vor dem 18. Lebensjahr mindestens fünf Jahre ununterbrochen in diesem anderen Land gelebt.
      3.Man ist mit jemanden, der diese andere Staatsangehörigkeit besitzt, verheiratet.
      Für mich würde Punkt 3 zutreffen, da ich aber verwitwet bin, trifft dieser Punkt nun auch nicht mehr zu, weil ich jetzt für die Niederlande als unverheiratet gelte. Man kann es natürlich auch sehr kompliziert machen, aber für mich ist dieses keine EU Regelung. Alles wird reglementiert ob es die Waschmaschine, der Führerschein, die Glühbirne ist, aber wenn es um die Staatsbürgerschaft geht, gibt es in diesem Fall auf einmal keine EU. Schade aber so ist es nunmal.
      Wünsche dir viel Glück
      Grüsse aus Quickborn
      Miep Börgert

      • Danke Miep, aber genau diese drei Punkte nenne ich doch bereits in meinem Artikel.

    • Sylvia Sylvia

      Hallo, heel graag lees ik wat eruit gekomen is. Ik woon zelf sinds 1980 in D (Hessen, BW und seit 2015 in NRW) en heb vorige maand in de gemeente Gelderland, s’Heerenberg mijn nieuwe paspoort aangevraagt. Heb nu een nieuwe 10 jaar geldig paspoort. Toch zou ik best graag ook een Duitse pas willen hebben maar dan niet ten koste van mijn Nederlandse. Ik zelf wilde het Nederlandse konsulaat ook nog bellen ivm. een NL legitimatiebewijs voor mijn in 1983 geb. zoon (in Duitsland). Best moeilijk allemaal hoor!

      Groetjes, Sylvia

    • Ingrid, die deutsche Behörde ist nicht richtig informiert. Du verlierst die niederländische Staatsbürgerschaft, wenn du die deutsche annimmst, sofern nicht eine der drei in diesem Artikel genannten (und von Miep noch mal wiederholten) Ausnahmeregelungen auf dich zutrifft. Die niederländische Botschaft in Berlin wird dir das bestätigen.

      • Hallo Alex,
        es ist genau umgekehrt.
        Meine Tochter ist deutsche und nimmt die niederländische Staatsbürgerschaft an.
        Sie ist mit einem Niederländer verheiratet und lebt in den Niederlanden.
        Sie behält aber scheinbar die deutsche Staatsbürgerschaft automatisch, wenn sie diese nicht abgibt.

  117. Paul R. Woods Paul R. Woods

    Eerst iets over mij zelf: vader uit London/Engeland, moeder uit Bandoeng(toen: Nederlands Oos-Indie; nu: Indonesie. Ik ben in Amsterdam geboren – januari 1945.
    Sinds december 1951 als in duitsland wonend geregistreerd.
    Ik wil de nederlandse nationaliteit voor mij aanvragen. Volgens het konsulaat moet ik aantonen dat mijn moeder op de dag van mijn geboorte de nederlandse nationaliteit had. Hoe kan ik dat?

    • Haagsehans Haagsehans

      Beste Paul,

      Als je in Amsterdam geboren bent, neem ik aan dat je moeder ook in Nederland was geregistreerd, wellicht in Amsterdam of elders, dat kan ik uit je bericht niet ontnemen.
      Aldaar kan je een copy aanvragen en heb je zodoende een bewijs van je moeders Nederlandschap.
      Veel succes,

      Hans vanuit Beieren.

  118. Arnt Arnt

    Ich besitze beide Staatsbürgerschaften

    Ist ein schönes Gefühl

    Bin nicht verheiratet
    Wohne noch in Deutschland
    War noch keine 5 Jahre in Niederlande

    Ausgestellt von der niederländischen Botschaft in Berlin

    • Niederländisches Elternteil?

    • Haagsehans Haagsehans

      Vielleicht kannst du das uns näher erkären ?

  119. Kai Bleker Kai Bleker

    Ich vermute, dass die Sache aus deutscher Sicht liberaler gehandhabt wird, weil man damit vor allem Leute mit türkischem Migrationshintergrund locken wollte, weil’s da irgendein Problem gibt mit dem Abgeben der türkischen Staatsbürgerschaft.

    Wie auch immer, seit ein paar Tagen hab ich es geschafft: ich habe jetzt auch zwei Staatsbürgerschaften, da meine Mutter Niederländerin ist (habe also diese jetzt dazu bekommen). Ich finde es richtig so, es spiegelt ja einfach die Realität bei meinen Eltern wider. Und ich hab’s satt gehabt, mich immer selbst(!) als „halber Niederländer“ zu bezeichnen :-)

    Ich würde mir wünschen, dass die Niederländer ihrerseits die Regeln liberalisieren würden – das Land würde doch nichts dabei verlieren.

    • Herzlichen Glückwunsch/ hartelijk gefeliciteerd zu deiner doppelten Staatsbürgerschaft, Kai.

      Und ja: du hast völlig recht. Da sollten die niederländischen Behörden sich mal etwas weltoffener zeigen …

  120. Nicole Nicole

    Hallo, ich bin erst heute ganz zufällig auf diesen Blog gestoßen. Zur doppelten Staatsbürgrschaft habe ich eine Frage.
    Ich bin immer davon ausgegangen, dass man die niederländische Staatsbürgerschaft verliert, wenn man zusätzlich die deutsche haben möchte.
    Ausnahme Kinder einer niederländischen Mutter, die nach 1993 geboren sind. Dies gilt nämlich für meine Kinder.
    Ich selber habe bei meiner Geburt die Nationalität meines Vaters (NL) bekommen, gleiches galt für meinen Bruder. Meine ca. 10 Jahre jüngere Schwester hatte von Geburt an beide Nationalitäten, musste sich mit 18 Jahren aber für eine entscheiden. Mein jüngster Bruder, 17 Jahre jünger als ich, durfte beide Nationalitäten auch nach dem 18 Geburtstag behalten.
    Ich würde meine niederländische Staatsbürgerschaft niemals abgeben wollen, ich fühle mich den Niederlanden viel zu sehr verbunden und bin auch beruflich wie privat viel dort unterwegs. Mich stört allerdings, dass ich in Deutschland kein uneingeschränktes Wahlrecht habe. Groetjes Nicole

    • In diesem Fall liegt das „Problem“ an den Niederlanden. Seit einigen Jahren kann man in Deutschland, was den deutschen Staat betrifft, für immer die alte Staatsbürgerschaft behalten, wenn sie die eines anderen EU-Landes ist, und schon länger kann man für immer beide behalten, wenn man von den Eltern mehrere bekommen hat. In diesem konkreten Fall ist es so, dass die Niederlande die doppelte Staatsbürgerschaft verbietet.

      Ja, manche Menschen haben Verbindungen zu mehr als einem Land, aber, zumindest innerhalb der EU, hat man nur den einen Nachteil, dass man nicht in jedem Land bei allen Wahlen teilnehmen darf. Wenn man meint, man wohnt lange in einem Land und will das Wahlrecht haben, soll man sich einbürgern lassen. Man darf dann nicht mehr wählen, in dem Land, wo man sowieso nicht hauptsächlich wohnt—wie bei allen Menschen, die nur eine Staatsbürgerschaft haben.

      • Wenn man meint, man wohnt lange in einem Land und will das Wahlrecht haben, soll man sich einbürgern lassen.

        So einfach ist es aber nicht, Phillip. Die Abgabe der eigenen, ursprünglichen Staatsbürgerschaft ist für viele (auch für mich) eine emotionale Angelegenheit.

  121. Heinrich Heinrich

    We hebben nou eenmaal alles opgedeeld in naties en daarbij hoort voor een individu een nationaliteit van slechts dat betreffende land. De rechten en plichten van dat individu zijn per natie verschillend, de ‚cultuur‘ is anders en je moet je daaraan altijd aanpassen als buitenstaander. Wat er dus op een dubbele nationaliteit tegen is dat je niet echt gekozen hebt, dan wel hoeft te kiezen voor die nieuwe nationaliteit en de neiging tot aanpassen daardoor veel minder is of kan zijn. Wanneer het niet bevalt kun je immers altijd nog weer terug naar het oorspronkelijke land. Iemand met een criminele inslag kan het in het nieuwe land bont maken want er is altijd die backup te kunnen terugkeren naar het oorspronkelijke land.

  122. Marike Marike

    Hallo zusammen. Ich habe jetzt die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt. Zum Glück muss ich meine niederländische nicht dafür ablegen. Habe erst vor kurzem erfahren das ich die deutsche schon immer hatte, nur hier in Deutschland seit Geburt nur unter der niederländischen Nationalität geführt wurde. Ich bin hier in Deutschland geboren worden. Meine Mutter ist Deutsche und mein Vater Niederländer. Da ich nach dem 01.01.1975 auf die Welt kam lasse ich jetzt den Antrag stellen. Mir geht es vor allem um das Recht zu wählen. Und aus Verbundenheit zu meines Vaters Herkunftsland behalte ich selbstverständlich auch die niederländische Staatsangehörigkeit.

    • Hoi Marike, schön, dass du so relativ unkompliziert beide Nationalitäten haben kannst.

  123. Paul R. Woods Paul R. Woods

    Bei mir liegt der umgekehrte Fall vor (nun ja beinahe umgekehrt).
    Meine Mutter, damals wohnhaft in den Niederlanden und Niederländerin, heiratete am 10. Januar 1945 einen Briten, der ebenfalls in den Niederlanden wohnte. Nach dem damaligen Recht verlor meine Mutter durch die Eheschließung die Niederländische Staatsangehörigkeit und wurde Britin. Nach der Scheidung erheilt sie 1947 die NL-Nationalität zurück.
    Am 25. Januar 1945 wurde ich in Amsterdam/NL geboren und erhielt ebenfalls die britische Staatsangehörigkeit.
    Jedoch kann ich nicht Niederländer werden, da meine Mutter zum Zeitpunkt meiner Geburt nicht Niederländerin war.
    Um Ärger wegen des Brexit zu vermeiden bin ich halt Deutscher geworden. Jetzt habe ich zwei Staatsangehörigkeiten, jedoch nicht die des Landes in dem ich geboren wurde und wo praktisch meine ganze Verwandtschaft lebt.
    Is wel jammer, maar tenminste heb ik nog mijn moedertaal.

    • Jee wat een spannend verhaal Paul. Irgendwie echt komisch, dass du nicht die Nationalität des Landes hast, in dem du deinen Ursprung hattest.

    • Michael Michael

      Hallo Paul,

      das ist wirklich eine interessante Geschichte!
      Weißt Du, wann sich die Gesetzgebung in NL hinsichtlich des Verlusts der NL-Staatsangehörigkeit bei Eheschließung mit einem Nicht-Niederländer geändert hat? Nach meinem Verständnis ist dies doch heute nicht mehr so, oder?
      Ich selbst bin Deutscher und wurde 1967 in Middelburg/NL geboren. Meine Mutter hat 1963 einen Deutschen geheiratet und direkt nach der Eheschließung die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Ich gehe davon aus, dass sie dennoch die niederländische Staatsangehörigkeit behalten hat. Sie selbst ist ebenfalls in Middelburg geboren. Ihre Eltern waren beide Niederländer.
      Das wäre insofern für mich sehr wichtig, da ich gerne die niederländische Staatsangehörigkeit beantragen möchte, dabei aber meine deutsche nicht ablegen möchte.

      Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir hierzu Deine Erfahrung bzw. Deinen Kenntnisstand mitteilen könntest. Gerne höre ich aber auch die Einschätzung aus dem Forum!

      Liebe Grüße,
      Michael (Michiel ;-))

      • Hallo Michael,

        Nach meinem Verständnis ist dies doch heute nicht mehr so, oder?

        Die Gesetzgebung (mit den drei Ausnahmen), wie ich sie in diesem Artikel beschrieben habe, gilt nach wir vor.

  124. Jolanda Carrus Jolanda Carrus

    Ik woon in Duitsland, ik ben geboren in Nederland in 1971 en heb een Italiaans paspoort. Mijn vader is Italiaan en mijn moeder is Nederlandse.

    • Dat is lekker multi-nationaal, Jolanda ;)

    • Haagsehans Haagsehans

      Hallo Jolanda,

      Welke taal beheers je het beste, dat zou me interesseren.
      Meestal neig je toch naar een paspoort wiens taal je het beste kan, of waar je je het beste bij voelt?
      Misschien kan je daar nog een antwoord op geven.

      groet uit Beieren van Hans.

      • Sylvia Sylvia

        LOL, ik spreek beide talen niet meer of nog steeds niet perfect… und weil es so schön ist, lach, ich spreche beide Sprachen nicht mehr, bzw. immer noch nicht perfekt… in der Hinsicht wäre eine Entscheidung für oder gegen die oder jene Staatsbürgerschaft schwierig…
        Wohne länger in D als das ich in NL geboren je gewohnt habe aber ich fühle mich zu beide Länder zugehörig… würde für die Eine nie die andere Bürgerschaft aufgeben wollen. Beste groeten/Liebe Grüße Sylvia

  125. Nicole Weustink - Heitgerken Nicole Weustink - Heitgerken

    Hallo Alex,
    ich bin ebenfalls Niederländerin (bzw. habe ich eine NL ID Card) und lebe seit meiner Geburt in Deutschland. Ich habe sogar 26 Jahre für Vater Staat gearbeitet und war im Diplomatischen Dienst in Brüssel tätig. Ich fühlte mich dort als gelebte Europäerin!
    Aber die deutsche Politik mitbestimmen darf ich weiterhin hin. Daher strebe ich nach meine Hochzeit die doppelte Staatsbürgerschaft an. Auch mich trifft jeder Ausnahme zu :-)
    Ich will von beiden Ländern nur das Beste und werde auch mein Bestes geben.

    • alex alex

      Hallo Nicole, da gebt es also deutliche Parallele zwischen unseren Situationen. Dein letzter Satz gefällt mir super!

      Heel veel groetjes,
      Alex

  126. Barbara Renk Barbara Renk

    Ich bin schon 76 und Holländerin. Bin in Radevormwald, als uneheliches Kind von einen Hölländischer Vater und Französischen Mutter, geboren. Habe 23 Jahren in Holland gelebt und bin in 1967 nach Deutschland gekommen wo ich bis letzt lebe. Weil ich meine Holländischen Pass abgeben sollte, habe ich bis jetzt keine Mühe mehr gemacht die Staatsangehörigkeit zu ändern weil ich Holländerin bleiben möchte. Was muss ich tun dies zu ändern??? Liebe Grüße. Barbara

    • Hallo Barbara, ich rate dir, Kontakt zur niederländischen Botschaft in Berlin aufzunehmen. Die müssten dir deine Möglichkeiten aufzeigen können. Ich als Laie in diesen Dingen kann dir dazu leider keine verbindliche Auskunft geben.

      Du erreichst die Botschaft über die Telefonnummer +49 30 209560 oder per E-Mail unter bln@minbuza.nl (siehe Büro des Botschafters und der Gesandte)

      Veel succes!

  127. Alexandra Alexandra

    Hallo Alex,
    aus aktuellem Anlass, habe ich diesen Artikel heute gelesen. Mir geht es ja in den Niederlanden ‚andersrum‘. Ich erfülle nicht alle Voraussetzungen, um per ‚Optie‘ die niederländische Staatsbürgerschaft zu erhalten, da ich nicht (mehr) verheiratet bin. Eine diskriminierende Voraussetzung, wie ich finde, die man bzw. frau da erfüllen soll.
    (Die Voraussetzung ist u.a.: 15 Jahr in NL wohnen UND mind. 3 Jahre mit einer niederländischen Person verheiratet zu sein, registrierte Partnerschaft ginge auch. Ich wohne entsprechend lange hier, war 10 J. verheiratet und wohne immer noch hier ;-) geschieden zählt aber nicht)
    Und über „Naturalisatie“, was mich rund 1000 € kosten würde, Niederländerin werden? Das ist es mir dann doch nicht wert ;-)
    Warum ich die Nationalität gerne hätte? Damit ich auch bei den Parlamentswahlen meine Stimme abgeben kann. Denn ich finde, dass die Stimme einer Steuerzahlerin, Unternehmerin und Hauseigentümerin in dem Land zählen sollte, in dem sie all diese Leistungen erbringt.
    Ein Brief an unseren Bürgermeister und an ein Parlamentsmitglied hat mir leider bislang keine Antwort gebracht.

    Mein Vorschlag: EU Bürger*innen, die seit z.B. mind. 10 Jahren in einem anderen EU-Land leben und ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten, das Recht auf eine Doppelte Staatsbürgerschaft geben.
    Ich überlege ernsthaft, mich mit der Frage, bzw. dem Vorschlag an Vertreter des europäischen Parlaments zu wenden….

    Das wollte ich mal loswerden ;-)
    Herzliche Grüße
    Alexandra

    • Hallo andere Alexandra ;) Ich kann deine Frustration total gut nachvollziehen. Deinen Vorschlag finde ich total gut: ich fürchte aber, dass du sehr viel Geduld mitbringen musst, um gehört zu werden. Solltest du es tun, dan wens ik je heel veel succes! (Lässt du mich in dem Fall wissen, was daraus wird? Ich werde hier auf buurtaal gerne darüber berichten.)

  128. Sylvia Sylvia

    Hallo Alex, Du sprichst mir aus der Seele, auch ich (Niederländerin mit NL Staatsbürgerschaft) würde gerne die doppelte Staatsbürgerschaft (also die Deutsche dann zusätzlich) haben/bzw. beantragen jedoch ohne meine Niederländische abgeben zu müssen. Jetzt glaube ich ist das inzwischen möglich? Ist Dir aktuelles darüber bekannt? Liebe Grüße oh, en natuurlijk ook de beste groeten van Sylvia

    • Hoi Sylvia,

      die Regeln haben sich seit Erscheinen des Artikels nicht geändert. Du verlierst also immer noch die niederländische Nationalität, wenn du die deutsche annimmst und keine von den genannten Ausnahmen auf dich zutrifft.

      Der alte Link zu den Infos dazu der Rijksoverheid funktioniert nicht mehr, habe ich festgestellt. Ich werde ihn nachher aktualisieren.

      • Richtig. In diesem Fall liegt es an den Niederlanden, nicht an Deutschland.

        Wie viele andere Länder gibt es normalerweise keine doppelte Staatsbürgerschaft wenn man die deutsche hat, aber es gibt einige Ausnahmen (z.B. Kinder erben alle Staatsbürgerschaften ihrer Eltern, soweit die anderen Länder das zulassen). Insbesondere darf man gleichzeitig Deutscher und Bürger eines anderen EU-Landes sein (wenn, was bei den Niederlanden nicht der Fall ist, das andere Land dies erlaubt).

  129. Tobias Tobias

    Hallo,

    meine zukünftige Frau (geb. 1990) hat wohl über Ihren niederländischen Vater und ihre deutsche Mutter beide Staatsangehörigkeiten, was ihr aber nicht so bewusst war. Sie dachte, dass sie mit Volljährigkeit nur noch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen würde. Erst bei Beantragung der für die Hochzeit nötigen Unterlagen und der Anmeldung der Eheschließung fiel uns auf, dass sie wohl immer noch beide besitzt. Ihr Vater ist bereits verstorben, jedoch würde Sie gerne eine offizielle Bescheiningung bei der Botschaft über die niederländische Staatsangehörigkeit beantragen (Verklaring van Nederlanderschap). Auf der Seite der Botschaft steht, das Sie nachweisen muss, dass sie die Staatsangehörigkeit durch Geburt besitzt, indem sie nachweist, dass Ihr Vater bei Ihrer Geburt die niederländische Staatsangehörigkeit besaß. Sie soll dafür ihre Geburtsurkunde, die Heiratsurkunde ihrer Eltern und eine erweiterte Meldebescheinigung einreichen. Aber ist das ausreichend? Meines Wissens steht die Staatsangehörigkeit nicht auf der Geburts- und der Heiratsurkunde drauf. Oder müssen wir die Geburtsurkunde ihres Vaters noch zusätzlich beantragen? Vielleicht hat ja jemand Erfahrungswerte ;)

    LG

    Tobias

    • Hallo Tobias, die Staatsbürgerschaft steht, so fern ich weiß, in der Tat nicht auf der Geburtsurkunde oder in der Heiratsurkunde. (Da wird dir eine Geburtsurkunde des Vaters deiner Liebsten dann auch nicht unbedingt weiterhelfen.) Vermutlich reichen diese Dokumente aber trotzdem. Am besten ruft ihr bei der Botschaft an und klärt das direkt mit ihnen. Ich wünsche euch viel Erfolg – und eine schöne Hochzeit!

      • Tobias Tobias

        Vielen Dank! Nächste Woche ist es so weit :) Ich werde direkt bei der Botschaft mal anrufen!

    • Geburtsurkunde des Vaters würde nicht so viel bringen; es geht um die Staatsangehörigkeit bei der Geburt von deiner Frau. Schon besser die Heiratsurkunde, denn wenn mindestens einer nicht deutsch ist, dann steht etwas dazu, nach welchem Recht die Bestimmung des Ehenamens erfolgt.

      Wenn sie durch die Eltern beide hat, kann sie beide für immer behalten.

      Wo ist deine Frau geboren? Es kann sein, dass die Staatsangehörigkeiten der Eltern auf ihrer Geburtsurkunde stehen.

      Mit 18 eine aufgeben müssen gilt für Leute, die zwei hatten, weil sie ein einem Land geboren worden sind, wo man schon dadurch die Staatsangehörigkeit bekommt.

      In meiner Familie (Frauen und Kinder): 7 Leute, 12 Staatsangehörigkeiten (aber nicht alle gleichzeitig) (drei unterschiedliche Staatsangehörigkeiten).

      Auf jeden Fall alle Dokumente besorgen. Erstens kann man sie vielleicht für andere Sachen gebrauchen, und zweitens entweder ist die benötigte Information darauf oder nicht: falls ja, alles klar; falls nein, kannst du beweisen, dass sie nicht darauf ist, und fragen, was du noch brauchst.

      • Tobias Tobias

        Hallo,

        Ich habe gerade noch mal geguckt… bei der Anmeldung der Hochzeit mussten wir eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister einreichen. Dort steht explizit, dass er Niederländer war. Das dürfte wahrscheinlich ausreichend sein. Ich frage dennoch bei der Botschaft nach! Vielen Dank für die Antwort.

  130. thea van vugt thea van vugt

    Hallo Alex, ik heb jouw Brief gelezen en heb dezelfde mening! ik denk dit al jaren, precies zo alle Pflichten nakomen in duitsland soms dubbele qua belasting maar niet alle Rechten hebben!
    Ik woon sinds 1971 in duitsland vroeger in offenbach/ Main nu al 17 jaar in bad orb, maar zou mn nederlandse pas nooit afgeven, mn zoon heeft de hollandse en de duitse Nationalität en ik heb hem nu ook aangeraden, dat ook voor zn 3 weken oude dochter aan
    te vragen! het is mogelijk, dus doen!
    heel veel succes verder met schrijven en groetjes van een half verduitse hollandse die in hart en nieren hollandse blijft!

    • Hallo Thea, ja, het is een scheve situatie, en ik ben bang dat het niet zo heel snel zal veranderen. Wat je advies aan je zoon betreft: ik zou het precies zo doen.

      Dank je wel en heel veel groetjes terug,
      Alex

    • Sylvia Sylvia

      Hoi Thea,
      Waarom dubbele belasting? Ikzelf woon sinds 1980 in Duitsland, 20 jaar in Hofheim/ts. Daarna steeds verhuisd in BW en sinds een aantal jaren nu woon en werk ik in NRW. Nooit een baan in NL gehad alleen in D dus betaal ik ook geen NL belastingen… Als je wel een baan in NL hebt zijn daar zeker wel regels (een goede balastingadviseur) voor om dat te voorkomen.

      Zelf ben ik ook nog steeds Nederlandse ondanks het fijt dat ik dit bij 2 huwelijken had kunnen veranderen.

      Voor NL heb ik geen emotionale gevoelens (eerder nog negatieve inmiddels) maar heb ook geen nadelige gevolgen (buiten het niet stemmen mogen) daarvan. Mijn in D geboren zoon heeft een dubbele maar heeft hij tot nu toe geen NL-pas aangevraagd.
      Groetjes Sylvia

  131. Nu je gehuwd bent met een Duitse, mag je van de Nederlandse overheid legaal ook het staastburgerschap van je partner aannemen met behoud van het Nederlandse.
    Een van de zeer weinige uitzonderingen op de vreselijk rigide standaardregel.

    • alex alex

      Ja, precies Ernst. Dat heb ik ook zeker in mijn achterhoofd. Wordt vervolgd …. ;)

  132. Sophia Grewe Sophia Grewe

    Hallo Alexandra,
    Je spreekt mw echt direkt uit mijn hart. Ik woon sinds 1991 in Duitsland. Heb hier mijn familie met kinderen en kleinkinderen. Mijn Duitse man is 1,5 jaar geleden overleden, maar het gevoel terug naar NL te gaan is er niet. Oh ja daar liggen mij wortels, mijn zussen en broer met hun families en vele vrienden wonen in NL, regelmatig bezoek ik Nederland.
    Hier in Duitsland heb ik mijn leven en beroep als zelfstandige opgebouwd. Gezien als burger 2e klasse zie ik me helaas ook. Alles mag je doen, werken en belasting betalen etc. MAAR een kruisje maken voor de regering in het land waar je woont en alles voor het land doet, NEE dat mag niet. Helaas.

    • Alles mag je doen, werken en belasting betalen etc. MAAR een kruisje maken voor de regering in het land waar je woont en alles voor het land doet, NEE dat mag niet. Helaas.

      Halo Sophia, leuk dat je buurtaal leest! Ja, het is een scheve verhouding: wel de lasten, niet de voordelen. Eigenlijk de hoogste tijd dat dit eens op Europees/EU- niveau wordt rechtgezet.

      • Paul R. Woods Paul R. Woods

        De juiste leuze is: „No taxation without representation!“
        (Geen belasting zonder vertegenwoordiging!“

      • Als je een ander EU-Pass hebt kan je ein duties pass hebben, zegt Duitsland. Dat dat voor Nederlanders niet mogelijk is heeft mit NL te maken, niet met D.

        • Phillip, daar gaat het niet over. Het gaat erom dat je als EU-buitenlander niet aan de nationale verkiezingen mag meedoen in het land waar je woont.

          • OK.

            Maar dit is te compliceerd. Hoe lang moet je wonen? De held tijd? Kan je in 3, 4, 5 landen wonen en kiezen?

            Ik denk, het is genoeg, een EU-pass te hebben. Ieder moet weten welke.

            • Paul R. Woods Paul R. Woods

              Sinds december 1951 woon ik in duitsland – met een brits paspoort. Tot dat het VK lid de EU werd mocht ik nergens aan mee doen – wel belasting betalen maar niet kiezen. Dan werd het anders. Lokale verkiezingen ja, ja dus gemeentebestuur en distrikt (hier „Kreistag“ genoemd) en later dan ook voor het Europese Parlament. Toen stapte het VK op met de Brexit en ik was weer helemaal buiten. Ik heb dan maar gevraagd voor de duitse nationaliteit en nu mag ik bij alles mee doen. Maar niet bij verkiezingen in Groot-Britannie omdat daar nooit op zen minst 3 jaar heb gewoont. Voor de gein heb ik nu behalve een duits paspoort ook een brits, dat jammer genoeg niet meer zo fraai is als het vroegere.

  133. Hallo Alex,
    Even een teken van leven uit Fryslân.
    Hoe gaat het inmiddels met je staatsburgerschap? Heb je nog stappen ondernomen?

    Ik weet niet of ik ooit heb verteld hoe het Sylvia en mij is vergaan. Allebei onze vaders hebben vóór de oorlog hun Duitse staatsburgerschap verloren als Duitse jood buiten Duitsland. In Nederland zijn ze in de jaren ’50 tot Nederlander genaturaliseerd.
    Via het Ordnungsamt van de Landkreis Oldenburg kwamen we erachter dat beiden in september ’45 op grond van een Geallieerde wet hun staatsburgerschap hebben teruggekregen. Overigens zonder dat te weten.
    Omdat we ten tijde van het onderzoek in Duitsland woonden, zijn we volgens het Duitse Grundgesetz Duits geboren. Die status quo hebben we maar zo gelaten.
    Bij het verlengen van het Nederlandse paspoort keurig opgegeven dat we er nog een hebben, maar dat was helemaal niet interessant.
    Volgend jaar Reisepass en Perso verlengen. Daarbij voorzien we geen probleem.

    Groeten, Ernst

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